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BekleidungTests

Die neue Profi-Bib soll den Vorgänger in den Schatten stellen: Test: SQlab Shorts One12R

18. August 2022 by Georg Bleicher

Test: Vor drei Jahren kam sie auf den Markt, die „Radhose ohne Windel-Feeling“: SQlab stellte mit der One12 eine Bib für Rennradfahrer und ambitionierte Mountainbiker vor, deren größtes Verdienst es war zu zeigen, dass man mit dünnerem, speziellem Sitzkissen nicht nur genauso gut, sondern womöglich sogar besser auf Langstrecke unterwegs ist als mit dicken Pads. Dazu gab es bei uns einen Testbericht, der durchaus positiv ausfiel. Und natürlich haben wir uns auch auf den Nachfolger gestützt um herauszufinden: Noch besser oder hätte man lieber alles so lassen sollen, wie es war?

Auch den Vorgänger haben wir getestet und waren überzeugt:

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2022 nun stellt SQlab eine Weiterentwicklung vor, die One12R.

Die Unterschiede fangen mit der Hersteller-Partnerschaft an. War SQlab damals Hersteller des Pads und Protective lieferte die Hose, zeichnet jetzt der oberbayerische Sport-Bekleider Maloja für die Zusammenarbeit – in seinem Portfolio findet man übrigens umgekehrt ebenso Hosen aus der Zusammenarbeit mit SQlab.

Daten SQlab One12R:

  • High-Performance-Gewebe mit elastischen Trägern
  • Gelaserte Beinabschlüsse integriert
  • Kompressionsgewebe
  • Hauptmaterial Hose: 71 % Nylon, 29 % Elastan
  • Dicke Sitzpolster: 4 mm im Sitzknochenbereich, ansonsten dünner
  • Gewicht: 129 Gramm
  • Farbe: Schwarz
  • UVP: 269,95 €

SQlab One12R – die Features

In die Hand genommen: Die Bib ist tatsächlich ein Hauch von nichts. War die – nach wie vor für knapp 200 Euro erhältliche One12 schon recht wenig Stoff, ist die „R“-Variante ein Hauch von nichts. Das ist nicht nur dem extrem dünnen Hauptstoff geschuldet, auch das Kissen hat scheinbar abgenommen. Die Stärke wird nun mit „maximal 4 Millimeter“ angegeben. Nicht zu vergessen: die jetzt integrierten Bündchen. Dazu später.



Noch ein Novum: Die einzelnen Stoffbahnen der Hose sind nun nicht mehr im Flatlock-Stitching-Verfahren zusammen genäht, das ohnehin schon besonders dünne Nähte kreiert. Und „genäht“ trifft es eigentlich auch gar nicht, denn wir haben hier Schweißverbindungen. Die Ultraschall-verschweißten Ränder der Bahnen sind tatsächlich nochmals spürbar flacher und sollen besonders flexibel sein. Lediglich das Pad und die Träger sind traditionell mit Nadel und Faden angebracht positioniert.

Weiterer erheblicher Unterschied: Es gibt keine separat angenähten Beinabschlüsse. Statt solchen Bündchen läuft das Hosenmaterial unten einfach aus. Das funktioniert deshalb, weil die Hose durchgängig eng geschnitten und enorm elastisch ist. Ein Bündchen ist optisch trotzdem vorhanden, denn wer genau hinsieht, erkennt, dass an den Enden des Hosenmaterials etwa zehn Zentimeter breit das SQlab-Logo eingelasert ist und sich so leicht absetzt. Auch die Rückenpartie, die oben in die beiden Träger ausläuft, ist aus einem sehr dünnen, hochelastischen meshartigem Stoff. Er fällt deutlich dünner aus als beim Modell One12.

Straffe Passform

Anziehen: Die R-Variante sitzt sehr knackig. SQlab spricht von einem Kompressionsgewebe, und eine gewisse angenehme Straffheit nimmt man durchaus wahr. Der Sitz der Hose ist laut den Münchner Ergo-Spezialisten an die Haltung beim Wettkampf, also dem aerodynamisch gebeugten Oberkörper angepasst. Das erklärt auch, weshalb das wesentliche Maß zur Bestimmung der Hosengröße nicht unbedingt die sonstige Bib-Größe ist, sondern der gemessene Hüftumfang des Piloten. A propos: Derzeit gibt es noch keinen Frauenschnitt für die One12R.



