Fahrradcomputer, die gleichzeitig Navigation und relevante Daten zur detaillierten Trainingssteuerung aufzeichnen, stehen derzeit hoch im Kurs. Neben Herstellern wie Garmin und Bryton erfreut sich auch die in Deutschland beheimatete Firma O-Synce immer größerer Beliebtheit. Wir haben uns das Topmodell Navi2Coach einmal näher angesehen.
Ausstattung
Die Verpackung des Navi2Coach enthält neben dem Gerät auch Halterungen sowie Sensoren, um die Geschwindigkeit und die Trittfrequenz zu messen. Ebenfalls lag der Packung ein Brustgurt zur Herzfrequenzmessung bei. Der Navi2Coach ist ANT+-fähig und kann somit auch in Verbindung mit einem Powermeter gefahren werden, wobei sich beide Kurbelseiten getrennt voneinander anzeigen lassen.
Das Display erlaubt die Anzeige vieler verschiedener Funktionen, von üblichen Parametern wie Herz- und Trittfrequenz, über Höhenmeter bis hin zu Temperatur und Uhrzeit (je nach Tageszeit schaltet sich die Displaybeleuchtung automatisch zu). Insgesamt lassen sich fünf Seiten mit bis zu acht Funktionen programmieren. Dank eines eingebauten GPS-Sensors lassen sich Trainingsstrecken nicht nur planen, sondern auch aufzeichnen.
Praxis
Von Beginn an zeigt sich der Navi2Coach intuitiv. Er lässt sich auch ohne Anleitung kinderleicht einstellen. Sies gilt auch für die Verbindung mit einem Powermeter. Wir haben uns für unseren Test für die Lenkerhalterung entschlossen. Diese ist insofern praktisch, da sie das Gerät über der Lenkerklemmung platziert und so für eine aufgeräumtere Optik sorgt. Allerdings sollte man darauf achten, dass sich der Navi2Coach auch richtig in der Halterung befindet – auf ruppigem Untergrund kann er sonst leicht herausspringen.
Von der ersten Pedalumdrehung an, zeichnet das Gerät die zurückgelegte Strecke auf. Auf dem Display wird dies mittels einer Linie nachgezeichnet. Die übrigen Parameter werden numerisch angezeigt, so dass man unterwegs immer auf dem Laufenden ist. Nach dem Training kann man die Aufzeichnungen als .gpx-Datei beziehungsweise .fit-Datei speichern. Mittels der O-Synce eigenen TrainingLab-Software, die derzeit jedoch nur für PC erhältlich ist, kann man so sein Training überwachen. Die Software bietet zudem die Möglichkeit, das Training, oder die Tour im Vorhinein zu planen und auf den Navi2Coach zu spielen. Aber: Wer anstatt der mitgelieferten Software lieber auf Anbieter wie Strava oder TrainingPeaks zurückgreift, der darf sich mit dem Navi2Coach ebenfalls frei fühlen.
Neben der hohen Praktikabilität hat uns die clevere Displaybeleuchtung besonders gut gefallen. Wer auch in der kühlen Jahreshälfte oft auf dem Rad sitzt, wird sie zu schätzen wissen – zumal sie auch bei Nässe noch eine gute Sicht erlaubt. Wer oft mit dem MTB oder dem Trekkingrad unterwegs ist, für den hat O-Synce zudem eine ANT+-Fernbedienung im Angebot. Diese findet bewuem neben den Griffen Platz und erleichtert die Bedienung des Navi2Coach.
Fazit
Der Navi2Coach präsentiert sich als treuer Freund für den Alltag. Er reiht sich, seiner Größe nach bemessen, zwischen den marktführenden Geräten Garmin Edge 500 und Edge 800 ein. Hinsichtlich seiner Funktionen ist er diesen jedoch ebenbürtig. Er ist ANT+-fähig, erlaubt gesteuertes Training ebenso wie vorgeplante Wochenendausflüge und verfügt über eine Funktionenvielfalt, die für den Preis von 199,00 sicherlich so nicht unbedingt zu erwarten ist.
Produkthighlights
- Funktionenvielfalt
- viel Zubehör, kann auch nachgerüstet werden
- Design und Größe
- Kompatibilität mit Strava und TrainingPeaks
Preis und Web
- 199,00 Euro
- www.o-synce.com
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