Aus Angst vor der Ausbreitung des gefährlichen Ebola-Virus hat der Sportminister von Burkina Faso das jährlich stattfindende und zusehend bedeutender werdende zehntägige Rennen in Afrika abgesagt.
In Absprache mit den Veranstaltern der Tour de Faso, die von 24. Oktober bis 2. November 2014 durch das afrikanische Land führen hätte sollen, wurde die diesjährige 28. Ausgabe kurzerhand gecancelt. Obwohl Burkina Faso nicht an eines der drei westafrikanischen Länder grenzt, die am stärksten vom Ausbruch des tödlichen Virus betroffen sind, fürchten offizielle Vertreter, dass eine Durchführung des Radrennens zur Ausbreitung der Krankheit beitragen könnte.
Der Rennorganisator Francis Ducreux, zweimaliger Tour de France-Teilnehmer, hält diese Maßnahme für „eine sehr gute Sache“, zumal das Ebola-Virus in Afrika schon mehr als 3300 Todesopfer gefordert hat. Die Veranstalter und hochrangige Politiker dürften sich vor allem davor fürchten, dass ausländische Fahrer der 15 teilnehmenden Teams das Virus nach Burkina Faso einschleppen könnten. Der Grand Prix de l‘Impossible, dessen Fahrerfeld ausschließlich aus einheimischen Sportlern besteht, ist von der Absage nicht betroffen und wird wie geplant am 7. und 8. November 2014 stattfinden.