Wie schon bei der Basis-Version ist das Sitzkissen beim ersten Anziehen etwas sperrig. Gefühlt ist es das allerdings weniger als das ursprüngliche Pad. Oder habe ich mich schon daran gewöhnt? Jedenfalls sitzt die Hose, richtige Größe vorausgesetzt, perfekt am Körper. Die klassischen, separaten Beinabschlüsse der älteren Variante neigten die dazu, bei all zu viel Dehnung vorübergehend an Spannkraft zu verlieren. Das kann man sich hier weniger vorstellen, schon aufgrund des durchgängigen Kompressionsgewebes.

Harter Kern für knackiges Sitzen

Zurück zum Pad: Dreilagig, dünn und Druckstellen vermeidend soll es sein. Außerdem wirbt SQlab damit, dass es aufgrund seines knackigen Sitzes und des festen Materials auch nicht wie andere dazu neigt, seitlich nach innen geschoben zu werden, wo es dann Falten bilden würde. Mit diesem Feature war auch auf Strecken über 150 Kilometern der Po noch fit, tatsächlich mehr als mit der angestammten Buxe mit dickerem Polster. Außerdem stellte sich ein „Ledersattel-Effekt“ bei der R ein: Das Sitzpolster passt sich immer mehr der Po-Form oder besser jener der Sitzknochen an, sodass man sich auf der dritten Fahrt schon wie mit dem Fahrrad regelrecht verwachsen fühlt.

Umweltfreundlicher Müffelschutz

Sitzpolster und Hose sind schnelltrocknend und auch das Pad außerdem überraschend atmungsaktiv. Auch bei heißen Temperaturen läuft man, einmal abgestiegen, nicht wie mit nassen Windeln durch die Gegend. Und zu Riechen bekommt man die Bib zum Glück auch nach zwei langen Fahrten nicht. Häufiges Waschen ist natürlich trotzdem ratsam, um das Material auch so atmungsaktiv und geschmeidig zu erhalten.



Die Hose ist nach Öko-Tex Standard 100 zertifiziert; alle Bestandteile sind entsprechend geprüft und als gesundheitlich unschädlich eingestuft worden.

Längere Lebenserwartung durch Reparaturmöglichkeit

Vom Material einer Hose im oberen Preisbereich darf man eine gewisse Langlebigkeit erwarten. Diese Erwartung dürfte die OneR durchaus erfüllen. Allerdings hängt das auch vom sorgfältigen Umgang damit ab: Möchte man mal woanders als auf dem Fahrradsattel Platz nehmen, sollte man die Sitzgelegenheit vorher gut inspizieren. Mal kurz in der Pause auf auf einen verwitterten Baumstamm setzen? Lieber nicht: Das Hosenmaterial ist so dünn, dass schnell Löcher oder Risse auftreten könnten. Also Vorsicht beim Hinsetzen!

Übrigens bietet SQlab bei Beschädigungen einen Reparaturservice an. Produkt einschicken, und wenn sich die Fehler als sinnvoll behebbar herausstellen, wird repariert.



Fazit: SQlab Shorts One12R

Pro

  • Tolle Passform
  • Sehr leicht
  • Dünnes aber komfortables Polster

Contra

  • Kostspielig

Fakten

Produktjahr2022
Preis269 Euro
Web www.sq-lab.com
Ja, die OneR von Sqlab gefällt uns nach den ersten 500 Kilometern noch etwas besser als die One12. Die Passform ist super, Tragekomfort ist hoch und das Gewicht mit gut 130 Gramm sehr niedrig. Das Polster hält bei uns, was es verspricht, was aber auch die One12 konnte. Ansonsten ist alles vielleicht noch ein bisschen besser, als am Modell Shorts One12. Ob diese Perfomancesteigerung 70 Euro wert ist, muss wohl jeder und jede für entscheiden.
Stichworte:bibBib-ShortMalojaRadhoseSitzpolsterSQ LabTrägerhose

Über Georg Bleicher

Georg Bleicher hat Geisteswissenschaften studiert und danach den Journalismus von der Pike auf gelernt. Nach seinem ersten Leben als Radkurier und -Schrauber schreibt und fotografiert der Wahlkölner seit fast zwanzig Jahren als Freelancer für verschiedene Fachmagazine.

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