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Tests: Test: Sigma Pure GPS – Der perfekte Radcomputer für Einsteiger?

7. Januar 2018 by Michael Faiß

Test: Mit dem Pure GPS erhielten die GPS Radcomputer aus dem Hause Sigma in dieser Saison Zuwachs. Der auf das Wesentliche reduzierte Funktionsumfang, gepaart mit einer einfachen Einrichtung und Bedienung und einem günstigen Preis, macht den Sigma Pure GPS gerade für Einsteiger zu einem hervorragenden Begleiter.

Die Suche nach dem richtigen Radcomputer gleicht vor allem bei Einsteigern einer schier endlosen Odyssee. Die Auswahl an unterschiedlichen Herstellern, Features und Größen ist ermüdend, die Preisspanne reicht von 10€ bis 400€. Da ist es oft nicht leicht, den Überblick zu behalten. Gerade Einsteiger oder Hobbyfahrer begehen deshalb oftmals den Fehler und legen sich ein für die eigenen Bedürfnisse komplett überdimensioniertes Modell zu und schießen mit den viel zitierten Kanonen auf ganz kleine Spatzen. Es gibt Radcomputer, die mit Features geradezu vollgestopft sind – die kompakte Bauform macht die Bedienung damit aber nicht unbedingt einfacher und ohne Bedienungsanleitung gelingt meist nicht einmal die Einrichtung.

Unser Tipp also: Mehr Funktionen heißt nicht immer automatisch, dass man einen besseren Radcomputer bekommt und man sollte sich deshalb genau überlegen, welche Features man braucht und nutzt – und welche nicht.



Sigma Pure GPS
Klassisch, puristisch: Optisch reißt der Sigma keine Bäume aus, aber auch Einsteiger finden sich sofort zurecht.

Der neue Sigma Pure GPS richtet sich mit seinem günstigen Straßenpreis von deutlich unter 100€ und seinem reduzierten, aber nicht spartanischen Funktionsumfang vor allem an Hobbyfahrer und Einsteiger. Gut zur Zielgruppe passt auch das extrem einfache Setup: Der Pure GPS macht hier seinem Namen alle Ehre und bezieht alle gesammelten Daten aus internen Sensoren – Geschwindigkeit und Strecke per GPS, die Höhenmessung erfolgt durch ein Barometer. Man erspart sich also die Montage eines externen Geschwindigkeitssensors. Wegen des fehlenden ANT+ und Bluetooth ist jedoch leider auch keine nachträgliche Kopplung externer Sensoren möglich.

Die wichtigsten Features des Sigma Pure GPS

  • Barometrische Höhenmessung
  • Geschwindigkeitsanzeige per GPS
  • Routenaufzeichnung
  • Abgleich mit Drittanbietern wie z.B. Strava
  • Trainingsspeicher für über 100 Stunden
  • Temperaturanzeige
  • Kompassnavigation
  • Hintergrundbeleuchtung
  • Kommunikation mit dem Smarphone per NFC
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Sigma Pure GPS: Lieferumfang, Montage und Einrichtung

In der kompakten und reichlich unscheinbaren Verpackung des Sigma Pure GPS versteckt sich neben dem dem Radcomputer selbst die puristische Halterung, die Sigma-Nutzer bereits von den Rox-Modellen kennen, ein Micro-USB Kabel und zwei Kabelbinder für die Montage. Die Halterung lässt sich mit letzteren entweder an Lenker oder Vorbau montieren und hält dann auch am MTB sehr gut und ohne sich zu verdrehen. Durch den Einsatz von Kabelbindern ist das Hin- und Herwechseln zwischen verschiedenen Rädern jedoch etwas umständlicher – für unter 10€ gibt’s die Halterung jedoch zum Nachkaufen. Der Computer lässt sich durch eine Drehbewegung einfach und sicher auf der Halterung fixieren.



Simpel, aber effektiv: Die Halterung ist flexibel montierbar, funktioniert perfekt und lässt sich günstig nachkaufen,

Bei der Ersteinrichtung hilft die gute Anleitung. Empfehlenswert ist in jedem Fall, zunächst die kostenlose Sigma Data Center Software am PC bzw. Mac zu installieren. Beim Verbinden wird der Radcomputer dann automatisch auf die neueste Firmware aktualisiert. Außerdem lassen sich so die aktuellen AGPS Daten auf das Gerät überspielen, womit der Satelliten-Fix viel schneller erfolgt. Hier lassen sich auch die grundlegenden Einstellungen wie Einheiten/Sprache/Datum etc. vornehmen und übertragen. Alternativ kann man das jedoch natürlich auch am Radcomputer selbst erledigen.

Auf der Rückseite sitzt die USB Buchse. Hierüber lässt sich der interne Akku laden oder die Verbindung zum PC herstellen.


Damit ist man im Grunde genommen auch schon startklar. Dank GPS-Unterstützung braucht es keine Sensoren, die man koppeln müsste und auch das Einstellen des Radumfangs oder das Anlegen unterschiedlicher Räder entfällt damit. Viel einfacher und schneller geht’s nun wirklich nicht.

Sigma Pure GPS: Bedienung und Anzeige

Die Bedienung über die drei gut erreichbaren Tasten am unteren Rand des Pure GPS ist simpel und intuitiv. Links schaltet man durch die Höhenfunktionen, rechts durch die übrigen Features. Die mittlere Taste dient ausschließlich dem Start und Stopp des Trainings und dem Erreichen der Einstellungen. Doppelbelegungen der Tasten können über langes Drücken erreicht werden. Selbst Anfänger dürfte die Bedienung spätestens nach einem kurzen Blick in die Anleitung leicht fallen. Hier hat man bei Sigma einen wirklich guten Job gemacht. Sehr positiv zudem: Die Tasten haben einen festen und gut spürbaren Druckpunkt. Auch mit etwas dickeren Handschuhen in Herbst und Winter lässt sich der Pure GPS damit gut bedienen.

Daumen hoch! Die drei Funktionstasten sind ausreichend groß und haben einen ordentlichen Druckpunkt.


Das große monochrom Display hat einen angenehmen Kontrast, der sich in den Einstellungen außerdem noch auf die eigenen Wünsche anpassen lässt. Sämtliche Funktionen werden in großen Ziffern und dargestellt und sind jederzeit gut ablesbar, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Dank Hintergrundbeleuchtung ist die Nutzung des Radcomputers auch im Dunkeln kein Problem.

Auf der oberen Hälfte des Displays wird immer die Geschwindigkeit angezeigt – mit den Funktionstasten kann man zudem einen zweiten Wert in der unteren Hälfte einblenden und durchwechseln: Neben Standardwerten wie zurückgelegte Strecke oder vergangene Zeit kann man via des integrierten Höhenmessers im Zusammenspiel mit den GPS Daten auch die aktuelle Steigung und sogar ein rudimentäres Streckenprofil anzeigen lassen. Eine schmale Leiste am äußeren oberen Rad zeigt Ladestand und Uhrzeit.

Schönes Feature: Echtzeit Streckenprofil im Display.


Sigma Pure GPS: App und Software

Die App namens Sigma Link funktioniert sehr gut und ist wie die Software kostenlos. Die Kommunikation mit dem Radcomputer erfolgt via NFC, was in den meisten Fällen auch völlig problemlos klappt. Wer ein Smartphone ohne NFC besitzt, kann den Sigma via USB Kabel verbinden – ob das funktioniert, hängt wiederum stark vom jeweiligen Handy-Modell ab. Hier hätten wir uns als Alternative das bewährte Bluetooth gewünscht.

In der App findet man sich sofort zurecht, wenn man in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Fitness- bzw. Tracking Apps sammeln konnte. Zunächst müssen die Tourdaten vom Gerät selbst in die App übertragen werden. Von dort kann man diese dann problemlos beispielsweise auch mit dem hinterlegten Strava Profil synchronisieren. In unserem Fall hat das immer sehr zuverlässig funktioniert. Darüber hinaus bietet Sigma Link selbst auch diverse Auswertungen der gesammelten Daten, hübsch und übersichtlich aufbereitet. Hier kann sich die Konkurrenz definitiv eine Scheibe abschneiden.



Das Sigma Data Center entspricht bezüglich seines Funktionsumfangs fast komplett der Smartphone App. Zusätzlich können hier jedoch auch aktuelle Firmware Updates auf das Gerät überspielt werden.

Sigma Pure GPS: Funktion mit Licht und Schatten

Wir waren über einige Monate mit dem neuen Radcomputer aus dem Hause Sigma unterwegs und er musste sich am Gravelbike und am MTB beweisen. Hat man sich bei der Einrichtung des Pure GPS die entsprechenden AGPS Daten für seine Region auf das Gerät transferiert, gelingt der Satelliten-Fix meist innerhalb von einer halben Minute. Danach zeigt das Display die Geschwindigkeit – das funktioniert recht gut, kann in puncto Genauigkeit jedoch nicht mit einem externen Sensor mithalten. Probleme gibt es vor allem bei schnellen Geschwindigkeitswechseln, die das Gerät nur verzögert registriert. Außerdem reißt das Signal bei Unterführungen und Tunneln natürlich kurzzeitig ab und die Daten gehen verloren. Beim Einsatz am MTB hatte der Sigma vor allem bei schlechtem Wetter und im dichten Wald Schwierigkeiten, das Signal konstant stabil zu halten.

