Radsport: Marathon-Fahrer gegen Cross-Country-Fans heißt es beim Red Bull 26 Zoll. 60 Sportler passieren mithilfe von GPS-Daten und einer selbst definierten Route inmitten des Unesco Weltkulturerbes 26 Zollstationen.
Dieser offizielle Wettkampf des Bundes Deutscher Radfahrer bietet Hobbyrennfahrern die Möglichkeit, sich mit den Profis zu messen. Wer als Erster nach rund 110 Kilometern seine 26 Münzen auf der Burg Rheinfels abliefert, hat gewonnen.
Die Burg Rheinfels in St. Goar ist die größte und imposanteste Burgruine am Rhein. Ihre Geschichte als Zollburg reicht ins Jahr 1245 zurück und macht sie zum Start- und Zielpunkt von Red Bull 26 Zoll. Dazwischen liegen für die Teilnehmer rund 110 Kilometer. Die Strecke und damit die ideale Strategie wahlen die Athleten selbst. Es gilt auf ihrer Route 26 Zollstellen zu finden, an denen sie je eine Münze einsammeln. Die Zollstellen bleiben bis kurz vor dem Start geheim.
Ihre Taktik bestimmen die Teilnehmer erst am Eventtag: Zur Orientierung bekommen sie ein GPS-Gerat, auf dem alle 26 Zollstellen hinterlegt sind und eine Karte mit den 26 Zielpunkten. Wege sind nicht zu sehen, das ware zu einfach. Nur ein Pfeil auf dem GPS-Gerat zeigt ihnen die Richtung an, in der die nachste Zollstelle liegt. Die Teilnehmer entscheiden dann selbst, in welcher Reihenfolge sie die Zielpunkte anfahren. Sie haben sieben Stunden
Zeit, um die Strecke zu bewaltigen und absolvieren dabei etwa 1.200 Höhenmeter. Erst am Ende wird sich zeigen, welche Kombination aus Taktik und Fitness am schnellsten zurück zur Burg Rheinfels führt – die letzten Stufen zu Fuß hinauf, ganz hoch auf den Turm mit Blick über das Mittelrheintal.