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Radreisen: Mit dem Fahrrad im Flugzeug – Kosten, Verpackungstipps und Taschentest

4. Februar 2018 by Florian Nowak

Radreisen: Für viele ist es das Highlight des Jahres, der Urlaub. Durch das Wegfallen von Air Berlin und nun auch Niki Airlines gestaltet sich das Fliegen auch für scheinbar unkompliziertere Ziele, wie beispielsweise Palma de Mallorca, immer schwieriger. Will man auch noch sein Fahrrad im Flugzeug mitnehmen, gilt es einige Vorschriften zu beachten, die die Reise schnell zum Albtraum werden lassen. Damit ihr euren Radurlaub oder euer Trainingslager bestmöglich und ohne bösen Überraschungen antreten könnt haben wir in unserer großen Reisestory einige wichtige Informationen für euch zusammen gefasst und sogar eine Bestenliste mit Radkoffern/taschen, die wir für euch getestet haben erstellt.

Im folgenden haben wir euch einen Überblick an diversen Airlines zusammengestellt, die alle unterschiedliche Regeln, Limitierungen und Preise bezüglich der Fahrradmitnahme haben. Davor möchten wir euch aber kurz noch auf ein paar grundlegende Hinweise geben. Grundsätzlich ist der Transport von Fahrrädern bei jeder Fluggesellschaft möglich, ausgenommen sind hiervon (fast) immer E-Bikes, aufgrund ihres Akkus oder Motors.

Bevor man den Flug antritt, sollte man das Fahrrad direkt bei der Buchung anmelden. Bei einigen Airlines ist es zwar auch möglich das Rad erst am Flughafen anzumelden und aufzugeben, dies ist dann aber meist teurer und man hat keine Garantie, dass es im Flieger noch genug Platz für das eigene Fahrrad gibt. Außerdem gilt es zu beachten, dass die Fahrradmitnahme auf unterschiedlichen Strecken auch unterschiedlich viel kosten kann. So ist beispielsweise die Fahrradmitnahme nach Mallorca zum Teil deutlich günstiger, als auf die Kanaren oder nach Südafrika, auch hier sollte man sich frühzeitig informieren, in welcher Tarifzone man sich befindet.



Fahrrad im Flugzeug: Was kostet welche Airline?

Wie bei den Flügen auch gibt es zwischen den verschiedenen Airlines teils beachtliche Unterschiede was den Preis und auch die Rahmenbedingungen der Fahrradmitnahme anbelangt. So varriiert beispielsweise das Maximalgewicht zwischen 32kg und 25kg, bei einigen Airlines kann man zudem zusätzlich sparen, wenn man das Rad lange vor der Reise anmeldet. Wir haben uns die gängigsten Urlaubs-Airlines für attraktive Flugziele mit dem Rad angeschaut.

In der folgenden Übersicht findet ihr neben den jeweiligen Besonderheiten der Beförderungsbedingungen auch zwei Beispielpreise für zwei beliebte Urlaubsziele: Palma de Mallorca und die Kanaren. Die Preise beziehen sich immer auf Hin- und Rückflug bei voriger Anmeldung des Gepäckstücks.

AirlineBesonderheitenMallorcaKanaren
Lufthansa- Anmeldung erforderlich
- Gewichtsgrenze: 32kg
- Maximale Länge: 200cm
100€100€
Condor- Frühbucherrabatt 30 Tage vor Abreise
- Anmeldung am Flughafen möglich, aber teuer
- Kostenfreier Transport in Business Class
- Gewichtsgrenze: 32kg
89,98€109,98€
Transavia- Anmeldung erforderlich
- E-Bikes ausdrücklich erlaubt (Akkuvorschriften beachten!)
- Gewichtsgrenze: 32kg
88€88€
Norwegian- Anmeldung erforderlich
- Spezielle Koffer an manchen Flughäfen mietbar
- Undurchsichtiges Preismodell
- Gewichtsgrenze: 25kg
100€100€
TAP- Gewichtsgrenze: 32kg
- Vorherige Anmeldung keine Pflicht, aber empfehlenswert
100€100€
TUI Fly- Gewichtsgrenze: 30kg
- Keine E-Bikes erlaubt
- Fahrrad kann auch nur in Folie verpackt sein
130€130€
Iberia- Viele Flughäfen bieten Fahrradkartons für 20€ an
- Aufpreis bei Langstrecken abhängig vom Gewicht
90€90€
Ryanair- Anmeldung nicht notwendig, aber empfohlen
- Gewichtsgrenze: 30kg
120€120€


Zudem haben wir uns die jeweiligen Gepäckbestimmungen aller Airlines noch etwas genauer angesehen. Was es zu beachten gibt und welcher Urlaubsflieger möglicherweise ärgerliche Fallstricke beim Thema Fahrrad im Flugzeug spannt, findet ihr hier:

