Test: Wie viele Möglichkeiten hat man wohl, um für bescheidene 15,95 Euro original das gleiche Teil am Rad zu haben, wie Toursieger Vincenzo Nibali? Nicht viele … der neue Flaschenhalter Deva von Tacx ist die vermutlich einzige. Neben Astana stattete Tacx noch sechs weitere Tour-Teams mit dem Deva aus. Durch die sieben verschiedenen erhältlichen Farben bietet sich der Deva für Profiteams geradezu an.
Für Tacx stand bei der Neuentwicklung eines neuen Flaschenhalters vor allem höchste Klemmkraft bei komfortablem Handling im Fokus. Studien, die man bei Tacx durchgeführt hat, haben aufgezeigt, wo die größte Klemmkraft erforderlich ist. Die daraus resultierenden Ergebnisse haben zu einem Entwurf geführt, der auf einer zylindrischen anstelle einer konischen Form, wie bei den meisten Flaschenhaltern üblich, basiert. Dadurch wird das Risiko, dass sich die Flasche im Halter nach oben bewegt, deutlich verringert. In Kombination mit den Shiva- und Shanti-Radflaschen von Tacx garantiert der Deva eine feste Klemmung, auch bei schlechten Straßenbelägen. Allerdings wurde der Halter so konzipiert, dass die Radflasche einfach und schnell in den Halter gleiten kann.
Aus der Modellreihe Shiva ist übrigens auch die neue Velomotion-Quäl-dich-du-Sau-Flasche, die es in den zum Deva passenden Farben gibt.
Der Deva wird, so wie wir das von Tacx kennen, komplett in den Niederlanden hergestellt. Durch die zeitgleich 2-komponentig gespritzte Herstellungsmethode erhält man eine äußerst stabile und dennoch flexible Konstruktion. Der stabile, schwarze Innenrahmen besteht aus einem mit 40% Carbonanteil für die Festigkeit verstärktem Polyamid. Der äußere Rahmen wird aus einem mit 30% Carbonanteil für die Flexibilität verstärktem Polyamid hergestellt. Das Gewicht eines Halters liegt somit bei starken 29 Gramm. Allen, denen das zu viel ist bietet Tacx den Deva Carbon an, der zu 100% aus Carbon besteht und so nur 21 Gramm auf die Waage bringt. Allerdings schlägt die Carbon-Variante auch mit 59,95 Euro zu Buche.
Fazit
Der Tacx Deva konnte während der Tour de France beweisen, dass er auch unter den extremen Bedingungen der Pavé-Sektionen gute Dienste verrichtete – schließlich legte Vincenzo Nibali hier den Grundstein für seinen späteren Toursieg.