SUV E-Bikes: Die besten Allrounder für Asphalt und Naturpisten
SUV E-Bikes oder E-SUB? Was ist denn das schon wieder? Vielleicht einfach der Versuch, sich etwas von einem etwas in Misskredit geratenen Kraftfahrzeug abzusetzen, dem SUV nämlich – und ohnehin ist ein Elektrorad ja kein Vehikel, sondern eben ein E-Bike, und so heißen die sportlichen Nutzfahrräder ab sofort SUB: Sport Utility Bikes. Was dahinter steht, ist im Grunde nichts als die Weiterentwicklung des Trekkingbikes. Jenes brachte ja bei seiner Erfindung vor rund drei Jahrzehnten Mountainbike-Technik ans Alltags- und Tourenrad, und zu einer Zeit, da eine Federgabel mit 80 mm Weg die Norm am MTB war, kamen einem 60 mm im Alltag viel vor. Doch die Mountainbike-Technik ist extrem fortgeschritten, und die SUV E-Bikes holen den Rückstands konventioneller E-Trekkingbikes nun im Schnelldurchlauf auf. Mehr Federweg, breitere Reifen mit stärkerem Profil und nicht zuletzt kräftigere Motoren – damit ist das SUB die deutlich geländegängigere Evolutionsstufe des E-Trekkers. Und während mancher Hersteller jenen als Ausgangspunkt genommen hat, kommen andere sozusagen aus der entgegengesetzten Richtung und statten einfach ihre E-MTBs mit Licht, Schutzblechen und Gepäckträger aus – fertig ist das Alltags-Mountainbike, das natürlich auch als Offroad-Tourer ziemlich praktisch ist.
Diese unterschiedlichen Ansätze sorgen dafür, dass E-SUBs eine ziemlich vielfältige Angelegenheit sind. Manche sind näher am Trekkingbike, andere deutlich sportlicher, mit mehr Federweg und Offroad-Reifen stärker aufs Gelände abgestimmt. Allen gemein ist aber eine große Flexibilität bei der Streckenwahl, denn Feld- und Waldwege bis hin zu Mountainbike-Trails können mit so ziemlich allen Modellen befahren werden. Und so ist ein SUV E-Bike gerade für Menschen interessant, die sich vom Straßennetz abkoppeln wollen – in ländlichen Gegenden etwa, wo der Straßenverkehr zu schnell ist zum entspannten Radfahren, dafür aber ein Netz aus mehr oder weniger gut befestigten Wirtschaftswegen lockt. Und für diese sind die zehn Bikes dieser Velomotion Bestenliste bestens gerüstet.
Bulls Landscape EVO
Offroad-Trekkingbike zum fairen Preis
Mit dem neuen Landscape stellt Bulls ein sehr günstig ausgepreistes SUV E-Bike vor, das nichts von dem vermissen lässt, was das Segment auszeichnet. Die Kölner Sportmarke spezifiziert eine 100-mm-Federgabel, womit sich das Rad bereits deutlich von typischen Trekking-Modellen abhebt; die 28-Zoll-Reifen sind satte 57 mm breit und auch auf Naturwegen griffig genug. Mit Bosch-Performance-Motor und 400-Wh-Akku ist das Landscape kaum weniger spritzig und vortriebsstark als Bikes mit dem CX-Motor, der ja eigentlich für den E-MTB-Einsatz vorgesehen ist. Erst der Verzicht auf das stärkste Bosch-Aggregat ermöglicht es überhaupt, ein E-SUB dieser Preisklasse anzubieten.
Stark mit Bosch Performance
Mit Neungang-Kettenschaltung (11-36 Zähne) ist das Bulls auch für steilere Anstiege gerüstet. Die mechanischen Scheibenbremsen sind etwas weniger gut dosierbar als die hydraulische Variante, aber letztlich ebenso bissig und funktionssicher. An einem E-Bike dieser Preisklasse positiv hervorzuheben ist der helle Scheinwerfer, der bei nächtlichen Überlandfahrten zur Geltung kommt. Funktionell und unauffällig ist das Purion-Display des Bosch-Antriebs, das am linken Lenkergriff sitzt; am MonkeyLoad-Gepäckträger können Systemkomponenten einfach befestigt werden.
