Radsport: Neben den zwölf deutschen Fahrern können wir viele weitere deutschsprachige Radprofis bei der Tour de France beobachten. Insgesamt stehen neun Schweizer und vier Österreicher am Start. Große Siegchancen haben sie allerdings nicht.
Wichtige und starke Helfer aus Österreich und der Schweiz
Obwohl die Alpen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eigentlich die besten Trainingsbedingungen für zukünftige Kletterer bieten, warten die drei Nationen seit Jahren auf einen Top-Rundfahrer. Lediglich die Schweiz steht mit einem Top 10 Kandidaten am Start. Mathias Frank wurde bei der letzten Tour de France Gesamtachter und möchte dieses Ergebnis gerne wiederholen. Im Schweizer Team IAM wird er dabei unter anderem von seinen Landsleuten Martin Elmiger und Reto Hollenstein unterstützt. Der erfahrene Martin Elmiger ist allerdings auch ein Kandidat für eine Fluchtgruppe auf einer Flachetappe oder leicht welligem Terrain. Eine Art Edelhelfer für Thibaut Pinot vom Team FDJ sind die Schweizer Steve Morabito und Sébastien Reichenbach. Die beiden guten Bergfahrer können außerdem darauf hoffen, die ein oder andere Etappe auf eigene Faust in Angriff nehmen zu dürfen. Definitiv ihre Freiheiten bekommen werden Michael Albasini vom Team Orica-GreenEDGE und Fabian Cancellara vom Team Trek-Segafredo. Albasini ist bekannt und berüchtigt als sprintstarker Ausreißerkollege und Cancellara gilt im Zeitfahren hnter dem deutschen Tony Martin als einer der Mitfavoriten auf den Tagessieg. Grégory Rast als Teamkollege von Cancellara und Michael Schär vom Team BMC werden vermutlich ausschließlich die Helferrolle inne haben. Die vier Österreicher fahren alle in unterschiedlichen Teams und ebenso alle in Teams, in denen kein Schweizer fährt. Patrick Konrad hat im Team Bora-Argon 18 dafür drei deutsche Kollegen an seiner Seite. Er gilt ebenso wie Georg Preidler vom Team Giant-Alpecin als guter Bergfahrer. Beide werden ihre Freiheiten sicherlich auch bekommen, so dass ein Etappensieg in den Bergen für die Österreicher durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Marco Haller vom Team Katusha wird die Sprints für Alexander Kristoff anfahren und Bernhard Eisel tut selbiges seit Jahren für Mark Cavendish. Hier ist das Fahren auf eigene Faust sehr unrealistisch.
Die Schweizer bei der Tour de France 2016
Michael Schär (BMC)
Steve Morabito (FDJ)
Sébastien Reichenbach (FDJ)
Martin Elmiger (IAM)
Mathias Frank (IAM)
Reto Hollenstein (IAM)
Michael Albasini (Orica-GreenEDGE)
Fabian Cancellara (Trek-Segafredo)
Grégory Rast (Trek-Segafredo)
Die Österreicher bei der Tour de France 2016
Patrick Konrad (Bora-Argon 18)
Bernhard Eisel (Dimension Data)
Georg Preidler (Giant-Alpecin)
Marco Haller (Katusha)
Tour de France Teams – Die große Vorschau auf Velomotion
Tour de France Teams #1: Die Etappenjäger
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Tour de France Teams #3: Fokus auf dem Gesamtklassement