Spektrum: Weihnachten steht kurz vor der Tür, und wer jetzt noch Geschenke oder gar einen Tannenbaum benötigt, muss sich sputen. Doch wie kann ich größeres Gepäck wie einen Weihnachtsbaum sicher mit dem Fahrrad transportieren? Geht das überhaupt?
Für das Shoppen mit dem Fahrrad sprechen viele gute Gründe: Kein Stau, keine Parkplatzprobleme und das Vorfahren bis an das Geschäft – das spart Zeit und schont die Nerven. Doch der Transport von sperrigen Geschenken oder dem Weihnachtsbaum kann zu einer Herausforderung werden. Mit der richtigen Vorbereitung ist aber auch diese Hürde ohne Probleme zu bewältigen. Bevor es los geht sollten daher einige Punkte beachtet werden.
Grundsätzlich gilt, dass die zu befördernde Fracht rutschsicher befestigt wird und sich auch bei einer Vollbremsung nicht verselbstständigt. Ebenfalls sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das zu transportierende Geschenk nicht zu weit herausragt – weder seitlich noch nach hinten. Die Beleuchtung darf nicht verdeckt werden und selbstverständlich darf weder die Bewegungs- noch Lenkfreiheit beeinträchtigt sein.
Eine gute Voraussetzung für den Tranport von kleineren bis mittelgroßen Geschenken bietet der Gepäckträger. Vorteil: City-Bikes und Trekking-Räder verfügen serienmäßig über einen Gepäckträger, bei anderen Bikes lässt sich dieser oftmals einfach nachrüsten. Größere Geschenke lassen sich mit Gurten sicher befestigen. Das Gepäck sollte auf jeden Fall gut ausbalanciert werden. Dem Transport eines Weihnachtsbaumes sind natürlich Grenzen gesetzt und beschränkt sich daher eher auf kleine Bäume. Beim Gewicht darf der vom Hersteller angegebene maximale Wert nicht überschritten werden.
Ein beliebte Variante des Gepäcktransports stellen Fahrradanhänger dar. Diese werden meist per Kupplung linksseitig an der hinteren Achse angehängt. Transportanhänger sind in allen möglichen Ausführungen und Größen erhältlich. Dank der Weichsel mit zwei Rädern sollte selbst der Transport von großen Geschenken kein Problem darstellen. Beim Fahren muss allerdings unbedingt der größere Kurvenradius bedacht werden. Auch beim Fahrradanhänger gilt: Die maximal zulässige Beladung darf nicht überschritten werden.
Wer öfter oder viel Gepäck mit dem Fahrrad transportieren möchte, für den bietet sich ein Lastenrad an. Angeboten werden die praktischen Spezialfahrräder beispielsweise von Riese und Müller sowohl ohne als auch mit E-Antrieb – und das mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h. Bei vielen hochwertigen Modellen ist eine Zuladung von bis zu 100 Kilogramm Gepäck möglich! Wer nur kurzfristig ein Lastenrad benötigt, sollte mal beim örtlichen ADFC anfragen – in größeren Städten bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Lastenräster zum kostenlosen Verleih an.
PatrWink says
Das erinnert mich gerade an Ikea Besuche. Da musste meine Frau mit meinen Kindern auch schon mit dem Zug nach Hause fahren. Aber es war jetzt nicht so, dass der Transport nicht geklappt hat, weil ich so viel gekauft habe.
Oder man beauftragt ein Transportunternehmen. Aber kurz vor Ladenschluss? 😀
Patrick
Viktoria Maisner says
Hallo Andreas,
herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema. Ich selber wohne ich einer anderen Stadt als meine Eltern und muss mir jedes Jahr ganz genau überlegen, wie ich die Geschenke nach Hause transportiere. Im letzten Jahr hatte ich einen eigenen Koffer nur für die Geschenke. Mal sehen, wie ich es dieses Jahr machen werden.
Johanna Seibel says
Hallo Andreas,
vielen lieben Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Fahrradtransport. Ich habe einen sehr guten Eindruck bekommen, was dabei alles zu beachten ist. Im Rahmen meines Studium bin ich allerdings auf der Suche nach Tipps für Transporte für das Baugewerbe. Ich werde mich weiter umsehen.