Markt: Laut Informationen von n-tv.de steht der angeschlagene mitteldeutsche Fahrradbauer Mifa vor der Rettung. Die helfende Hand reicht dabei der indische Investor Hero Cycles, der 89 Prozent der Anteile an Mifa übernehmen soll.
Für die bisherigen Anteilseigner gleicht die Entschuldung Mifas dabei aber auch dem Biss in den sauren Apfel. Sie gehen so gut wie leer aus. Dennoch sieht man die Entwicklung am Firmensitz in Sangerhausen positiv. „Die Sanierung der Mifa befindet sich somit auf der Zielgeraden“, so Mifa-Vorstandsmitglied Stefan Weniger.
Aufgrund falscher Buchungen im Bereich der Vorräte und Lagerbestände war die Firma in ein Bilanzloch gefallen, welches sich auf 28 Millionen Euro beläuft. Per Mittelstandsanleihen hatte die Mifa in den vergangenen Monaten versucht, dieses Loch zu schließen. Die Zahlung der dafür fälligen Zinsen konnte der Fahrradhersteller jedoch bereits im August nicht mehr leisten.
Während Hero Cycles nun 89 Prozent der Anteile erhält, bekommen die Anleihegläubiger 10 Prozent. Im Gegenzug verzichten sie auf einen Großteil ihrer Forderungen. Die Frist für die Rückzahlung der übrigen Anleihesumme wurde auf das Jahr 2021 verschoben.