Markt: Dort, wo man sich wohlfühlt und man selbst sein kann, verbringt man gerne seine Zeit und ist außerdem leistungsfähiger. Was für den Besuch bei Freunden oder für die Wahl der Arbeitsstelle gilt, übertrugen die Ergonomie-Experten von SQlab auf das Fahrrad. Heraus kam dabei die neue ERGOWAVE Sattelform, eine Evolution des bekannten Stufensattels der Firma.
Dass ein Hersteller von Fahrradteilen mit Wissenschaftlern zusammenarbeitet, ist heutzutage nichts Außergewöhnliches mehr und meist geht es dabei darum, die eigenen Produkte auf Prüfständen auf ihre Belastbarkeit hin zu untersuchen. Bei der Entwicklung der ERGOWAVE überließ SQlab den Wissenschaftlern jedoch nicht nur das Testen von Prototypen, sondern band neben einem hauseigenen Urologen auch die Frankfurter Fachhochschule sowie die dortige Uniklinik mit den Produktentwicklungsprozess ein. So entstand ein staatlich gefördertes Forschungsprojekt, an dessen Ende eine Sattelform steht, die sich in vielen Details von anderen unterscheidet.
Das Ziel dieses Projekts war es, fundierte Daten über die Belastungsgrenze von Nerven zu erhalten. Auf dieser Grundlage folgte schließlich die Entwicklung der Ergowave Sattelform. Diese stellt eine konsequente Weiterentwicklung eines der Markenzeichen von SQlab, dem Stufensattel dar. Bei diesem liegt die Hauptlast auf den Sitzknochen des Fahrers, wodurch sensible Bereiche wie der Damm oder das Schambein entlastet werden. Der sogenannte „Dip“, eine abgerundete leichte Vertiefung im Bereich der Sattelmittel, sorgt bei den Ergowave Sätteln für zusätzlichen Komfort für männliche wie weibliche Radfahrer gleichermaßen.
Um einen möglichst natürlichen Bewegungsablauf zu gewährleisten, hat man das bewährte Active-Prinzip auch in die Ergowave Serie integriert. Konkret bedeutet das, dass der hintere Teil des Sattels flexibel ist und sich der beim Treten auftretenden Bewegung des Beckens anpasst. Die Flexibilität kann dabei mittels Elastomeren in drei verschiedenen Härtegraden auf das Gewicht oder entsprechend der persönlichen Präferenzen des Fahrers abgestimmt werden. Auf dem nachfolgenden Bild sind die Aufnahmen, an denen die Elastomere eingesetzt werden, gut zu erkennen.
Abschließend bleibt noch die die Frage danach, inwiefern ein Sattel leistungsfördernd wirken kann. SQlab beantwortet diese wie folgt: Ein Sattel, der von seiner Ergonomie ideal auf die menschliche Anatomie und Biomechanik abgestimmt ist, bietet einen hohen Komfort. Dies erlaubt dem Fahrer, stets diejenige Sitzposition einzunehmen, die für die effizienteste Kraftübertragung sorgt. Den Bewegungsablauf störende und somit die Leistung negativ beeinflussende, aber aufgrund von Schwerzen eventuell notwendige „Schutzhaltungen“ sind nicht mehr notwendig. Folglich kann die gesamt Energie für den Vortrieb genutzt werden.
Besonders interessant dürften die Ergowave Sättel folglich für Rennradfahrer, Triathleten und Marathonisti, sprich, für Fahrer und Fahrerinnen sein, die ihre volle Leistung über lange Zeiträume abrufen müssen. Allerdings müssen diejenigen aufpassen, die mit einem solchen Sattel an Veranstaltungen der UCI teilnehmen möchten: Deren Reglement besagt nämlich, dass die Sattelnase im Niveau maximal 1 cm unterhalb der höchsten Erhebung des Sattels liegen darf. Im Zweifel sollte der Sattel also so montiert werden, dass die Nase leicht nach oben zeigt.
Die neue Sattelform ist seit Ende April in der 612 Ergowave active Version bestellbar, welche mit einem Gewicht von 272 g der Einstieg in die ERGOWAVE Serie darstellt. SQlab wird im Laufe der Saison mit Carbon und non-active Modellen das Gewicht auf bis zu 147 g reduzieren, wodurch der Sattel auch für Leichtbauer, die dennoch nicht auf Komfort verzichten möchten, durchaus attraktiv wird. SQlab bietet die Ergowave Sättel in einer auf den Abstand der Sitzknochen abgestimmten Breite von 12 bis 15 cm an. Diesen Abstand kann man entweder mittels eines Messtools selbst ermitteln oder sich beim SQlab Fachhändler vor Ort vermessen lassen.
Weitere Infos zur Ergowave Sattelfamilie sowie zu allen anderen Produkten von SQlab finden sich unter:
https://www.sq-lab.com/de/.