Fazit
Bulls realisiert ein ungewohnt günstiges E-SUB, das dabei kaum Kompromisse nötig macht. Gerade der Bosch-Performance-Motor ist eine gute Wahl und für so ziemlich alle Einsatzbereich stark genug – auch für Touren auf ungefestigten Wegen.
Preis: 3.099 Euro / bulls.de
Pegasus Savino EVO 12
E-SUB in Reinform
Was die Gattung E-SUB so faszinierend macht, zeigt das Pegasus Savino in Reinform. Mit aufrechter Sitzhaltung und geschwungenem Lenker erscheint es wie ein typisches Tourenbike, die Technik jedoch hat es in sich: Pegasus spezifiziert den aktuellen Bosch-CX-Motor mit 750-Wh-Akku und Smart System, was für eine App und Konnektivitätsfunktionen steht; mit 85 Nm Drehmoment ist das Aggregat dazu ausgesprochen antrittsstark und kraftvoll am Berg. Eben E-Mountainbike-Technik, wozu auch die extrem breit abgestufte Zwölfgang-Kettenschaltung (10-51 Zähne) passt, mit der man Steilstücke lockeren Tritts bewältigen kann, außerdem die 100-mm-Federgabel, die große Reserven bietet.
Gefedert und absenkbar
2,4 Zoll = 62 mm breite Reifen bringen die Power auf die Fahrbahn; das große Volumen erlaubt es, den Luftdruck etwas abzusenken, wodurch gerade auf lockerem Untergrund die Haftung verbessert wird. Um den Fahrkomfort zu erhöhen, sind solche Maßnahmen nicht notwendig – die Sattelstütze ist nicht nur absenkbar (was das Auf- und Absteigen erleichtert), sondern auch gefedert, was gerade angesichts der aufrechten Körperhaltung positiv ist. Im Alltag wie auf Touren fallen Merkmale wie der extrem helle 100-Lux-Scheinwerfer sowie der Systemgepäckträger angenehm auf, und so ist das Savino rundum perfekt, sei es in der Stadt oder im ländlichen Raum – wobei beides nicht zu trennen ist, wenn eine Radtour ansteht.
Fazit
Das Pegasus gefällt mit starkem Motor und hochwertiger Ausstattung, als Alltags- wie als Tourenbike ist es so ziemlich jedem Untergrund gewachsen und damit eine gute Wahl für jene, die auf Vielseitigkeit Wert legen.
Preis: 4.449 Euro / pegasus-bikes.de
Kettler Quadriga Town & Country Pro 750
Kompetent in der Stadt und auf dem Land
Kettler hat für seine Baureihe Quadriga viel Lob bekommen. Gerade die Gestaltung des Rahmens ist einzigartig; auffällig sind die asymmetrischen Kettenstreben, wobei der aufgeschraubte Kettenschutz die rechte Strebe optisch ergänzt. Das dünne Oberrohr des Diamantrahmens wiederum deutet an, dass das „Herrenrad“ jedenfalls aus statischer Sicht ausgedient hat – der Einrohrahmen ist bei weitem stabil genug und dabei deutlich komfortabler, was das Auf- und Absteigen angeht. In dieser Hinsicht bewährt sich auch die absenkbare und gefederte Sattelstütze. Ein Plus des Kettler-Rahmens ist das zur Seite hin zu öffnende Akkufach – das erleichtert das Entnehmen der großen 750-Wattstunden-Batterie deutlich.
Die Batterie ist leicht entnehmbar
Seinem Preis angemessen ist das T&C bestens ausgestattet: Der neue Bosch-CX-Antrieb mit Smart System ist verbaut, wozu auch die „LED Remote“-Bedieneinheit am Lenkergriff gehört. Eine Luftfedergabel mit 100 mm Weg kommt zum Einsatz, die sich feinfühlig aufs Fahrergewicht und den Einsatzzweck abstimmen lässt, und auch die breit abgestimmte Zwölfgangschaltung darf nicht fehlen. Eine Besonderheit, die das Kettler näher ans Mountainbike rücken lässt, sind die 27,5-Zoll-Laufräder, die für etwas mehr Handlichkeit sorgen. Angenehm sind die Zusatzgriffe an den Lenkerenden, die eine weitere Griffposition erlauben; der superhelle 100-Lux-Strahler und ein MonkeyLink-Systemgepäckträger runden die hochwertige Ausstattung dieses E-SUBs ab.
