Forca entwickelt und designt in Deutschland, neben der Sattelstütze gibt es Elektroroller im Portfolio. Die SPS-400 fällt neben anderen Modellen im Test sofort auf. Zum einen wegen der erhältlichen Farben, aber auch weil es sie in 27,2mm Durchmesser gibt.
Forca SPS-400: Technische Daten
Durchmesser: 27,2 / 31,6mm
Hub: 110mm
Ansteuerung: extern, fest
Remote: Zug
Innenleben: Mechanisch
Preis: 139,00€
Forca SPS-400: Abmessungen Teststütze
Effektiver Hub: 112mm
Minimale Einstecktiefe: 110mm
Maximal nutzbare Länge: 323mm
Sitzhöhe eingefahren: 81mm
Forca SPS-400: Montage
Die Forca ist weit vorne bei der Einfachheit der Montage. Unsere Stütze kam bereits vormontiert. Wer nicht das Bedürfnis hat, die Kabellänge exakt anzupassen, für den heißt es: Plug and Play. Stütze ins Sitzrohr und Hebel mit einer Schraube an den Lenker. Der Leitungsabgang nach hinten macht es sinnvoll, die Leitung gut zu positionieren und auch sicher zu fixieren. Sonst kann diese stören. Das Kürzen von Leitung und Zug ist nicht sehr kompliziert und auch von Hobby-Schraubern machbar.
Forca SPS-400: Verarbeitung
Bei der Verarbeitung gibt es Licht und Schatten. Positiv ist zum Beispiel die stabile und massive Ausführung der Bauteile. Auch gibt es die SPS-400 mit Eloxalteilen in Rot, Grün, Blau, Grau, Gold. Auch gibt es eine 27,2 Variante. Die Güte der Oberflächen und einige Details sind aber eher grob gearbeitet. Relativiert man das aber zum Preis kann man das aber eigentlich auch wieder verschmerzen.
Forca SPS-400: Funktion
Der rein mechanische, äußerst simple innere Aufbau der Forca SPS 400 hat in der Praxis einen gravierenden Nachteil: Beim Betätigen der Remote schießt die Stütze regelrecht nach oben – drückt man hier im falschen Moment, könnte es für den Fahrer äußerst schmerzhaft werden. Eigentlich sollte ein eingebauter Sicherheitsmechanismus eben dieses Problem verhindern: Zum Ausfahren sollte man die Stütze eigentlich kurz belasten müssen, doch in unserem Test reichte ein beherztes Drücken auf den etwas unhandlichen Hebel, und der Sattel schoss nach oben.
Die Arretierung in drei Positionen ist Geschmackssache und je nach Fahrstil gar nicht unbedingt als großes Manko zu bewerten. Deutlich schwerer wiegt hier, dass das klobige Kästchen, in dem der Zug verschwindet, sehr weit seitlich von der Stütze absteht und beim Fahren gerne mal in Kontakt mit dem Bein kommt. Dass die großen Aussparungen für den Metallbolzen Dreck und Schlamm Tür und Tor in das Innere der Stütze öffnen ist zudem alles andere als optimal. Wer kein reiner Schönwetter-Fahrer ist, sollte auf alle Fälle den separat erhältlichen Faltenbalg montieren.