Bei den Spielen in Sydney belegte der mittlerweile des jahrelangen Dopings überführte Lance Armstrong den dritten Platz im Einzelzeitfahren. Die dabei errungene Medaille hat er nun zurückgegeben, wie er auf seinem Twitter-Account bekannt gab.
The 2000 Bronze is back in possession of @usolympics and will be in Switzerland asap to @olympics.
— Lance Armstrong (@lancearmstrong) September 12, 2013
Derweil hat sich mit Sean Yates ein ehemaliger Weggefährte Armstrongs zu Wort gemeldet. Nachdem beide in den Neunziger Jahren Teamkollegen bei Motorola waren, agierte der mittlerweile 53-jährige Brite im Jahr 2005 bei Discovery Channel schließlich als Sportlicher Leiter des ehemaligen siebenfachen Tour-de-France-Siegers. Yates stellt dieser Tage sein Buch „It’s all about the bike“ vor, dessen Titel offensichtlich an Armstrongs Autobiographie „It’s not about the bike“ angelehnt ist. Darin beschreibt Yates den US-Amerikaner als einen der größten Athleten, die es je im Radsport gegeben hat.
Bis zum Jahreswechsel war Yates beim Team Sky tätig. Dort schied er offiziell aus gesundheitlichen Gründen – der Brite erlitt bereits zwei Schlaganfälle und trägt einen Herzschrittmacher – aus. Allerdings könnte sein Ausscheiden auch mit der Null-Toleranz-Politik des Teams in Sachen Doping zu tun haben. Von der Sky-Führung zeigt sich Yates in seinem Buch jedenfalls unbeeindruckt: „Um wirklich ehrlich zu sein, es gibt bei Sky niemanden, der viel von Radsport versteht.“