Test: Die DMR Deathgrip Lenkergriffe sind nach den Vault Pedalen bereits die zweite Zusammenarbeitet zwischen der Bikebrand DMR und Brendan Fairclough. Aus dieser Kooperation entstand ein nahezu ultimativer Griff, der auf allen Bikes funktionieren soll, vom All-Mountain bis zum racetauglichen Downhillbike. Ob uns der Griff im Langzeittest überzeugen konnte erfahrt ihr im folgenden Testbericht.
DMR Bikes
Die britische Bikebrand bedient ein extrem breites Spektrum, das von jeglicher Art von Zubehör, über klassische Stahlrahmen, bis hin zum 160mm Fully reicht. Seit ihrer Gründung 1995 sind sie wohl vor allem durch ihre legendären Stahl-Hardtail-Rahmen bekannt, doch auch Produkte wie das DMR Vault Pedal haben Kultstatus in der Szene – nicht zuletzt durch die grandiose Qualität der Produkte. Die Vault „Brendog“ Pedale waren übrigens die erste Kooperation zwischen DMR und Brendan Fairclough.
DMR Deathgrip Griffe
Das Konzept der DMR Deathgrip
Wie eingangs bereits erwähnt, arbeiteten DMR Bikes und „Brendog“ bei der Entwicklung der Deathgrip Lenkergriffe eng zusammen. Die im ländlichen Großbritannien ansässige Bikebrand DMR steuert den nach innen verjüngten Einzelkern bei und die weiche Kraton-Gummimischung kommt von Brendan Fairclough. Durch jahrelange Worldcup-Erfahrung und Einsätze bei der Red Bull Hardline/Rampage hat er die nötige Erfahrung und kann verschiedenste Einflüsse berücksichtigen. Mit drei verschiedenen Griffmustern an den DMR Deathgrips soll das Beste aus verschiedenen Welten zusammenfließen und somit jedes Einsatzgebiet von All Mountain bis hin zum DH-Renneinsatz abgedeckt sein, denn auch Gravity-Fahrer besitzen meist ein Tourenbike.
Features der DMR Deathgrip:
– Brendan Fairclough Signature Lock-On Griff, Flangeless
– intern getapert
– weiche Kraton-Gummimischung (Härtegrad 20A)
– dreiteiliges Griffmuster: Mushroom, Waffel, Diamant
– stabil geschlossene Enden für Crashs und als Transportschutz
Varianten der DMR Deathgrip
Die Deathgrips sind neben der Standardvariante auch als Race-Edition und der getesteten Flangeless Edition, also ohne Noppe an der Innenseite, erhältlich. Sie werden in den Größen S (29,8mm) und L (31,3mm) angeboten, besitzen eine Klemmung an der Innenseite und die Farbauswahl ist schier unendlich. Vom schlichten schwarz, über Neonfarben bis hin zu Camouflage in verschiedensten Variationen, ist bei den Griffen alles Erdenkliche mit dabei.
Deathgrip-Film
Zur Erstpräsentation 2017 steuerte Brendan Fairclough, in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Clay Porter, den Deathgrip-Film bei. In knapp 54 Minuten zeigen Fairclough, Josh Bryceland, Nico Vink und Co. was es heißt das Gas stehen zu lassen. Leider ist nur der Trailer kostenlos, doch die Länge des Films und die Locations rund um den Globus verteilt rechtfertigen das allemal.
Die DMR Deathgrip Flangeless im Langzeittest
Im Langzeittest legten wir ein besonderes Augenmerk auf die Haltbarkeit, die allgemeine Qualität und nicht zuletzt auf die Performance auf dem Trail, denn die Griffe bilden mit den Pedalen und dem Sattel zusammen die einzige Schnittstelle zwischen dem Biker und seinem Bike. Ebenso wichtig war mir persönlich, dass die Griffe mit und ohne Handschuhe entsprechend ihren Dienst verrichten.
Bei der Montage der Deathgrip in Größe S fällt sofort das konische Innenleben auf und sie halten die Position bereits ohne die Metallverschraubung an der Innenseite. Die Griffe fassen sich sehr angenehm an, wirken komfortabel und sehen dazu auch noch stylisch aus. Zu Anfang testete ich die Griffe ohne Handschuhe, hier konnten sie mich nicht vollends überzeugen, da ich durch Schweiß an den Händen recht schnell den Grip verlor und des öfteren mit Staub vom Boden nachhelfen musste. Anders bei der Benutzung mit Handschuhen, hier ist der Grip beeindruckend und auch Nässe vermindert diesen nicht. Ich testete mit verschiedenen Handschuhen, mit und ohne Dämpfung, und hatte bei keinem Modell Probleme oder Beschwerden. Die Dämpfung der Deathgrip reichte durch das ausgeklügelte Konzept der drei verschiedenen Griffmuster voll aus und ich hatte keine Schmerzen in den Handgelenken oder in den Unterarmen. Bei längeren Abfahrten wünschte ich mir einige Male etwas dickere Griffe, da dies zumindest bei mir für einen späteren „Arm-Pump“ sorgt. Natürlich unterzog ich die Griffe auch einigen, mehr oder weniger geplanten Crashtests, die sie ohne Schäden überstanden. Der Gummi am Griff hält einigem Stand und weißt nach dem Saisontest nicht mehr als die üblichen Gebrauchspuren auf.