Kennt ihr schon das größte Obst- und Gemüseanbaugebiet NRWs? Kommt mit eurem Rad vorbei und entdeckt die Region Rhein-Voreifel auf einer Tour über die rheinische Apfelroute!
Auf eurer Tour über die rheinische Apfelroute könnt ihr die Schönheit dieser Region direkt vor den Toren Bonns, entdecken und genießen.
Die 124 km lange rheinische Apfelroute kann ganz nach persönlichem Geschmack in zwei bis vier Tagesetappen eingeteilt werden, so bleibt neben dem Radfahren noch ausreichend Zeit für eine interessante Hofführung, ein Stück Apfelkuchen und die ein oder andere Pause. Unsere 60 „Apfelrouten-Partnerbetriebe“ entlang der Strecke haben sich speziell auf Rad fahrende Gäste eingestellt und bieten euch besondere Angebote und Services. Alle unsere Partner sind zertifiziert und ihr erkennt sie an ihrer Plakette mit dem Apfelrouten Logo. Außerdem sind sie auf unserer Apfelroutenradkarte verzeichnet. Sie freuen sich euch als Gäste oder Kunden willkommen zu heißen!
Für Genussradler*Innen und Familien ist unser, seit 2020 vom ADFC mit 3 Sternen ausgezeichneter Qualitätsradweg besonders geeignet: wenig starke Steigungen, verkehrsarme und vorwiegend asphaltierte Wege bieten ein erholsames Landschaftserlebnis. Viele Wege der rheinischen Apfelroute sind, wie soll es bei einem Weg mit landwirtschaftlichem Themenschwerpunkt anders sein, auch die Arbeitswege der Landwirte zu ihren Feldern und Plantagen. Bitte beachtet daher stets: „Rücksicht macht Wege breit!“, denn z.B. Ausweichen ist für Radfahrer*Innen um einiges leichter, als für einen tonnenschweren Traktor. Je nach Arbeitsgang kann ein Weg, also eure Strecke, auch einmal verschmutzt sein.
Ein wenig relaxen und dabei unsere tollen Ausblicke genießen könnt ihr auf den inzwischen zwölf entlang der Apfelroute aufgestellten Liegebänke. Wer eine richtige Pause einlegen möchte, der ist mit seiner Jause auf einer Erlebnisstation genau richtig. Unsere 12 liebevoll gestalteten Erlebnisstationen bieten genügend Platz für ein gemütliches Picknick und vermitteln zudem Informationen rund um die Themen der regionalen Landwirtschaft. Unsere Erlebniselemente sind unterschiedlich gestaltet, so dass bei einer Tour auch keine Langeweile aufkommt.
Auf unterschiedliche Art und Weise wollen wir euch einige Fakten rund um unsere Region, ihre Geschichte und den Anbau sowie die Verarbeitung von Obst und Gemüse näherbringen. Lasst euch überraschen!
Folgende Themenschwerpunkte erwarten Euch auf den Erlebnisstationen der rheinischen Apfelroute:
Wer wohnt wo? – Die Etagen der Streuobstwiese
Auf dem Standort „Die Etagen der Streuobstwiese“ in Alfter wird den Besuchern deutlich, welch wichtigen Beitrag Streuobstwiesen für unser Ökosystem leisten. Mit der Tafel „Wer wohnt wo?“ könnt ihr spielerisch entdecken wie viele verschiedene Tierarten auf der Streuobstwiese leben und von den verstreut stehenden hochstämmigen Bäumen als Lebensraum profitieren.
Unterschätzt und fleißig – die Wildbiene
An der Erlebnisstation direkt beim Naturhof Wolfsberg, der Familie Mager, in Alfter rastet man gemütlich inmitten einer Apfelplantage. Dort kann man auch, die von Frau Mager aufwändig gepflegten Bienenkästen für Wildbienen bewundern. Die gefährdeten Wildbienen leisten neben den Honigbienen einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung der Apfelbäume. Warum das so ist und was jeder zu Hause zum Schutz der Bienen tun kann erfahrt ihr auf der dort stehenden Erlebnistafel.
