Radsport: Zugegeben, das Favoritensterben der diesjährigen Tour de France hat in diesem Jahr viele überrascht. Den Grund dafür versuchte nun die französische Zeitung L’Equipe herauszufinden – mit einem etwas mysteriösen Ergebnis.
Wer erinnert sich nicht an die erste Etappe der Tour de France in Yorkshire. Zum Auftakt der Rundfahrt hielt das Peloton vor dem Landsitz der britischen Royals in Harewood House inne, um die Glückwünsche von Prinzessin Kate sowie ihrem Gatten, Prinz William, und dessen Bruder, Prinz Harry, zu erhalten.
Vor allem Kate schüttelte dabei die Hände von insgesamt fünf Fahrern: Chris Froome (Sky), Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), Andy Schleck (Trek), Rui Costa (Lampre-Merida) und Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep).
Die drei ehemaligen Rundfahrtsieger sind mittlerweile ebenso aus dem Rennen, wie der amtierende Weltmeister und der britische Sprintstar. Während für Cavendish die Tour noch vor dem Ende der ersten Etappe gelaufen war, verletzte sich Schleck nur wenige Tage darauf am Knie. Besonders bitter erschien der Ausfall von Chris Froome. Der Vorjahressieger brach sich bei einem Sturz das Handgelenk – noch bevor die Rundfahrt das berüchtigte Pflaster erreichte, auf dem Vincenzo Nibali einen weiteren Grundstein für seinen aller Voraussicht nach bevorstehenden Toursieg legte. Ebenfalls durch einem Sturz, allerdings in den Alpen, verabschiedete sich Alberto Contador. Der Spanier brach sich das Schienbein. Als letzter der genannten Fahrer schied der Portugiese Rui Costa aus, der sich eine Bronchopneumonie einfing.
Gut möglich, dass sich die Fünf in Zukunft etwas zurücknehmen, sollte erneut ein royaler Glückwunsch anstehen – vor allem, wenn sie mit dem Rundfahrtsieg liebäugeln. Einzig Marcel Kittel (Giant-Shimano) zeigte sich davon unbeeindruckt. Ihn beglückwünschte Kate nach seinem Auftaktsieg, dem er bisher zwei weitere Tageserfolge folgen ließ.