Test Travelbike: Schon lange hatten wir es vorgehabt, doch nie fanden wir gemeinsame Zeit – meine Schwester und ich mit dem Fahrrad quer durch Berlin. All die vielen Sehenswürdigkeiten live erleben und die quirlige Atmosphäre der Großstadt schnuppern. Nach unseren Vorstellungen wäre der Städtetrip mit dem Fahrrad die beste Art, Berlin hautnah, einfach und direkt zu erleben. Ob sich unsere Erwartungen erfüllt haben und wie das Mieten der Räder geklappt hat, klärt dieser Artikel.
Wo mietet man ein Fahrrad in Berlin?
Dass wir Berlin mit dem Radl unsicher machen wollten, stand fest. Der nächste Schritt war nun, Räder für einen Tag zu bekommen. Unsere eigenen Räder wollten wir nicht 600 km mit dem Auto transportieren. Also ran an den Rechner und recherchieren, wo wir Bikes bekommen können. Wir finden gleich mehrere Anbieter, bei denen man ein Fahrrad mieten kann. Doch wenn wir so einen Tag planen, dann möchten wir auch gleich die angesagten E-Bikes fahren und testen. Bei hochwertigen Elektrorädern entdeckten wir den Anbieter Travelbike, in Berlin durch die Fahrradläden „Zweirad-Center Stadler“ vertreten. Dies ist ein Händler mit zwei riesigen Filialen in Berlin, eine in Charlottenburg und eine im Bezirk Prenzlauer Berg. Das eigentliche Mieten war schnell über die Plattform www.travelbike.de möglich, wo sich einfach die Mietstation und die Rahmengröße (zwei Optionen, 150-175 cm und 170-200 cm Körpergröße) auswählen lässt. Der Mietpreis in Höhe von 25 Euro pro Rad und Tag für ein gutes Bosch-E-Bike inklusive Rundum-Versicherungsschutz empfanden wir als recht günstig.
Die Fahrradflotte von Travelbike
Die Räder, die uns bei Zweirad Stadler zur Verfügung gestellt wurden, stammten aus dem Hause Zemo – eine meinem Empfinden nach durchweg hochwertige E-Bike-Marke, die auch den anspruchsvollsten Fahrrad-Mietern gefallen dürfte.
Wichtig: Diebstahlschutz in Städten
Ein wichtiges Thema bei einem Städtetrip ist der Diebstahlschutz. Alleine in Berlin werden jedes Jahr 30.000 Fahrräder gestohlen, und teure E-Bikes stehen bestimmt ganz oben auf der Diebes-Wunschliste. Beruhigend für uns war die Tatsache, dass beide Räder bei normalen Gebrauch (also beim Abstellen anschließen) voll versichert waren. Also behandelten wir die Leihräder wie eigenes Material: an einem unbeweglichen Gegenstand abschließen und den E-Bike-Computer abnehmen.
Berlin – an jeder Ecke andere Eindrücke
Keine Stadt in Deutschland ist mehr Multikulti. an schönen Sommertagen zieht die City Touristen aus der ganzen Welt in die vielen urigen Lokale und Parks. Die Bewirtungspreise sind im Verhältnis für eine Hauptstadt allgemein sehr günstig. Zwar gibt es in Berlin im Vergleich zur Einwohnerzahl ziemlich wenige Autos, trotzdem ist der Verkehr in so einer Metropole natürlich stark. Mit dem Fahrrad fühlten wir uns jedoch trotzdem sicher, zumal wir längst nicht die Einzigen waren, die die Stadt auf zwei Rädern erkundeten. Radler und Fahrräder allerorten, entspannt dahinrollende Touristen ebenso wie flinke Hipster mit Fixie-Bikes und junge Eltern mit Lastenrädern.
Kann man die Hauptstadt überhaupt anders erkunden? Wer meint, mit dem großen U-Bahn-Netz käme man schnell von Ort zu Ort, sollte bedenken, dass die Stadt riesengroß ist und die Laufwege von und zu den Stationen teilweise extrem lang. Dazu Wartezeiten, der Fahrkartenkauf und die Enge der U-Bahn – nein, Radfahren ist einfach besser.
Und gerade dort, wo Berlin am interessantesten ist, kommt man mit dem Rad gut hin. Es lohnt sich also, es auszuprobieren, zumal, wenn man mehrere Tage in der Stadt ist – dank der Möglichkeit, ein E-Bike tageweise zu mieten, muss man sich nicht festlegen. Bei Travelbike geht das ganz einfach: Auf der Homepage www.travelbike.de kann man eine Wunschdestination auswählen und dann für den Reisezeitraum die Verfügbarkeit der E-Bikes prüfen. Gebucht und bezahlt wird ebenfalls online, sodass man sicher sein kann, das Rad auch wirklich zu bekommen. Angst davor, unterwegs „liegenzubleiben“, muss man nicht haben – Travelbike bietet einen Pick-Up-Service im Pannenfall an, der schnelle Hilfe leistet.
Hat sich der schwesterliche Städtetrip gelohnt? Auf jeden Fall und gerade dadurch, dass wir mit Elektrorädern unterwegs waren. Natürlich haben wir uns das volle Touri-Programm gegeben, wie unsere Bilder unschwer erkennen lassen – vielleicht am schönsten waren jedoch all jene Situationen, wo wir spontan eine Routenänderung beschlossen, kurz hielten oder unsere Bikes abstellten, um eine verstecke Ecke der Stadt zu Fuß zu erkunden. Mit dem Fahrrad ist man einfach dichter dran, und mit einem komfortablen E-Bike kommt man so viel rum und sammelt so viele Eindrücke, dass aus einem Tag in Berlin gefühlt ein ganzes Wochenende wird. Also, Schwesterchen – was ist als Nächstes dran, Wien, Hamburg oder Graz? Alles Städte, in denen Travelbike seine Dienste anbietet…