Radsport: In jedem Radrennen gibt es Gewinner & Verlierer. Gerade bei einer Grand Tour ist genug Zeit, um sich für die eine oder die andere Seite zu bewerben. Da bei der Tour de France die Konkurrenz riesig ist, sind Erfolge nicht leicht einzufahren. Dennoch haben wir drei große Gewinner gefunden – und mindestens drei Verlierer.
Roglic, Latour & Alaphilippe sind die Gewinner der Tour de France 2018
Neben dem großen Gewinner Geraint Thomas (Sky), der als Überraschungssieger ohnehin DER GEWINNER schlechthin ist, sind wir auf mindestens drei weitere Fahrer getroffen, welche sich über die Tour de France 2018 freuen dürfen. Allen voran Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors). Der Franzose – bislang als sprintstarker Puncheur bekannt – offenbarte seine Stärke nun auch im Hochgebirge. Mit zwei Etappensiegen und dem Bergtrikot im Gepäck wird er freudestrahlend abreisen. Ihm ist in Zukunft bei einer Grand Tour ebenso viel zuzutrauen, wie Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo). Der Slowene war früher als Skispringer aktiv, hat nun jedoch den Durchbruch auch im Radsport geschafft. Dass er bei einwöchigen Rundfahrten zu den stärksten Fahrern im Peloton zählt, wussten wir bereits seit Monaten. Jetzt wissen wir: Roglic könnte irgendwann sogar eine große Landesrundfahrt gewinnen. Selbiges gilt für Pierre Latour (AG2R La Mondiale), der das Weiße Trikot gewinnen konnte, obwohl er seinem Kapitän Romain Bardet helfen musste.
J-2 avant #paris avec ce beau maillot . Truc de dingue .
Merci à tous !!!@quickstepteam @LeTour
📷@gettysport pic.twitter.com/FGtFnQgO60— Julian Alaphilippe (@alafpolak) 27. Juli 2018
Für Kittel, Barguil & Bardet verlief die Tour de France 2018 enttäuschend
Während wir auf der Gewinner-Seite zwei Franzosen auflisten, finden wir auch zwei auf der Seite der Verlierer. Romain Bardet (AG2R La Mondiale) hat sich für die Tour de France 2018 enorm viel vorgenommen. Kein Wunder, dann mit Chris Froome (Sky) und Tom Dumoulin (Sunweb) hatten die zwei Topfavoriten schon den Giro d’Italia in den Beinen. Dies hinderte sie jedoch nicht daran, weit vor Bardet zu landen. Der Franzose enttäuschte seine Fans nämlich maßlos. Nach einem zweiten und einem dritten Rang genügte es diesmal nur zu Platz sechs – und das trotz der Super-Vorzeichen. Ähnlich erging es auch seinem Landsmann Warren Barguil (Fortuneo-Samsic). Im vergangenen Jahr gewann er zwei Etappen und das Bergtrikot. Diesmal ging er komplett leer aus, auch auf Gesamtwertung konnte er nicht fahren. Eine insgesamt sehr enttäuschende Tour de France erlebte auch Marcel Kittel (Katusha-Alpecin). Der Topsprinter des vergangenen Jahres (5 Etappensiege!) durfte diesmal gar nicht jubeln. Nur ein dritter Rang steht zu Buche – und dann kam das Aus auf Etappe elf.