Test: Das Pegasus Premio Superlite richtet sich mit seiner sportlichen, leichten Ausrichtung samt Starrgabel weniger an Komfortliebhaber als an sportive Fahrer oder urbane Pendler. Beim Preis von deutlich unter 1.000€ dürften zudem auch Schnäppchenjäger hellhörig werden – gerade, weil man kaum Kompromisse eingehen muss.
Rahmenformen: Diamant / Trapez
Zulässiges Systemgewicht: 115kg
Maximale Zuladung: 99,4kg
Federgabel: Nein
Federstütze: Nein
Preis: 899 €
Gewicht: 15,61 kg
Die Kölner Marke setzt den Rotstift an und präsentiert für knapp 900 Euro ein flottes Trekkingbike, das gut gefällt – auch wenn man genauer hinschaut. Vorab muss man allerdings sagen: Irgendwo sind Kompromisse nötig, und beim Premio Superlite betrifft dies etwa die Schaltung, die mit neun statt mit zehn oder elf Ritzeln auskommen muss. Andererseits entdeckt man an dem Rad komplett im Unterrohr versteckte Züge und Leitungen, einen schönen Übergang von Gabel und Rahmen sowie eine gelungene, elegante Befestigung des mit 60 Lux ausgesprochen hellen Strahlers.
Überhaupt, die Gabel: Sie ist wie bei einigen anderen Modellen im Test starr, was natürlich ein wenig Komfort kostet, gerade in den unteren Preisklassen aber gar nicht schlecht ist – die Alternative wäre nämlich eine sehr einfach gefederte Forke. Außerdem passt die Starrgabel zu eher sportlichen Sitzhaltung auf dem Pegasus und macht sich positiv beim Gewicht bemerkbar.
Nicht sehr sportiv ist das Lenkverhalten des Pegasus Premio Superlite, das eher in Richtung träge geht; dazu sind Laufruhe und Fahrstabilität bei hohem Tempo nicht sehr ausgeprägt – zwei Faktoren, die die Freude am Pegasus trüben, allerdings im direkten Vergleich mit den anderen Testrädern auch stärker auffallen. Die Laune bessert sich wieder beim Betrachten des soliden Gepäckträgers mit Spanngurt, der stabil am Schutzblech befestigt ist; der Hebie-Seitenständer ist formschön an der Kettenstrebe montiert. Auch das vordere Schutzblech fällt ausreichend lang aus.