Test: SKS hat sein Multitool TOM getauft – wieso? TOM steht für Tour Mechanic und das umschreibt eigentlich auch schon perfekt den bevorzugten Einsatzbereich der kleinen Helfer: Wenn unterwegs mal was kaputt geht, braucht man meistens Werkzeug, doch deshalb den halben Werkzeugkoffer mitschleppen? Tools wie das TOM bieten (fast) alles, was man für die schnelle Reparatur benötigt.
Funktionen
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Inbus,2.5/3/2×4/5/6/8mm
Torx,T25
Schraubendreher,Kreuz/Schlitz
Speichenschlüssel,14g/15g
Sonstiges, Kettennieter
,Bremsbelagöffner
,Reifenheber
,Flaschenöffner
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Das SKS TOM 18 kommt in einer schicken und praktischen Neoprentasche und beim ersten Anfassen fällt direkt das geringe Gewicht auf: Nicht einmal 200g bringt die kleine Werkzeugsammlung auf die Waage und ist somit 100%ig Trikottaschen-geeignet. Wer allerdings glaubt, dass SKS an den Funktionen gespart hat, um das Gewicht zu drücken, der irrt: An Bord ist nämlich wirklich alles was man unterwegs braucht (und noch mehr…). Das einzige, was im Gegensatz zur Konkurrenz fehlt ist ein 2mm Inbusschlüssel, doch den benötigt man nun wirklich nur in Ausnahmesituationen.
Weshalb sich SKS allerdings dazu entschieden hat, ein riesiges, Plastikteil einzubauen, das einzig dazu dient, um ein Ersatzkettenniet zu halten, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Zwar ist es durchaus ganz praktisch, aber nicht auf Kosten von so viel Platz bei einem kleinen Multitool. Schön hingegen ist der Bremsbelagöffner für Scheibenbremsen, wenn man bei ausgebautem Rad aus Versehen am Hebel zieht und die Beläge wieder auseinanderbekommen muss – was im Eifer des Gefechts am Trail durchaus passieren kann.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des kleinen Werkzeugs ist SKS-typisch auf hohem Niveau. Die Schlüssel machen alle einen wertigen Eindruck und auch der Kettennietdrücker ist stabil genug für den Einsatz auch bei festsitzenden Nietstiften. Einzig die Reifenheber machen einen sehr fragilen Eindruck und sind zudem nicht sonderlich handlich.
Handling
Den Praxiseinsatz meistert das SKS Tom 18 mit Bravour: Die überwiegen schön langen Werkzeuge erleichtern das Schrauben erheblich und die stabile Konstruktion verwindet sich auch bei höherem Kraftaufwand nicht. Lediglich die bereits angesprochenen Reifenheber erweisen sich nicht nur als nicht sonderlich vertrauenerweckend, sondern darüber hinaus auch als nicht sonderlich handlich. Man bekommt den Reifen damit zwar meist ab und wieder drauf, doch das hätte unserer Ansicht nach besser gelöst werden können.