Fazit
Das Kettler Town & Country ist optisch eigenständig und rundum überzeugend ausgestattet. Mit seinen 27,5-Zoll-Laufrädern ist es dem E-MTB näher als manch anderes E-SUB, dabei auch im Alltag sehr komfortabel zu fahren.
Preis: 4.799 Euro / kettler-alu-rad.de
Hoheacht Amo Eko Terra
Einrohrrahmen mit harmonischem Motor
Der Anbieter aus der Vulkaneifel setzt mit den Bikes der Baureihe Amo Akzente: Nur eine Rahmenform steht zur Verfügung, der Tiefeinsteiger – ein in drei Größen erhältliches Unisex-Modell, das in Sachen Stabilität keinerlei Kompromisse nötig macht. Unsportlich ist der Einrohrrahmen ohnehin nicht; auch der eine oder andere Mountainbiker hat bereits festgestellt, dass die Bewegungsfreiheit auf einem Bike ohne Oberrohr deutlich größer ist.
SUB mit Straßenreifen
Was macht das SUV E-Bike von Hoheacht aus? Typisch sind Merkmale wie die 27,5-Zoll-Laufräder, die hier freilich mit einem nur leicht profilierten Straßenreifen besohlt sind – wer öfter durchs Gelände fährt, braucht größere Pneus. Die Federgabel weist die typischen 100 mm Weg auf; die Sitzhaltung ist angenehm aufrecht, was ebenfalls typisch E-SUB ist. Die Zwölfgang-Kettenschaltung setzt sich aus Komponenten von Shimano und Sram zusammen, die bestens harmonieren. Angetrieben wird das Rad vom „Shimano Steps E6100“-Motor, der sich mit kompakter Bauform gut ins Rahmendesign integrieren lässt und mit 60 Nm Drehmoment eher harmonisch als brachial agiert – angenehm gerade auf Touren, bei denen keine extremen Steigungen anstehen. Der 630-Wattstunden-Akku wird nach oben aus dem Rahmen gehoben; die ab dem Steuerrohr integrierten Züge und Leitungen sorgen für eine glattflächige Optik.
Fazit
Der Einrohrrahmen des Hoheacht ist konsequent praktisch, die Ausstattung rundum solide. Damit ist das Amo Eko Terra ein gelungener Allrounder, der höchstens wegen der schwach profilierten Reifen nicht für jeden Einsatzzweck geeignet ist.
Preis: 3.699 Euro / hoheacht-bikes.de
Corratec Life CX7 12S 12S
„Heavy duty“ mit Komfort
Bei der südbayerischen Sportmarke geht es immer wieder ungewöhnlich zu – eigenständige Rahmenformen und Konzepte gehören zur DNA des Unternehmens, und so ist es kein Wunder, dass sich Corratec auch gerne des E-SUBs angenommen hat. Dabei wurden in Raubling gleich alte Zöpfe angeschnitten und das Oberrohr bzw. der Diamantrahmen wanderten in die Mottenkiste: Das Life CX kommt zwar als „Heavy duty“-Bike mit doppeltem Unterrohr für rund 150 Kilo Zuladung, aber die klassische „Stange“ ist weg, sodass der Rahmen auch Männern komfortables Aufsteigen erlaubt. Das in fünf Größen erhältliche Bike ist auf eine angenehm aufrechte Sitzhaltung abgestimmt, wobei wie fast überall ein verstellbarer Vorbau für Spielraum bei der Lenkerposition sorgt.
