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Radsport: Tour de France Etappe #9: Rigoberto Uran siegt, Porte & Thomas raus!

9. Juli 2017 by Michael Behringer

Radsport: Die neunte Etappe der Tour de France ging an Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac). In einem spannenden Rennen setzte sich der Kolumbianer vor Warren Barguil (Sunweb) durch, der nach der Zieleinfahrt bereits seinen vermeintlichen Sieg bejubelte. Chris Froome (Sky) kam zur gleichen Zeit gemeinsam mit Romain Bardet (Ag2r) und Fabio Aru ins Ziel. Der Tag war jedoch auch geprägt von vielen Stürzen und Aufgaben. Unter anderem werden Geraint Thomas (Sky) und Richie Porte (BMC) morgen nicht mehr an den Start gehen.

Berge, Regen & Stürze – Geraint Thomas ist raus!

Königsetappe: Sieben Bergwertungen, drei davon gehören zur ersten Kategorie. Insgesamt galt es heute 4.600 Höhenmeter zu erklettern. Als wären diese Schwierigkeiten noch nicht genug, so spielte heute das Wetter leider nicht mit. Leichter Regen sorgte den gesamten Tag über für rutschige Straßenverhältnisse und dementsprechend auch zahlreiche Stürze. Auf den 181,5 Kilometern von Nantua nach Chambéry mussten Robert Gesink (LottoNL-Jumbo), Geraint Thomas (Sky) und Manuele Mori (UAE) aufgeben. Den Col de la Biche hinab kamen außerdem Rafal Majka (Bora-hansgrohe) und Jesus Herrada (Movistar) zu Fall, konnten jedoch weiterfahren. Zu diesem Zeitpunkt ging es bereits voll zur Sache, sowohl vorn in der Spitzengruppe, als auch im Feld der Favoriten.

Mori Tour de France Sturz
Manuele Mori musste die Tour de France nach seinem Sturz leider aufgeben.


Das Team Ag2r bläst zum großen Angriff

Früh bildete sich auch heute eine riesige Spitzengruppe. Darin vertreten waren zum Beispiel Pierre Rolland (Cannondale-Drapac), Thibaut Pinot (FDJ), Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo), Thomas Voeckler (Direct Energie), Romain Barguil (Sunweb) und Thomas De Gendt (Lotto Soudal). Die Klassementfahrer Alberto Contador (Trek-Segafredo), Nairo Quintana (Movistar), Romain Bardet (Ag2r), Fabio Aru (Astana) und Richie Porte (BMC) schickten je zwei Teamkameraden in die Fluchtgruppe. Das Team Sky verzichtete auf diese Möglichkeit und wählte eine defensive Taktik. Wie in unserer Vorschau zur neunten Etappe beschrieben, sollte heute die Taktik tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen. Das französische Team Ag2r entschied sich in der Abfahrt vom Col de la Biche nämlich für eine Attacke – und das in beiden Gruppen. Diese Tempoverschärfung sorgte für ein stark dezimiertes Peloton.

Ag2r Tour de France
Ordentlich Dampf machte heute das Team Ag2r um Kapitän Romain Bardet.

Warren Barguil kämpft sich ins Bergtrikot

Vor Kapitän Romain Bardet eingereiht erhöhte das Team Ag2r auch den Grand Colombier hinauf noch einmal die Pace. Die Top-Favoriten konnten zwar folgen, doch viele ihrer Helfer nicht. Rund 20 Mann kamen in der Favoritengruppe gemeinsam oben an. Die Spitzengruppe wurde ebenfalls in mehrere Teile gerissen. Ganz vorn setzte sich ein Duo, bestehend aus Warren Barguil und Tiesj Benoot (Lotto Soudal) ab. Der Franzose vom deutschen Team Sunweb sicherte sich die Höchstpunktzahl und sollte damit auch nach der Etappe das Gepunktete Trikot überreicht bekommen. In der Abfahrt schlossen mehrere Fahrer zum Führungsduo auf unter anderem auch seine Teamkollegen Simon Geschke und Michael Matthews, der sich auch prompt den Zwischensprint sicherte. In der Favoritengruppe kehrte vor dem Mont du Chat ebenfalls Ruhe ein, so dass einige Helfer den Anschluss wieder herstellen konnten.



Aru Quintana Porte Tour de France
Eindeutig nach dem Defekt von Chris Froome kam die Attacke von Fabio Aru.