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Lufthansa bietet spezielle Übergepäck-Tarife für Sportgepäck an. Wichtig ist zu beachten, dass man sein Sportgepäck oder eben in unserem Fall das Fahrrad vor dem Flug anmelden muss. Grundsätzlich wird bei Lufthansa das Sportgepäck in drei Kategorien eingeteilt: Klein, Mittel und Groß (Small, Medium, Large). Fahrräder zählen hierbei zur Mittel/Medium Kategorie, sofern sie unter 32 kg und eine maximale Länge von 200 cm haben. Preislich kommt man auf 50 Euro pro Strecke pro Rad innerhalb Europas, damit sind auch die Kanaren eingeschlossen. Bei Interkontinentalflügen wird es dann aber schon doppelt so teuer und kostet 100 Euro pro Strecke pro Rad.



Bei Condor und Thomas Cook Airlines ist die Preisgestaltung nicht ganz so einfach verständlich, wie bei vielen anderen Fluggesellschaften. Hier gibt es grundsätzlich einen Frühbucherpreis, dieser gilt für Buchungen bis spätestens 30 Tage vor Abflug. Dennoch ist die Anmeldung des Fahrrads bis 8 Stunden vor Abflug möglich. Später muss man die Anmeldung am Flughafen vornehmen und einen satten Aufschlag zahlen. Für Fluggäste in der Condor Business Class wird das Sportgepäck sogar ohne Aufpreis befördert. Allerdings ist auch hier eine rechtzeitige Anmeldung bis 8 Stunden vor Abflug notwendig. Hierfür sollte man das zuständige Service Center kontaktieren. Das Fahrrad darf dabei ein Gewicht von 30 Kilo nicht überschreiten und muss innerhalb der vorgegebenen Maße von Länge 200 cm x Breite 40 cm x Höhe 100 cm liegen.



Bei Transavia gibt es laut Fluggesellschaft eine Reihe von Sicherheitsvorschriften zu beachten, dieauch für alle anderen Reisen und Flüge mit dem Fahrrad als nützliche Tipps gelten:

  • Aufgrund des Drucks an Bord müssen Sie die Luft aus den Reifen ganz oder fast ganz herauslassen
  • Klappen Sie die Pedale hoch oder schrauben Sie sie ganz ab
  • Der Lenker muss parallel zum Rahmen gedreht werden
  • Es sollte eine Fahrradbox oder einen Fahrradkoffer verwendet werden
  • Luftpumpen, die mit CO2-Patronen betrieben werden, können nicht akzeptiert werden

Als eine der wenigen Airlines bietet Transavia auch den Transport von E-Bikes und Elektrofahrrädern an. Allerdings können nur Elektrofahrräder mit Trockenbatterien befördert werden. Mit Bezug auf die Batterien gelten folgende Vorschriften: Der Akku muss entfernt und die Pole mit Klebeband isoliert werden, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Der Akku muss jedoch nicht separat eingepackt werden, darf aber nur im Handgepäck transportiert werden. Sollte das Fahrrad ein Lithium-Akku haben, darf die Leistung nicht mehr als 300 Wh betragen. Akkus über 300 Wh dürfen leider nicht mit an Bord. Der Preis pro Rad pro Strecke beträgt 44 Euro, wobei das Gewichtslimit bei 32 kg liegt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.



Die norwegische Fluggesellschaft Norwegian weißt ausdrücklich darauf hin, dass die Fahhradbuchung frühzeitig vorgenommen werden sollte, um sicher zu gehen, dass Platz für das Fahrrad ist. Auch hier wird von der Airline empfohlen, dass Rad auf der Reise zu schützen. Fahrräder, die nicht in einem Bike-Koffer verpackt sind, müssen umgedreht werden. Außerdem müssen die Pedale abgenommen, die Luft aus den Rädern gelassen und andere Einzelteile abgenommen oder abgedeckt werden. Ein besonderer Service ist, dass man Hartschalenkoffer für Fahrräder an ausgewählten Flughäfen mieten kann. Das Gesamtgewicht darf 25 Kilogramm nicht übersteigen. Die Preise für alle Flüge außer internationaler Langstrecke beträgt bei Online-Buchung 40 bis 50 Euro und 50 bis 75 Euro am Flughafen. Hier fragen wir uns, wann es den der teurere und wann es der günstigere Preis ist. Von der Fluggesellschaft bekamen wir auch nach mehreren Anfragen keine konkrete Auskunft. Die Preise für internationale Langstrecke beträgt 65 Euro Online und 75 Euro, wenn man vor Ort am Flughafen bucht. Die Preise gelten pro Stück je Strecke.



Bei TAP ist alles etwas unkomplizierter. Die Preise werden für Flüge innerhalb Portugal, Europa und Marokko, sowie in Interkontinental Flüge unterteilt. Bei ersteren kostet die Fahrradmitnahme 50 bei den Interkontinental Flügen schon 100 Euro, die Preise gelten pro Strecke. Das Gewichtslimit beträgt ordentliche 32 Kilo. Wir empfehlen auch hier eine vorherige Anmeldung, um auf Nummer sicher zu gehen.



Bei TUI FLY können Fahrräder für eine Gebühr von 65 EUR pro Strecke gebucht werden. Das Gewicht darf hierbei maximal 30 Kilogramm betragen. Zusätzlich muss das Fahrrad gut verpackt, die Lenkstangen in Rahmenrichtung gedreht und die Pedale entfernt werden. Das Fahrrad kann auch in Pappe oder Folie verpackt sein. Es werden keine E-Bikes durch TUI Fly befördert.



Eine Besonderheit bei der nächsten Airline: Iberia verfügt an vielen Flughäfen über Verpackungen mit den Maßen 131+72+21 cm. Der Preis dieser Kartons beträgt pro Stück 20 Euro. Auf Mittel- und Kurzstrecken wird für die Fahrradmitnahme ein Aufpreis von 45 €  berechnet, unabhängig vom zulässigen Freigepäck. Auf Langstreckenflügen (Amerika, Asien und Südafrika) gilt ein beförderbares Gepäckstück als Freigepäck des Passagiers. Werden zusätzlich zu diesem Gepäckstück eines oder mehrere andere hinzugefügt und die Gesamtzahl an Freigepäck überschritten, gilt dies als Übergepäck. Dieses zusätzliche Gepäckstück kostet dann 75€. Das maximal zulässige Gewicht beträgt 23 kg, wobei ein Aufpreis wegen Übergepäcks für bis zu insgesamt 32 kg berechnet wird. Dieser Aufpreis ist immer auf dem Flughafen zu bezahlen.



Die Low-Cost Airline Ryanair macht es uns auch relativ einfach. Eine vorherige Anmeldung sollte erfolgen, dann kostet die Fahrradmitnahme 60 Euro pro Strecke. Am Flughafen kann das Rad auch noch gebucht werden, allerdings kann nicht garantiert werden, dass genügend Platz vorhanden ist. Hier beträgt der Preis 70 Euro. Das maximale Gewicht des Rads darf 30 Kilo nicht übersteigen.



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Sämtliche Preise stammen von den Webseiten der jeweiligen Airline. Stand der Daten ist Januar 2018. Bei etwaigen Änderungen meldet euch gerne unter [email protected]

Fahrrad im Flugzeug: Fahrradtasche-, koffer oder karton?

Das Thema Verpackung beziehungsweise die Frage „Wie transportiere ich mein Rad?“ ist neben der Flugbuchung ein weiteres wichtiges Thema bevor die Reise losgeht. Im Grunde gibt es hier zwei Optionen: Entweder man macht sich auf den Weg zum Fahrradhändler und besorgt sich dort für eine Spende in der Kaffeekasse einen Fahrradkarton oder aber man investiert den einen oder anderen Euro mehr und kauft eine spezielle Tasche oder einen Koffer für das Rad.



Der Fahrradkarton ist zwar unschlagbar günstig, das Verpacken ist aber ziemlich mühselig und man braucht zusätzlich noch einiges an Schutz- und Polstermaterial. Zudem muss der sperrige Karton am Zielort irgendwie untergebracht werden. Wer zusätzlich noch mit dem Gepäck weitere Strecken zum Flughafen zurücklegen muss, bekommt seine erste Trainingseinheit schon beim Schleppen des riesigen Kartons.

Deutlich einfacher und komfortabler geht’s mit einer entsprechenden Sonderlösung. Inzwischen gibt es zahlreiche Taschen und Koffer für Fahrräder, die eben genau für derartige Zwecke ausgelegt sind. Diese sind leider – je nach Ausrichtung und Konstruktion – aber durchaus kostspielig. Taugliche Lösungen gibt es ab ca. 250€. Dafür hat man das Rad hier deutlich schneller und tendenziell sicherer verstaut. Auch das Handling mit dem großen Gepäckstück ist dank der Rollen sehr viel leichter als beim Karton. Um euch einen kleinen Überblick zu geben, haben wir sieben aktuelle Fahrradtaschen und -koffer getestet und unsere Ergebnisse in einer Bestenliste zusammengefasst.

Bestenliste Fahrradtaschen und Fahrradkoffer



Stichworte:FahrradreiseNewsReiseReisestory

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

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