Test: Die Index Windbreaker Handschuhe von POC sind ein eher dünner und sportiver Vertreter aus der Kategorie Übergangshandschuhe. Doch gerade in der sehr sportlichen Ausrichtung, kombiniert mit einigen sinnvollen Features und einer gewissen Witterungsbeständigkeit liegt auch ihr Alleinstellungsmerkmal.
Schon beim ersten Überstreifen der in unserem Fall strahlend blauen Poc Handschuhe fällt die außerordentlich gute Passform auf. Die Handschuhe sitzen eng, brauchen einige Überredungskraft, bis sie auch sicher sitzen, aber dann verschmelzen sie förmlich mit der Hand. Ebenso fällt sofort der auf Radfahrer angepasste Schnitt auf: Wie von selbst nehmen die Hände eine greifende Form an – das ist perfekt für den Einsatz auf dem Bike, mag aber den einen oder anderen im Alltagsgebrauch vielleicht etwas stören. Das winddichte Material am Handrücken ist aber flexibel genug, dass man sich zu keiner Zeit eingeengt fühlt.
Insgesamt wirkt der POC Index Windbreaker ziemlich reduziert und minimalistisch. Auf Polsterung an der Innehand wird ebenso verzichtet wie auf reflektierende Einsätze – während ersteres durchaus als Frage des persönlichen Geschmacks gelten kann, ist letzteres schon eher als Defizit zu werten. Immerhin bieten die Windbreaker eine spezielle Beschichtung für Touchscreens am Daumen und auch ein kleiner Schweißabwischer aus Frottee findet sich im Bereich des Handgelenks.
Bei der Isolationswirkung muss der Handschuh seiner sehr sportiven Ausrichtung und dem dünnen Material Tribut zollen. Wenngleich das Material am Handrücken den Fahrtwind zuverlässig abhält und der angeraute, Fleece-ähnliche Stoff im Inneren die Hände etwas wärmt, so sind die POC trotzdem nur bedingt für die Bedingungen im Herbst geeignet. Zu schnell werden Finger und Hände kalt und zu schnell saugt sich das nicht wasserabweisende Material schon bei leichtem Regen voll.
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