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RennräderTests

Rennräder: Test: Bulls Grinder 3 – Racer oder Pendler?

16. Oktober 2018 by Florian Nowak

Test: Mit der Grinder-Serie haben die Kölner ein interessantes Konzept im Angebot: Ein Gravelbike, das einerseits als Sportmodell mit Sram 1×11 und absenkbarer Sattelstütze erhältlich ist, andererseits als flottes Pendler-Fahrrad mit Träger, Schutzblechen und Lichtanlage. Wir hatten das sportliche Bulls Grinder 3 im Test.

Bulls Grinder 3: Die Fakten

Rahmenmaterial: Aluminium
Laufradgröße(n): 700c
Reifenfreiheit: 42mm
Achsmaß (v/h): 12×100 / 142×12
Schutzblechösen: Ja
Gepäckträgerösen (v/h): Nein / Ja
Flaschenhalter: Unterrohr oben, Sitzrohr

Gewicht Laufräder v/h (inkl. Reifen, Kassette u. Bremsscheiben): 1.532g / 2.151g
Gewicht Komplettrad ohne Pedale (Größe 55):
 9,85kg
Preis: 2.199 Euro



Bulls Grinder 3 – Unbegrenzte Möglichkeiten?

Geometrie Bulls Grinder 3

49cm52cm55cm58cm61cm
Sitzrohr (in mm)490520550580610
Oberrohr horizontal (in mm)536552569587604
Steuerrohr (in mm)135160189213240
Kettenstrebe (in mm)430430430430430
Radstand (in mm)10201024103710471061
Lenkwinkel (in °)707171.57272
Sitzwinkel (in °)73.573.37372.872.5
Reach (in mm)370375381389395
Stack (in mm)562589614638664
Rahmen Aluminium 7005 double butted
Federgabel Bulls Carbon
Laufräder Formula Naben / Bulls XC-21D Felgen
Reifen Schwalbe G-One Allround Microskin TLE 40mm
Schaltwerk Shimano Ultegra
Schalthebel Shimano Ultegra
Kurbel Shimano Ultegra 46/36
Umwerfer Shimano Ultegra
Bremse Shimano Ultegra Hydraulisch
Sattelstütze Bulls Duroflex Carbon
Sattel Selle Royal Asphalt GF
Vorbau Bulls
Lenker Bulls


Das Grinder 3 liegt genau zwischen Sport und Komfort. Alu-Rahmen und Carbon-Gabel teilt es sich mit den anderen Modellen, als Alleinstellungsmerkmal verfügt es über eine komplette Shimano Ultegra, die sofort positiv ins Auge fällt: Die ZEG-Marke Bulls montiert nämlich die Kettenblatt-Kombi 46/36, die aus dem Cross-Bereich stammt und zusammen mit der 11-32er Kassette dafür sorgt, dass man die Schnellgänge nicht nur spazierenführt. Ebenfalls sehr praktisch sind die zahlreichen Gewindebohrungen; sogar ein Seitenständer kann montiert werden. So wird das Rad zur Basis für einen echten Reise-Renner.

Erfreulich ist auch, dass Bulls teure Schlauchlosreifen montiert, die perfekt mit den Tubeless-tauglichen Felgen harmonieren, wenn man den Umbau vornimmt. Das bewährt sich auf grobem Untergrund durch weitgehende Pannensicherheit – auch auf Reisen ziemlich praktisch.

Zu dieser Nutzungsart passt auch die Sitzgeometrie, die mit kurzem Rahmenvorderbau und langem Steuerrohr auf eine aufrechte Haltung zugeschnitten ist. Am Testrad sorgen Spacer unterm Vorbau für zusätzliche Lenkerhöhe. Am Vorbau wie an der Sattelklemme können übrigens „Monkey Link“-Akkuleuchten angeklickt werden – praktisch, da solide und drehfrei befestigt. Auf diese Weise lässt sich das Grinder auch ohne Nabendynamo dauerhaft als Alltagsrad nutzen.