Fabio Aru attackiert Chris Froome unter der Gürtellinie

Den Mont du Chat hinauf zerflog erwartungsgemäß die Spitzengruppe. Warren Barguil konnte sich absetzen. In der Gruppe der Favoriten attackierte dann zuerst Fabio Aru. Nairo Quintana setzte sich sofort an sein Hinterrad. Chris Froome erlitt im selben Augenblick einen Defekt. In der Wiederholung konnten die Zuschauer deutlich erkennen, dass Aru zum Zeitpunkt des Defekts hinter Froome fuhr. Als der Brite die Hand hob, zog Aru an ihm vorbei und setzte die Attacke. Da es sich dabei um eine unsportliche Aktion handelte fuhren die restlichen Favoriten zwar Aru hinterher, unterstützten ihn jedoch nicht bei der Führungsarbeit. So konnte Chris Froome mit seinen Teamkollegen den Anschluss wiederherstellen.

Zahlreiche Attacken hinauf zum Mont du Chat

Nun schickte Fabio Aru seinen Teamkollegen Jakob Fuglsang nach vorn. Der Däne sammelte nach und nach die Fahrer der ehemaligen Spitzengruppe ein. Nach Angriffen von Chris Froome und Richie Porte konnten Nairo Quintana, Louis Meintjes (UAE) und Alberto Contador (Trek-Segafredo) nicht mehr folgen. Auch Fabio Aru, Daniel Martin und Romain Bardet gerieten in Schwierigkeiten, konnten jedoch – genauso wie der nun wieder gestellte Jakob Fuglsang – wieder an das Hinterrad des Gelben Trikots gelangen. Durch die vielen Angriffe schmolz der Vorsprung von Warren Barguil in sich zusammen. Oben angekommen hatte er nur noch zehn Sekunden.



Richie Porte Tour de France
Schwer erwischt hat es heute bei seinem Sturz Richie Porte.

Richie Porte stürzt schwer – Uran sprintet zum Sieg

Auch wenn der Mont du Chat vom Criterium du Dauphine schon bekannt war, kam Porte in der Abfahrt zu Fall. Durch den schrecklichen Sturz von Porte wurde auch Martin mitgerissen. Der Ire konnte das Rennen fortsetzen. Porte hingegen wurde in einer Trage abtransportiert und in das nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Derweil attackierte Bardet in der Abfahrt, konnte zu Landsmann Barguil aufschließen und ihn stehen lassen. Dahinter fuhr das Quintett Barguil, Froome, Aru, Fuglsang und Uran. Auf den letzten elf Kilometern konnte die Verfolgergruppe den Franzosen dann doch noch stellen. So kam es zum Sprint dieser sechs Fahrer. Rigoberto Uran zog an Romain Bardet vorbei, doch rechts neben ihm tauchte plötzlich Warren Barguil auf. Barguil streckte seinen Arm in die Höhe und weinte vor Glück. Doch das Zielfoto zeigte uns Uran als Sieger! Martin und Quintana verloren mehr als eine Minute, Contador gar über vier Minuten.

Warren Barguil Tour de France
Da kamen die Freudentränen zu früh: Warren Barguil dachte zunächst, er hätte die Etappe gewonnen.


Ergebnis der 9. Etappe der Tour de France 2017

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Rigoberto UranKolumbienCannondale-Drapac5:07:22
2.Warren BarguilFrankreichSunwebst
3.Chris FroomGroßbritannienSkyst
4.Romain BardetFrankreichAg2rst
5.Fabio AruItalienAstanast
6.Jakob FuglsangDänemarkAstanast
7.George BennettNeuseelandCannondale-Drapac+1:15
8.Mikel LandaSpanienSkyst
9.Daniel MartinIrlandQuick-Step Floorsst
10.Nairo QuintanaKolumbienMovistarst

Gesamtwertung der Tour de France 2017 nach 9 von 21 Etappen

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Chris FroomeGroßbritannienSky38:26:28
2.Fabio AruItalienAstana+0:18
3.Romain BardetFrankreichAg2r+0:51
4.Rigoberto UranKolumbienCannondale-Drapac+0:55
5.Jakob FuglsangDänemarkAstana+1:37
6.Daniel MartinIrlandQuick-Step Floors+1:44
7.Simon YatesGroßbritannienOrica-Scott+2:02
8.Nairo QuintanaKolumbienMovistar+2:13
9.Mikel LandaSpanienSky+3:06
10.George BennettNeuseelandLottoNL-Jumbo+3:53

 



Stichworte:AruBarguilFroomekönigsetappemont du chatNewsPorteQuintanaTour de Franceuran

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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