Spektrum: Um die weiterhin steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff zu bekommen, hat die Regierung vor Kurzem den zweiten harten Lockdown verhängt. Diese Gelegenheit nutzen Fahrradverbände nun, um die Bedeutung des Radfahrens und des Radverkehrs im Allgemeinen für die Bekämpfung der Pandemie zu unterstreichen.
Mobilitätswandel zeichnet sich ab
Die Corona-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten der Deutschen bereits nachhaltig verändert. Darin sind sich die Vertreter der Fahrradverbände Jörg Müsse (BICO Zweirad Marketing GmbH), Franz-Josef Feldkämper (Bundesinnungsverband Zweirad-Handwerk), Wasilis von Rauch (Bundesverband Zukunft Fahrrad e.V.), Thomas Kunz (Verband des Deutschen Zweiradhandels e.V.), Uwe Wöll (Verbund Service und Fahrrad e. V.) und Ernst Brust (Zweirad-Industrie-Verband e.V.) sicher.
Sichtbar sei dies bereits jetzt anhand des Kaufverhaltens. Anders als in „normalen“ Jahren reiße die Nachfrage nach Fahrrädern, Zubehör und vor allem E-Bikes in diesem Winter nicht ab.
Fahrräder sind der Garant für infektionssichere Mobilität
In einer Erklärung begrüßen die unterzeichnenden Verbände daher, dass die Fahrradwerkstätten weiterhin geöffnet bleiben, um die Versorgung mit Reparaturdienstleistungen und Ersatzteilen sicherzustellen.
Ferner unterstreichen die Fahrradverbände, dass Fahrräder für die infektionssichere Mobilität im Alltag wichtig sind und dabei helfen, unnötige Kontakte zu reduzieren. Gleichzeitig stärke das Radfahren den Körper und das Immunsystem. Somit unterstütze der Radverkehr wie schon während der „ersten Welle“ das Abflachen der Infektionskurve.
Dringende Empfehlung an die Bundesregierung
Entsprechend der Bedeutung des Radverkehrs richten die unterzeichnenden Verbände eine dringende Empfehlung an die Bundesregierung.
Sobald es das Infektionsgeschehen wieder zulässt, soll der stationäre Handel wieder anlaufen, um den Status des Radelns als Waffe gegen die Pandemie zu stärken. Dabei könne der Handel auf die erbprobten Hygienekonzepte aus dem Frühjahr zurückgreifen.