Bulls Grinder 3

Ösen satt: Bezüglich der Befestigungsmöglichkeiten lässt das Grinder kaum Wünsche offen.
Die Duroflex Carbonstütze verbessert den Komfort merklich.
An der magnetischen Monkey Link Befestigung lässt sich Beleuchtung befestigen.
Ähnliches Prinzip beim sehr gut funktionierenden Flaschenhalter.
Praktisch für Pendler: Befestigung für Seitenständer.


Bulls Grinder 3 – Let’s Gravel

Das Bulls Grinder 3 ist dank des universellen Alurahmens ein sehr vielseitiges Gravelbike in unserem Testfeld. Die Geometrie erlaubt sogar eine Einstellung von weitestgehend sportlich bishin zu angenehm aufrecht. Durch den etwas längeren Radstand am Bulls Grinder 3 bekommt man angenehme Laufruhe, was gerade Einsteiger und Wenig-Fahrer bei der Radbeherschung unterstützt. Für das Plus an Komfort sorgen zum einen die 40 mm breiten Schwalbe G-One Reifen, welche nicht nur gut rollen und auch auf längeren Asphaltabschnitten kaum stören, sondern dem Fahrer durch das große Volumen eben auch viel Komfort bieten. Gerade auf Schotterstrecken sorgen die Reifen für die nötige Traktion, um sicher unterwegs zu sein.

Gut zu dieser Komfort-Ausrichtung passt auch die Duroflex Carbonstütze, die von Bulls selbst entwickelt wurde. Diese steckt schon einiges weg, was man vom Rahmen an sich gerade auf ruppigem Untergrund nicht immer behaupten kann. Die Stöße dringen gerade an der Front doch recht ungefiltert zum Fahrer durch und ermüden Hände und Arme recht schnell. Dafür vermittelt die steife Carbongabel jedoch auch ein direktes Lenkgefühl und wirkt zu keiner Sekunde schwammig. Kleine Abstriche gibt es beim Lenker, der für unsere Empfinden vom Fahrgefühl her nicht ganz ins Gesamtbild passt und sich durch seine ungewohnte Ergonomie teilweise sogar als störend erwiesen hat.



Eines der Highlights am Bulls Grinder 3 ist sicherlich die Shimano Ultegra Gruppe, welche gerade im Preissegment unseres Testfelds nicht selbstverständlich ist. Durch die 2-Fach Kurbel und einer passenden Kassette sind auch längere Steigungen und mehrstündige Trainingstouren angenehm zu bewältigen. Zusätzlich verfügt das Bulls Grinder 3 wie alle Grinder Modelle von Bulls über die Möglichkeit Schutzblech, Licht und Gepäckträger anzubringen, was das Gravelbike zu einem alltagstauglichen Weggefährten macht, egal ob für Pendler oder Mehrtagestouren.



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Fazit: Bulls Grinder 3

Pro

  • Ultegra Schaltgruppe
  • Duroflex Sattelstütze
  • Tubeless-Ready

Contra

  • Lenker Ergonomie
  • Rahmen recht unkomfortabel

Fakten

RahmenmaterialAluminium
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht9,85kg
Preis2.199 Euro
Web www.bulls.de
EnduranceRace
 

Gesamtwertung

73%

Preis-/Leistung

71%
Das Bulls Grinder 3 im Velomotion Fahrradmarkt
Das Bulls Grinder 3 ist ein solides Allround-Gravelbike, welches besonders mit seiner hochwertigen Ultegra Schaltgruppe und einem stabilen Alurahmen überzeugen kann. Weitere kleine Highlights wie die hauseigene Komfortsattelstütze geben dem Bulls Gravler eine zusätzlich hochwertige Note. Kleinere Abzüge gibt es für die Ergonomie des Lenkers und den für unser Empfinden etwas unkomfortablen Rahmen.
Stichworte:BullsCrosserCXCyclocross NewsGravelGravelbikegravelbikesblNews

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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