Zum Abschluss der Saison standen für uns noch einmal 120 flache Kilometer durch das Münsterland auf dem
Programm. Auf der langen Distanz gingen Dennis, Tim, Matze, Jörg und Heinz-Dieter an den Start. Das Münsterland hatte am Tag der deutschen Einheit vor allem Sonne und Wind für uns parat. Leider meinten es die Temperaturen nicht so gut mit uns, sodass das Warten auf den Start bei deutlich unter 10 Grad Celsius zur frostigen Angelegenheit wurde.
Der Wind war, wie bereits erwähnt, das einzig nennenswerte Hindernis, welches die Strecke zu bieten hatte. Es war also davon auszugehen, dass sich Gruppen auf der Windkante bilden würden. Speziell Dennis und Alex versuchten zu Beginn des Rennens in die Gruppe des Tages zu kommen. Leider ist ihnen dies letztlich nicht gelungen. Nach circa 30 gefahrenen Kilometern löste sich eine etwa 10-15 Mann starke Spitzengruppe. Es sah zunächst so aus, als ob dies bereits die Vorentscheidung sein sollte. Da alle großen Teams mit mindestens einem Fahrer in der Gruppe vertreten waren, dauerte es eine Weile, bis sich im Feld eine Mannschaft fand, welche die Nachführarbeit organisierte. Gemeinsam mit dem Team Merkur-Druck versuchten Dennis, Tim und Alex doch noch einmal an die Spitze heranzukommen. 50 Kilometer vor dem Ziel gelang ihnen dies auch. Im Moment des Zusammenschlusses gab es dann allerdings die entscheidende Attacke. Der erneut bärenstarke Christian Müller konnte sich gemeinsam mit Friedrich Schweizer absetzen. Tim versuchte noch nachzusetzen, musste allerdings nach einigen Kilometern im Gegenwind einsehen, dass gegen die beiden starken Spitzenreiter kein Ankommen war.
Müller und Schweizer kamen schließlich durch und wir hofften, mit Dennis erneute eine gute Rolle im Sprint des Hauptfeldes spielen zu können. Leider gab es in der Anfahrt zum Finale bis kurz vor dem Ziel keinerlei Beschilderung in Hinblick auf die verbleibenden Kilometer. Plötzlich tauchte eine 2-Kilometer-Marke auf, unmittelbar gefolgt von einem 300-Meter-Schild und dem Zielbogen in Blickweite. Da kaum jemand die Strecke kannte, war nicht an ein heißes Finale zu denken. Dennis wurde schließlich 10. Da wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Der Rest der Truppe rollte mit dem Hauptfeld ins Ziel. Der schlechte Beschilderung im Finale war der einzige Kritikpunkt an einer ansonsten Top organisierten Veranstaltung.
Auch bei der kurzen Runde über 70 Kilometer waren die livewelt-Test-Team-Fahrer vertreten. Das letzte Rennern der Saison wollten Cosima, Patrick, Pascal, Thomas und Stefan nochmals gut bestreiten. Um 7:30 Uhr rollten sie bei 3 Grad Celsius an den Start. Bereits kurz nach dem Start erfolgte die erste Attacke. Stefan konnte diese abwehren, merkte aber, dass er erkältungsbedingt wohl besser im Bett geblieben wäre. Auch danach war das Rennen von vielen Attacken geprägt und blieb dadurch die ganze Zeit über nervös. Sieben Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Massensturz, bei dem auch Pascal und Stefan zu Fall kamen. Beide konnten jedoch zügig weiterfahren und Patrick im Finale zur Seite stehen. Er gewann souverän den Sprint des Feldes, musste sich am Ende aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Den Sieg sicherte sie ein Fahrer solo.
Für das livewelt Test Team endet mit dem Münsterland Giro die erste Saison im GCC. Wir sind sehr zufrieden mit unserer ersten Saison und werden im nächsten Jahr wieder kommen! Wir haben viel gelernt und werden über den Winter hart arbeiten, um die schwarz, weiß orangen Trikots im kommenden Jahr noch besser präsentieren zu können!
//Fotos
Markus Stera, Andreas Lischka, Thomas Frost