Radsport: Morgen wartet auf die Profis der Tour de France ein 25,3 Kilometer langes Einzelzeitfahren. Kann Tadej Pogacar seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen oder gelingt es Remco Evenepoel ihm näher zu kommen? Die Schweiz drückt die Daumen für Stefan Küng und Stefan Bissegger.
Welliger Parcours nach Gevrey-Chambertin
Nach sechs abwechslungsreichen und interessanten Etappen werden die Profis morgen einzeln an den Start gehen. Im 25,3 Kilometer langen Zeitfahren von Nuits-Saint-Georges nach Gevrey-Chambertin wird um jede Sekunde gekämpft. Gleich drei Zwischenzeiten werden das Zuschauen spannend machen. Bei Kilometer 8,5, Kilometer 14,5 und Kilometer 19,5 wird die Zeit gestoppt. Der wellige Parcours dürfte den Klassementfahrern entgegen kommen, die sich im Kampf gegen die Uhr ohnehin wohlfühlen.
Velomotion-Prognose: Der Tag von Remco Evenepoel
Tadej Pogacar ist nur schwer zu schlagen – das gilt für fast jede Disziplin. Auch im Zeitfahren gehört der Slowene zu den besten Fahrern der Welt. Vor allem während einer dreiwöchigen Rundfahrt hat er schon mehrfach bewiesen, dass er über sich hinaus wachsen kann. Morgen könnte dies erneut der Fall sein. Er wird sich jedoch gegen Remco Evenepoel durchsetzen müssen. Der Belgier gilt neben Filippo Ganna als der wohl beste Zeitfahrer der Welt. Will er in der Gesamtwertung aufs Podium fahren, muss er morgen abliefern. Aber auch Jonas Vingegaard dürfen wir nicht unterschätzen. Der Däne hat im Vorjahr eindrucksvoll bewiesen, dass er für Überraschungen im Kampf gegen die Uhr gut ist. Gewinnt ein klassischer Zeitfahr-Experte, müssen wir in Richtung Schweiz blicken. Mit Stefan Küng und Stefan Bissegger können die Eidgenossen nämlich gleich zwei Mitfavoriten ins Rennen schicken. Belgiens Wout van Aert befindet sich aktuell nicht in Topform.
* * * Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step)
* * Tadej Pogacar (UAE), Stefan Küng (Groupama – FDJ)
* Jonas Vingegaard (Visma – LaB), Primoz Roglic (Bora – hansgrohe), Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost)