Radsport: Am vergangenen Wochenende standen nicht nur die Rennen der XC- und XCE-Fahrer auf der Agenda der UCI MTB Weltmeisterschaft 2014. Als Abschluss einer ereignisreichen Woche fuhren die Downhill-Piloten am gestrigen Sonntag ihre Finalläufe, wobei Großbritannien mit Gee Atherton und Manon Carpenter gleich zweimal Gold holen konnte.
Die diesjährige UCI MTB Weltmeisterschaft in Hafjell hielt für den letzten Wettkampftag einiges an Spannung bereit. Die ereignisreiche Weltcup-Saison, die sich Manon Carpenter und Josh Bryceland sicherten, sorgte im Vorfeld für viel Furore. Bryceland und Carpenter gingen somit als große Favoriten in das Rennen in Hafjell, doch während Carpenter ihrer Rolle gerecht wurde und ihre Landsfrau Rachel Atherton auf Rang zwei verwies, lief es Bryceland nicht nach Plan.
Die erste richtig schnelle Zeit der Männer fuhr Neko Mullaly. Dem jungen Amerikaner riss bereits kurz nach dem Start die Kette was ihn jedoch nicht davon abhielt eine unglaubliche Zeit abzuliefern. Lange saß er im Hot Seat und erst Sam Hill wurde so richtig gefährlich. Der dreifache Weltmeister fuhr eine tolle Saison und ging dementsprechend selbstbewusst in das Rennen um den Titel. Nachdem er im ersten Sektor eine unglaubliche Bestzeit furh erwischte es ihn im letzten Steinfeld, wo er schwer stürzte und seine Träume vom Regenbogentrikot zerplatzen.
Kurze Zeit später ging Gee Atherton auf die Strecke. Nach einer etwas verkorksten Saison ging er mit viel Wut im Bauch auf die Strecke und bewies auf beeindruckende Art und Weise wieso er seit Jahren zu den schnellsten Fahrern im Downhill-Zirkus gehört. Er übernahm die Führung und keiner der folgenden Fahrer, weder Aaron Gwin noch Troy Brosnan, wurde ihm gefährlich. Josh Bryceland ging als letzter aus dem Starthäuschen. Im gewohnten Bryceland Stil nahm er ohne viel zu pedalieren extrem viel Geschwindigkeit mit, was ihm die Bestzeit im ersten Sektor sicherte. Doch am Ende sollte es für ihn nicht nach Plan laufen. Kurz vor dem Zielbereich übersprang er einen großen Table und brach sich beim landen den Fuß. Mit lediglich einem Fuß auf der Pedale rollte er ins Ziel und fuhr trotz diesen großen Patzers auf Rang zwei.
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Bester Deutsche wurde Johannes Fischbach, der auf einen guten 24. Platz fuhr.