Bestenliste Gravelbikes bis 4.000 Euro – Modelljahr 2022: Viel Auswahl im mittleren Preisbereich
Gravelbikes bis 4.000 Euro im Test: Ein günstiges Rad kann sich lohnen
Bereits für recht wenig Geld sind attraktive Gravelbikes in unterschiedlichen Kategorien erhältlich – vom Rennsportrad bis zum Bikepacking-Modell. Von knapp 1.500 bis rund 4.000 Euro sind die Unterschiede freilich groß: hier das solide Einsteiger-Modell mit eher einfachen Teilen, dort ein Highend-Rahmen mit schon sehr hochwertigen Komponenten.Wer mit dem Rennrad ins Gelände will, muss nicht allzu tief in die Taschen greifen – solides Material gibt es bereits ab knapp 1.500 Euro. Wer in dieser Preisklasse einsteigt, kann später immer noch bei den Komponenten oder dem Radsatz aufrüsten – einen wertigen Rahmen vorausgesetzt, macht man also auch mit einem günstigen Rad nichts falsch.
Im Preisbereich um 2.000 Euro trifft man durch die Bank merklich besseres Material an. Hier werden die Alu-Rahmen bereits mit Carbongabeln kombiniert, und viele Hersteller spezifizieren bereits hochwertige Schaltgruppen à la Shimano GRX mit 2×10/2×11 oder 1×11 Gängen. Auch Hydraulikbremsen sind in dieser Kategorie Standard. Ein Gravelbike dieser Güte unterschiedet sich funktionell kaum von deutlich teureren Modellen, ist allerdings schwerer, was einen je nach Einsatzzweck aber nicht unbedingt stören muss. Wer beispielsweise zum Bikepacking aufbricht und sein Gepäck am Rad befestigt, stört sich nicht am etwas höheren Gewicht, das Rahmen, Laufräder und Bauteile mitbringen.
Gravelbikes bis 4.000 Euro im Test: Carbon – ja oder nein?
Gerade bei sportlicher Nutzung wirkt sich das Gewicht dann aber doch aus, und hier schlägt die Stunde des Carbonrahmens. Ein Gravel-Rahmen aus dem Fasermaterial wiegt rund 1.200 Gramm, also ein sattes Pfund weniger als ein Aluminiumrahmen; hinzu kommt meist der Gewichtsvorteil hochwertiger Komponenten, wie sie in der Carbon-Klasse verbaut werden. Der Einstieg in die Carbon-Welt beginnt je nach Hersteller zwischen 2.500 und 3.000 Euro, teils auch deutlich darüber. Bei Fahrrädern dieser Preisklasse sind natürlich auch die Komponenten hochwertig; so kann man beispielsweise von leichteren Laufrädern ausgehen, die mit Schlauchlosreifen gefahren werden können. Und nicht zuletzt ist die Modellpalette meist breiter, was etwa mehr Auswahl bei den Schaltgruppen bedeutet.
Wie teuer ein Komplettrad ist, hängt natürlich stark vom Rahmenset ab, und hier gibt es zwischen den Herstellern extreme Unterschiede: Mal werden Rahmen und Gabel für deutlich unter 2.000 Euro angeboten, mal für über 3.000 Euro. An Fahrverhalten, Gewicht oder sonstigen Charakteristika lasen sich solche Preisunterschiede vielfach nicht ablesen; ähnlich ausgestattete Gravelbikes verschiedener Anbieter können also extrem unterschiedlich ausgepreist sein, ohne dass man erkennt, warum. Im Preisbereich zwischen 3.000 und 4.000 Euro fällt das besonders stark auf. Wer eine solche Summe investieren will, hat meist aber auch individuelle Ansprüche und Vorlieben bezüglich der Marke – und wird den Mehrpreis eines renommierten Herstellers gerne zahlen.
Gravelbikes bis 4.000 Euro im Test: Auf den Einsatzbereich kommt es an!
Was Rahmengeometrie und Ausstattung angeht, ist der Preis in der Regel nicht ausschlaggebend – eher die Produktphilosophie des jeweiligen Anbieters. Manche Radhersteller sind stärker am Rennsport orientiert, andere haben mehr das Bikepacking im Fokus und wieder andere optimieren ihre Gravelbikes auf anspruchsvolles Gelände. Unabhängig vom Preis gibt es daher starke Unterschiede in puncto Einsatzbereich und Fahrverhalten – und die wiegen mindestens ebenso schwer wie der Preis.