Smart System und starke Bremse
Antriebstechnisch hat das Corratec viel zu bieten: Das neue Bosch Smart System ist an Bord mit dem bärenstarken CX-Motor, 750-Wh-Akku und Finessen wie der „LED Remote“-Bedieneinheit am Lenker. Motor und Akku ergänzen sich perfekt im Sinne langer Touren auf anspruchsvollem Terrain – auch wenn ein stattlicher Pilot in die Pedale tritt. 27,5-Zoll-Laufräder mit 55 mm breiten Reifen sorgen für optimale Bodenhaftung und verbesserte Handlichkeit, die Luftfedergabel mit 100 mm Weg lässt sich feinfühlig abstimmen. Die breit abgestufte Zwölfgangschaltung stammt ebenso aus dem MTB-Bereich wie die Bremsanlage mit 203-mm-Scheibe und Vierkolben-Bremssattel vorne – auch bei Touren mit Gepäck kommt man damit sicher zum Stehen.
Fazit
Das Corratec Life CX7 ist hoch belastbar und sehr solide, dazu bestens ausgestattet. Mit Details wie der groß dimensionierten Bremsanlage ist das Rad gut geeignet für Fahrten mit schwerem Gepäck.
Preis: 4.499 Euro / corratec.com
Flyer Goroc2 2.10
Pionier mit Panasonic
Vom SUV-Bike zum Mountainbike ist es bei Flyer nicht weit. Der Schweizer E-Bike-Pionier begann einst mit City- und Tourenbikes und setzte schon damals auf einen Mittelmotor von Panasonic, und wie dieser hat sich die Marke stark in Richtung „offroad“ weiterentwickelt. Mit dem ganz neuen GX Ultimate Pro FIT steht inzwischen ein extrem starker MTB-Motor zur Verfügung, der seine 95 Nm Drehmoment über einen großen Tretfrequenzbereich abgibt und damit in jeder Situation Power bietet. Per App können die vier Unterstützungsstufen individualisiert werden; der Boost-Modus für kurzzeitigen Extraschub kann in jedem Modus aktiviert werden.
Individualisierbarer Antrieb
Das angenehm schmal bauende Aggregat erlaubt mit 750-Wh-Akku auch am Crossover-Bike schwere Offroad-Touren, und dass diese eine der Stärken des Flyer sind, sieht man gleich. Die Luftfedergabel ist mit 120 mm Weg auf raues Gelände abgestimmt, und die breiten 29er Reifen sind ziemlich grobstollig. Damit ist dieses Bike eher im Gelände bzw. auf Naturwegen zuhause. Im Alltag bewähren sich Details wie die helle Lichtanlage und der solide Gepäckträger; die etwas gröber abgestufte Zehngangschaltung geht in Ordnung. Mit rund 30 Kilo ist das Goroc freilich eher schwer – ein echtes E-MTB ist es dann halt doch nicht…
Fazit
Das Goroc2 ist deutlich mehr in Richtung Gelände orientiert als typische SUV E-Bikes und damit ideal für Landbewohner bzw. als Offroad-Tourenbike für alle Fälle. Das in zwei Rahmenformen verfügbare Rad ist sehr stark motorisiert, sodass auch der Gewichtsnachteil nicht so schwer wiegt.
Preis: 5.349 Euro / flyer-bikes.com
Orbea Keram SUV 20
„Cargo light“ im Gelände
Was das Touren-MTB zum SUV macht, hebt Orbea farblich schön hervor: Ein auffälliges Trägersystem verwandelt das Keram in einen Schwertransporter, der mit Licht, Schutzblechen und Seitenständer vollends alltagstauglich wird. Kräftig profilierte Reifen und 100-mm-Luftfedergabel sowie eine Zwölfgangschaltung und die Rahmengeometrie mit extrem flachem Lenkwinkel sprechen dabei in Sachen Gelände eine deutliche Sprache.
Was also tun mit diesem Rad? Mit 15 Kilo Ladekapazität am Frontträger und satten 25 Kilo hinten ist das Keram SUV prädestiniert für lange Touren mit viel Gepäck. Der gute Geradeauslauf kommt diesem Einsatzzweck ebenso entgegen wie der drehmomentstarke Bosch-CX-Motor, und einzig der mit 500 Wattstunden eher kleine Akku könnte langen Tagesstrecken im Wege stehen. Allerdings gibt es gegen Aufpreis eine Adapterlösung für einen Zweitakku; ohnehin könnte man im Gepäck einen weiteren Stromspeicher mitführen.