Die Obstblütenlandschaft Botzdorf- Hennesenberg
Die Obstblütenlandschaft Botzdorf- Hennesenberg ist etwas ganz Besonderes und wird liebevoll und mit viel Einsatz von Landschaftsschutzverein Vorgebirge (LSV) sowie dem BUND betreut, gepflegt und entwickelt. Rund 120 ha artenreicher, kleinteiliger Kulturlandschaft mit noch erhaltenen, für das Vorgebirge früher einmal typischen Streuobstwiesen und ehemaligen Kiesgruben zwischen Brenig und Alfter gehören zu diesem Gebiet. Auf unserem Wimmelbild in der Nähe des LSV Turms in Bornheim entdeckt ihr Einiges, was es vor Ort gibt und so Manches was nicht so hier hin passt… Schaut genau hin!
Obstanbau heute – von der Streuobstwiese zur Plantage
Otto Schmitz-Hübsch war ein Pionier in Sachen Obstanbau. Bis heute ist die Familie Schmitz-Hübsch einer der größten Direktvermarkter der Region und betreibt neben dem großen Hofladen mit zahlreichen Apfelsorten und Produkten das einzige Obstbaumuseum in Deutschland. Wie hat sich der Obstanbau bis heute entwickelt, welche Rolle spielte Otto Schmitz Hübsch und wie kann Frostberegnung die Äpfel bei Kälte im Frühjahr schützen? Alles Themen, die auf diesem Standort zur Sprache kommen!
Landwirtschaft in Meckenheim -gelebte Qualität und Regionalität
Das größte Obst und Gemüseanbaugebiet Nordrhein- Westfalens heißt es immer, aber wer lebt davon und was wird daraus gemacht? Hier bekommt ihr mit einem weiteren Wimmelbild (Künstlerin: Charlotte Wagner) einen kleinen Einblick in die Branche, die das hier angebaute Obst- und Gemüse weiterverarbeitet und damit die verschiedensten regionalen Produkte herstellt. Schaut Euch das Bild genau an, es gibt einiges zu entdecken!
Formenvielfalt im Obstbau
Wer würde sich besser eigenen als die Baumschule Ley um auf die verschiedenen Baumformen von Obstbäumen aufmerksam zu machen? An diesem Standort in Meckenheim könnt ihr quasi inmitten der Baumschule Ley die verschiedenen Baumformen einmal live und auf einer Infotafel sehen und entsprechende Informationen dazu lesen. Wer selbst einmal einen Baum in seinem Garten pflanzen will, kann hier schauen, welcher Baum am Besten in den eigenen Garten passt.
Von der Plantage auf den Teller – Ein Apfel auf Reisen
Wie kommt der Apfel überhaupt ins Geschäft und von da zu Euch nach Hause? Was wird alles getan, bis er dort landet und welche Schritte sind hierzu notwendig? All dies erklärt Euch die Tafel zur Wertschöpfungskette im Obstbau in Wachtberg-Berkum (Nähe Ehrenmal).
Streuobstwiese und Honigbiene – eine perfekte Partnerschaft
Eine große Biene begrüßt Euch auf dem Standort in Wachtberg Niederbachem und zeigt so schon, welches Thema hier im Fokus der Erlebnisstation steht. Ein Schaubienenkasten zum „live“ erleben folgt. Auf der Infotafel erfahrt ihr Wissenswertes zu Streuobstwiesen, zu den hier am Standort und in Wachtberg gepflanzten Streuobstbäumen und zur Bedeutung der Honigbiene, deren
Wirtschaftsleistung wirklich enorm ist und dennoch oft unterschätzt wird.
Zehnthaus Odendorf – Abgaben für Kirche und Staat
Was ist der Zehnt und was ist überhaupt ein Zehnthaus? Wer und warum bekam den Zehnten oder das Zehnt? Dies wird direkt am Zehnthaus in Odendorf erläutert und somit auch die ursprüngliche Funktion dieses architektonisch interessanten Gebäudes in Odendorf erläutert.
Über Stock und Stein – Obsttransport in der Landwirtschaft
Lützermiel – die Swistquerung ist ein historischer Standort und seit jeher ein wichtiger Ort rund um das Thema Mobilität und Warentransport. Hier erfahrt ihr etwas zu den Veränderungen im Warentransport und könnt an der Stele sehen, wie die Warentransporte vor Ort wohl früher einmal ausgesehen haben.
Campus Klein-Altendorf – Universität Bonn
Obst- und Gemüseanbau in der Zukunft – Wie kann das trotz Klimawandel gehen? Was muss man heute bereits für morgen bedenken? Welche Innovationen werden benötigt? Welche neue Obst- und Gemüsesorten werden nachgefragt? All das und vieles Mehr wird auf dem Campus Klein-Altendorf der Uni Bonn erforscht und auch so manches Neue entwickelt. Das dritte und letzte Wimmelbild an unseren Erlebnisstationen zeigt Euch auf lustige Art und Weise, an was gerade entwickelt oder geforscht wird. Wenn ihr es nicht glaubt, fragt vor Ort einfach mal nach…. Auf der anderen Seite der Tafel findet ihr zusätzlich noch Wissenswertes rund um den Standort Campus Klein-Altendorf und seine Bedeutung für die Universität Bonn.
Wie kam der Apfel nach Rheinbach?
Römer spielen in Rheinbach schon wegen des Römerkanal Wanderweges und des neuen Infozentrums eine wichtige Rolle, aber auch für die gesamte Region Rhein-Voreifel waren sie prägend. Was viele nicht wissen: die Römer haben den Apfel und somit der Deutschen Lieblingsobst nach Deutschland importiert und somit schon vor rund 2000 Jahren einen wichtigen Grundstein der Landwirtschaft hier in der Region gelegt. Nähere Informationen hierzu erfahrt ihr auf unserer Erlebnisstation im Ortskern vom Flerzheim.
Damit der Besuch der rheinischen Apfelroute unseren Gästen länger in Erinnerung bleibt, erwartet Euch an fast jeder Station ein Fotoelement für eine kleine lustige Erinnerung an den Aufenthalt auf der Apfelroute. Wir freuen uns schon über jedes mit dem Hashtag Apfelroute (#apfelroute) gepostete Bild. Hoffentlich bekommen wir bald viele lachenden Gesichter auf der rheinischen Apfelroute zu sehen!
Die Apfelblüte im Frühjahr bietet spektakuläre Bilder und tolle Fotomotive. Zudem laden auch unsere jährlichen Frühlingsveranstaltungen zu einem Besuch mit dem Rad ein, die aktuellen Termine findet ihr auf unserer Homepage. Wer hingegen Äpfel liebt und die Vielfalt der aktuellsten Sorten in einem der Hofläden kennenlernen und kosten möchte, der radelt am Besten im Spätsommer zur Erntezeit los.
Beschilderung der Route
Der Themenradweg ist in beide Richtungen mit der offiziellen Radwegebeschilderung (rot/weiß) und Routenplaketten beschildert. Entlang der Strecke wird der/die Radfahrer*in durch das Apfelroutenlogo mit grünem Blatt auf weißem Hintergrund geleitet. Jede(r) Radler*in kann so einfach dem Apfel folgen und dabei die Landschaft und ihre Reize entspannt genießen.
Viele weitere Infos, sowie die GPX-Tracks der Route findet Ihr unter www.apfelroute.nrw. Auch die kostenlose Apfelroutenkarte mit all unseren Partnerbetrieben ist hier erhältlich. Wer vor den 124 km zurückschreckt, der kann auch erst einmal eine unserer sechs Nebenschleifen erkunden. Flyer zu jeder Schleife bekommt ihr ebenfalls bei uns. Starten könnt ihr eure Touren bequem von den Bahnhöfen der Region. Dort erwarten euch ebenfalls die E-Bike Verleihstation der RVK, falls ihr euch ohne Bike auf dem Weg zu uns machen wollt. (Hierfür wird die RVK App benötigt.)
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Weitere Informationen: