Der Weltradsportverband (UCI) hat sich unter der Ägide des Iren Pat McQuaid nicht immer mit Ruhm bekleckert. Einige der Reformen, die man in dieser Zeit plante, kamen entweder nur halbherzig, oder gar nicht zu Stande. Mit dem Briten Brian Cookson an der Spitze soll sich dies nun ändern. In den kommenden sieben Jahren soll mit dem Bild des Radsports, welches sich in der jüngsten Vergangenheit abzeichnete, radikal gebrochen werden. Das Ziel ist es, dem Radsport neue Glaubwürdigkeit zu geben.
Vor allem auf der Straße stehen dabei einige Änderungen auf der Agenda. So soll beispielsweise die WorldTour abgeschafft werden. Stattdessen soll es zwei Divisionen geben, die sich je nach ihrer Rennbeteiligung unterscheiden. Als Unterbau dieser Divisionen soll eine dritte Division mit Mannschaften aus dem Continental- und Pro-Continental-Bereich dienen. Für diese werden die kontinentalen Rennkalender verpflichtend sein. Alle drei Divisionen sollen in einem gemeinsamen Wertungssystem zusammengefasst werden.
//Die neue WorldTour
- 16 Teams der ersten Division mit 120 Renntagen (reduziert von derzeit 19 Teams und 154 Renntagen)
- 8 Teams der zweiten Division mit 50 Renntagen
- Teams der dritten Division, die an der Europe Tour, America Tour, Asia Tour, Africa Tour und Oceania Tour teilnehmen werden
- Alle Resultate werden in ein Wertungssystem einfließen, welches die Nationenwertung bestimmen wird
//Der neue Kalender
- die Saison soll im Februar beginnen und im Oktober enden
- Wettkämpfe sollen jedes Wochenende stattfinden, vor allem an Sonntagen
- Überschneidungen von Wettkämpfen soll es nicht geben
- Frühjahrsklassiker sollen innerhalb eines sechswöchigen Blocks ausgetragen werden
- bisher einwöchige Etappenrennen sollen auf fünf beziehungsweise sechs Tage verkürzt werden
Wie sich das Bild des Straßenradsports in den kommenden Jahren verändern wird und wie genau die Auswahl der Teams für die beiden ersten Divisionen von Statten gehen wird, soll in in den kommenden Wochen geklärt werden.