USWE HAJKER PRO 24L im Test: Schluss mit dem tanzenden Affen! USWE präsentieren einen ultra-widerstandsfähigen Tagesrucksack für waghalsige Abenteuer.
„You –swii“, so wird die schwedische Outdoor Marke USWE, deren Ursprung im Offroad Motorradfahren liegt, ausgesprochen. Dabei waren die Jungs und Mädels von USWE genervt von ihren unbequemen und hüpfenden Rucksäcken, die wie Affen auf ihren Schultern waren. So kam der Gedanke auf, selbst Rucksäcke zu konstruieren und dem Affen den Kampf anzusagen. Die „No Dancing Monkey“ Technologie wurde geboren. Knapp 17 Jahre später ist USWE eine globale Marke, die wackelfreie Action-Rucksäcke für Athleten und Wochenend-Sportler entwickelt.
Daten zum USWE HAJKER PRO 24L
Packvolumen | 24 Liter |
Rückenbelüftung | Keine |
Regenhülle | Nicht notwendig da wasserdicht |
Reflektoren | Ja |
Trinkblasenkompatibel | Ja |
Helmhalterung | Ja |
Features | -Abnehmbarer Hüftgurt, 2in 1 Hipbag -Wasserdichte Innentasche |
Nachhaltigkeit | Keine Angabe |
Abmessung | 50 / 23 / 22 cm (H/B/T) |
Gewicht | 1018g |
Farbe | Schwarz, Weiß |
Preis UVP | 239,95€ |
Tagesrucksack mit Rolltopsystem
Das Portfolio von USWE erstreckt sich von Motocross, Running, Wintersport bis hin zum Bikesport. Dabei werden Packs gezielt in Kategorien als Trink-, Protektor- oder Tourenrucksäcke unterteilt. Die Hajker Pro Serie gehört zu den Tourenrucksäcken und ist mit ihrem charakteristischen Rolltopsystem in 18L, 24L und 30L Version erhältlich. Die Rucksäcke sind laut USWE ultra-robust, wasserdicht und für waghalsige Abenteuer gemacht. In unserem Test haben wir uns die 24 Liter Version angeschaut.
2 in 1 – Entnehmbarer Hipbag
Die Schweden haben in den Hajker Pro eine ganze Reihe an Features gepackt. Beginnen wir mit dem verwendeten Material, was ein Nylonstoff ist, der die höchstmögliche Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit unter den gegenwärtig existierenden Thermoplastik-Geweben besitzt. Dabei ist das Material leicht und besitzt eine angenehme Haptik. Vom Aufbau besitzt der Hajker Pro nur ein großes Hauptfach, in dem alles untergebracht werden muss. Dabei ist das Fach wie ein Sack konstruiert, der durch einen wasserdichten Innensack ergänzt wird. Bei Bedarf kann der Innensack an den Klettkontaktpunkten gelöst und entnommen werden. Verschlossen wird das Fach mittels des Rolltop-System, dabei wird der Sack zusammengerollt und mit einem Verschluss fixiert, so gibt es keine unnötigen Hohlräume und es kommt auch kein Wasser in das Innere. An der Außenseite des Hajker Pro befinden sich seitlich jeweils eine flexible Netztasche, sowie Befestigungsmöglichkeiten. Für Kleinzeugs wie Riegel oder Smartphone gibt es oberhalb der Netztaschen jeweils ein kleines Fach.
Des Weiteren befindet sich auch im Boden ein kleines Fach, in dem sich die Helmhalterung befindet. Die Halterung ist nicht fest mit dem Rucksack vernäht und kann ganz normal aus dem Fach entnommen werden. Eine Trinkblase findet hinter dem Hauptfach ihren Platz, dabei wird die Blase in eine Thermotasche gepackt, welche dann in ein offenes Fach eingeklippst wird. Ein besonderer Clou des Hajker ist der entnehmbare Hüftgurt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit den Hüftgurt mit seinen zwei Seitentaschen gesondert zu tragen oder es kann der Rucksack ohne Hüftgurt getragen werden.
USWE HAJKER PRO 24L – No Dancing Monkey
Wie bereits in der Einleitung angekündigt, legt USWE den Fokus auf einen fest sitzenden Rucksack. Dank der patentierten NDM (No Dancing Monkey) Technologie ist das USWE auch gelungen. Kern des System ist die zentrale Funktionsschnalle die Rotationsbewegungen zulässt. Im Zusammenspiel mit den speziell geformten Schulterriemen umklammert der Rucksack dadurch einen fest und gewinnt gleichzeitig an Spielraum um bei Bewegungen nicht zu sehr einzuschnüren, was besonders auf wilden Trailrides notwendig ist. Für kleinere oder größere Biker lässt sich der Hajker über ein Klettsystem auf die entsprechende Torsolänge einstellen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil im NDM System ist der untere Teil der Schulterriemen, die Bänder bestehen aus flexibelem Strechmaterial, was nochmal zusätzlichen gefühlten Freiraum verschafft. Die Rückwand der Hajker Pro 24l ist ebenfalls flexibel gehalten und besitzt im Vergleich zu anderen High-End Rucksäcken keine feste und stabilisierende Grundstruktur des Rucksack auf. Ist das ein Nachteil? Sagen wir es mal so, durch das NDM System bekommt ihr den Rucksack ordentlich fest auf euren Rücken geschnallt. In unserem Test hatten wir den Hajker auf unterschiedliche Weisen gepackt, durch die leicht bauchige Struktur verzeiht der Rucksack aber keine Packfehler und wirkt bei falscher Gewichtsverteilung vergleichsweise schneller unruhig auf dem Rücken. Das Thema Rückenbelüftung spielt bei dem Hajker keine Rolle, hier hat unser Test bei den letzten warmen Sommertagen gezeigt, dass ihr am Rücken ordentlich in’s Schwitzen kommt.
Es ist vielleicht Geschmackssache, aber beim Handling hat uns der Aufbau des Hajker nicht zugesagt. Das großvolumige Hauptfach schluckt zwar ordentlich Equipment, doch dadurch verliert man schnell den Überblick und die Sucherei beginnt. Gut ist natürlich, dass durch das Rolltop-System das Volumen bzw. die Rucksackgröße an den Inhalt angepasst werden kann und somit nicht der Inhalt im Inneren umherfliegen kann. Der Abnehmbare Hüftgurt hingegen hat uns sehr gut gefallen. Das Demontieren ist unkompliziert und dank der beiden großen Hüfttaschen, kann der Gurt gut als Hipbag genutzt werden.