Zur Klarstellung: Die Ungenauigkeiten sind für Hobbyfahrer sicherlich zu vernachlässigen und absolut im Rahmen. Wer jedoch großen Wert auf genaue Aufzeichnungen und möglichst exakte Vergleichbarkeit legt, könnte enttäuscht werden. Außerdem wiegen die Probleme beim Einsatz auf der Straße weit weniger schwer, als im Dickicht des Waldes.



Ist die untere Hälfte des Displays invertiert, findet derzeit keine Aufzeichnung statt.

Sehr gut und zuverlässig funktioniert die Aufzeichnung der Höhenmeter. Besonders schön ist dabei die Anzeige der aktuellen Steigung in Echtzeit und sogar ein rudimentäres Streckenprofil ist darstellbar. Das hat so in dieser Preisklasse wohl kaum ein anderer Radcomputer zu bieten. Daumen hoch! Ebenfalls lobend hervorzuheben ist die wirklich gelungene Bedienung – nach wenigen Ausfahrten gingen alle Funktionen in Fleisch und Blut über und dank cleverer Detaillösungen ist die Handhabung ein Kinderspiel. Beispiel gefällig? Zeichnet das Gerät trotz registrierter Bewegung keine Daten auf, werden die Werte auf dem Display invertiert dargestellt. So ist direkt auf den ersten Blick erkennbar, ob die Aufzeichnung läuft, oder eben nicht.

Der Sigma Pure GPS besitzt außerdem auch eine Auto-Stopp Funktion. Registriert das Gerät Stillstand, wird die Aufzeichnung automatisch angehalten. Das funktioniert ziemlich gut – für unseren Geschmack fast ein wenig „zu gut“: So genügt je nach Wetterlage bereits eine kleine Fußgängerbrücke über der Fahrbahn und der sehr kurze Verlust des GPS Signals, dass der Sigma kurz auf Stopp schaltet. Ist man mit dem Mountainbike im Wald auf steilen Wegen und mit entsprechend geringer Geschwindigkeit unterwegs, kann es auch hier vorkommen, dass der Radcomputer die Aufzeichnung stoppt, obwohl man sich gerade noch mit letzter Kraft den Hang nach oben kurbelt. Wenn man es positiv sehen möchte: So bemüht man sich noch mehr, ein wenig stärker in die Pedale zu treten. Meist nimmt der Pure GPS die Aufzeichnung übrigens nur wenige Augenblicke später wieder auf; wieder gilt: Hobbyfahrer dürften fünf Meter hin oder her herzlich egal sein.



Der Richtungspfeil der Kompassnavigation zeigt in 8 Positionen das definierte Ziel an.

Radcomputer und GPS. Wer beide Begriffe in einem Satz liest, dürfte sich wahrscheinlich auch fragen: Gibt’s beim Pure GPS auch eine Navigation? Die Antwort lautet … Jein. Der Sigma Computer hat eine Kompassnavigation an Bord, die die Entfernung zu einem per App festgelegten Ziel per Luftlinie anzeigt. Ein kleiner Pfeil zeigt außerdem die grobe Richtung in die es gehen muss. Schön finden wir das Feature, dass der Pure GPS jederzeit zurück zum Start der Tour navigieren kann, auch ohne, dass man hierfür das Smartphone bemühen muss.

Sehr gut ist die Akkulaufzeit des puristischen Begleiters: Wir kamen bei durchgehender GPS Verbindung auf knapp 13 Stunden, womit man nur wenig unter der Herstellerangabe von 15 Stunden liegt.



Fazit: Sigma Pure GPS

Pro

  • Intuitive Bedienung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gut ablesbares Display
  • Gute App/Software

Contra

  • Keine externen Sensoren möglich
  • Auto-Stop zu empfindlich

Fakten

Produktjahr2017
Preis89,95€
Web www.sigmasport.com
Der Sigma Pure GPS Radcomputer ist das perfekte Gerät für Einsteiger und Hobbyfahrer, denen es nicht auf 100%ige Genauigkeit ankommt. Die extrem einfache Installation und die intuitive Bedienung suchen nicht nur in dieser Preisklasse ihres Gleichen. Wem exakte Leistungsdaten wichtig sind, sollte sich jedoch lieber bei Sigmas ROX Serie umsehen, die auch mit externen Sensoren arbeiten.
Stichworte:FahrradcomputerGPSNewsRadcomputerSigmaSigma Rox

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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