Fernlicht und Alarmfaltschloss
Das Keram hat aber noch mehr zu bieten. So ist eine extrem helle Frontleuchte mit zuschaltbarem Fernlicht installiert, die sogar über eine Taste am Lenkergriff verfügt; außerdem wird ein „Abus Bordo Alarm“-Faltschloss mitgeliefert. Und nicht zuletzt ist eine satte 1.000 Euro günstigere Variante interessant, das Keram SUV 30 – das ist nämlich mit 400-Wh-Akku und sanft anschiebendem Bosch-Active-Motor durchaus als urbanes Cargobike gut.
Fazit
Orbea macht aus dem E-MTB ein geländegängiges Reiserad mit viel Potenzial und sehr guter Ausstattung. Ebenso interessant ist die preiswerte Variante, die eher auf den Alltagseinsatz zugeschnitten ist.
Preis: 3.799 Euro / orbea.com
Zemo SU-E 12 Supreme
Premium SUV E-Bike mit viel Komfort
Die Kölner Premiummarke gehörte zu den Ersten, die das Potenzial vom MTB-Technik am Touren-E-Biker erkannten. „Sport Utility“ steckt hier schon im Namen und lässt sich an zahlreichen Merkmalen erkennen. So verbaut das Unternehmen den bewährten Bosch-CX-Motor mit 625-Wattstunden-Akku im Unterrohr; Langstreckenfahrer können einen zweiten Akku aufs Rohr montieren. Das Rad rollt auf breit bereiften 27,5-Zoll-Laufrädern die optimal für diesen Einsatzzweck sind; die hochwertige Shimano-XT-Schaltung bedient zwölf breit abgestufte Gänge. Auch eine sensibel ansprechende Luftfedergabel mit 100 mm Weg darf nicht fehlen; die absenkbare Federsattelstütze sorgt gleich in zweierlei Hinsicht für Komfort. Im Alltag wie auf Touren kommt die Supernova-Lichtanlage mit Bremslicht-Automatik und per Tastendruck zuschaltbarem Fernlicht zur Geltung. Beim genaueren Blick überrascht das Zemo mit cleveren Details: Die Ladebuchse des Akkus ist oben am Hinterbau gut erreichbar angebracht; am Steuerrohr sieht ein magnetischer Trinkflaschenhalter und ein eingebautes GPS-Modul lässt sich zur Positionsermittlung bei Diebstahl wie bei Unfall nutzen.
Sporttourer mit starkem Motor
Bei allem Komfort ist das SU-E mit einer durchaus sportlichen Sitzposition gesegnet. Es ist weniger starkes Citybike als vielmehr komfortabler Tourer für längere Strecken und mit Gepäck und wird anspruchsvolle Vielfahrerinnen und Vielfahrer begeistern.
Fazit
SUB-Pionier Zemo zeigt mit hochwertiger Technik, wie ein sportlicher Allrounder für Alltag, Tour und Gelände aussehen kann. Und auch im Detail ist das Bike optimal ausgestattet.
Preis: 5.399 Euro / zemo.com
Storck Urban CTS Crossover 1×10
Leichtgewicht mit sanftem Motor
Wer SUB mit Sportlichkeit im Alltag gleichsetzt, wird das Storck bestimmt interessant finden. Die innovative Marke interpretiert das Thema nämlich von einer anderen Seite und setzt ein möglichst geringes Gewicht ins Zentrum ihrer Bemühungen. Das passt, hat Storck doch jahrzehntelange Erfahrung mit Rennmaschinen und Mountainbikes aus Carbonfaser, und so kommt das leichte Material auch beim Crossover gut zur Geltung. Auch ein Mountainbike muss schließlich nicht nur stark, sondern auch leicht und handlich sein, und das ist das Storck bei einem Gesamtgewicht um 19 Kilo auf jeden Fall. Und wo ein Rad acht bis zehn Kilo weniger wiegt als der Durchschnitt, muss auch die Motorleistung nicht brachial ausfallen: Der mit 60 Nm nicht ganz so drehmomentstarke Shimano E6100 ist auf Trekking- und Urban-Bikes ausgerichtet, dabei aber auch für anspruchsvolle Touren durchzugsstark genug und dank 540-Wh-Akku durchaus langstreckentauglich.
Komfort trotz starrer Gabel
Klar hat eine starre Gabel in Sachen Komfort und Stoßdämpfung das Nachsehen, das Fasermaterial verfügt jedoch über eine gewisse Eigendämpfung, außerdem spezifiziert Storck 60 mm breite Reifen, die ebenfalls vibrationsmindernd wirken. Mit kräftigem Profil sind sie optimal für lockeren Untergrund, sodass das Urban CTS keineswegs auf glatte Fahrbahnen angewiesen ist. Einzig der etwas knapp bemessene Übersetzungsbereich der 11-34er Kassette könnte bei anspruchsvollen Touren an Steilstücken ins Gewicht fallen.
Mit Federsattelstütze für zusätzlichen Komfort und heller Lichtanlage von Busch & Müller, außerdem einem eleganten Träger für Seitentaschen, ist das Storck im Alltag rundum kompetent; auch der Seitenständer fehlt nicht. Und wer das Bike in der Stadt nutzt, wird sich jeden Tag über das geringe Gewicht freuen, wenn es morgens die Treppe hoch und abends wieder runter in den Fahrradkeller geht.
Fazit
Mit Carbon statt Federgabel setzt Storck auf Leichtbau. Das verspricht Vielseitigkeit und Fahrspaß, auch wenn das schwarze Rad aufgrund des etwas weniger drehmomentstarken Motors und der kurzen Übersetzung an ganz steilen Anstiegen das Nachsehen haben könnte.
Preis: 4.499 Euro / storck-bikes.com
Haibike Trekking 8 Low
Der Dreh vom E-MTB
Haibike gehört zu den „Erfindern“ des E-MTBs – die Entwickler stellten vor über zehn Jahren den Bosch-Motorblock kurzerhand auf den Kopf und sorgten damit für die nötige Bodenfreiheit für Offroad-Fahrten. Mittlerweile haben sich die Motoren des Zulieferers deutlich weiterentwickelt, doch Haibike ist seinem Bauprinzip am Trekking-Modell treu geblieben und kann mit der nach oben gedrehten Antriebseinheit einen etwas kürzeren Radstand realisieren. Ohnehin verfügt das Rad über eine eigene Formensprache mit dem steil stehenden Zentralrohr, in dem sich der 750-Wh-Akku des neuen Bosch-CX-Systems verbirgt, zu dem die LED Remote am Lenkergriff sowie das kompakte Kiox-Display gehören.
Perfekt besohlt mit Crossover-Pneus
Mit einem der modernsten und stärksten Antriebssysteme am Markt kann man nichts falsch machen, und mit der sonstigen Ausstattung des Haibike auch nicht. Eine 100-mm-Stahlfedergabel ist montiert – etwas schwerer, aber wartungsärmer als eine Luftfedergabel –, dazu kommt eine breit abgestufte Elfgangschaltung, und natürlich sind auch Gepäckträger und Seitenständer montiert. Am Vorbau ist ein extrem heller Scheinwerfer montiert, wie man ihn sich auf Touren wünscht, die bis in die Dunkelheit dauern. Auch Haibike setzt auf 27,5-Zoll-Laufräder und bleibt damit wiederum seinen MTB-Wurzeln treu; die 60 mm breiten Schwalbe Al Grounder werden vom Hersteller als „Crossover-Reifen für E-SUV und Touring-Bikes“ beschrieben – passt also perfekt.
Fazit
Das in drei Rahmenformen verfügbare Haibike kann in Ausstattung und Charakter seine MTB-Wurzeln nicht verleugnen. Die Technik ist hochwertig, die Optik markant – damit geht das Rad als perfektes SUV E-Bike durch.
Preis: 4.299 Euro / haibike.com
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