Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

RadsportStraßenradsportTour de France

Radsport: Heute vor 9 Jahren: Die Kette von Schleck und der Angriff von Contador

19. Juli 2019 by Michael Behringer

Schleck Contador Tour de France Geschichte

Tour de France Geschichte: Das Duell zwischen Andy Schleck und Alberto Contador prägte die Tour de France über drei Jahre hinweg. Besonders heiß diskutiert wurde eine Szene am 19.07.2010. Damals sprang dem Luxemburger die Kette vom Rad – und der Spanier attackierte.

Contador & Schleck waren sich in den Bergen ebenbürtig

Die Tour de France 2010 gehört wohl zu den spannendsten Frankreich-Rundfahrten der vergangenen Jahrzehnte. Damals duellierten sich – wie im Jahr zuvor und ihm Jahr danach – Andy Schleck und Alberto Contador. Im Hochgebirge schienen sie sich vor allem bei dieser Austragung ebenbürtig zu sein. Trotz zahlreicher Attacken konnten sie sich einfach nicht abschütteln. Nur auf der 15. Etappe sollte es gelingen – mit fragwürdigen Mitteln. Das Teilstück führte über 187,5 Kilometer von Pamiers nach Bagnères-de-Luchon. Als Andy Schleck in Gelb fahrend am Port de Balès attackierte, sprang ihm die Kette vom Rad. Alberto Contador nutzte diese Gelegenheit, um einen Vorsprung herauszufahren und die Gesamtführung zu erobern. Bei der Siegerehrung wurde der Spanier ausgebuht.

Alberto Contador:
„Als ich an ihm vorbeigefahren bin, habe ich nicht gewusst, dass er einen Defekt hatte. Das habe ich erst später erfahren, doch da war der Vorsprung schon zu groß.“



39 Sekunden Zeitverlust und Gelb wechselt den Besitzer

Andy Schleck verlor auf dieser besagten 15. Etappe 39 Sekunden auf seinen Rivalen. Lag Alberto Contador in der Gesamtwertung zuvor noch 31 Sekunden zurück, führte er nun mit acht Sekunden Vorsprung. Obwohl Schleck die 17. Etappe hinauf zum Col du Tourmalet gewann, sollte es nicht reichen. Contador war im Zeitfahren von Bordeaux nach Pauillac einfach schneller. Am Ende der drei Wochen stand er ganz oben auf dem Treppchen – mit einem Vorsprung von genau 39 Sekunden auf Schleck.

Andy Schleck:
„Er bekommt dafür sicher keinen Fairplay-Preis. Mein Bauch ist voller Ärger. In dieser Situation hätte ich keinen Vorteil herausgeschlagen. So hätte ich nicht das Trikot holen wollen. Aber das sind halt andere Kulturen. Ich weine dem Trikot keine Träne nach. Ich werde dafür Revanche nehmen. Die Tour ist noch nicht vorbei, jetzt beginnt sie erst.“

Happy End: Andy Schleck ist der Toursieger von 2010

Weil der Abstand am Ende der drei Wochen genau jenen 39 Sekunden entsprach, ebbte die Diskussion auch nach der Frankreich-Rundfahrt nicht ab. Zur Verteidigung Contadors kann angeführt werden, dass auch Denis Menchov und Samuel Sánchez attackiert haben und er sich daher gezwungen sah, mitzufahren. Außerdem hat der Spanier bereits auf der zweiten Etappe nach Spa auf die Schleck-Brüder gewartet, nachdem sie gestürzt waren. Einen Tag danach fuhr der Tour-Tross Richtung Arenberg. Contador erlitt auf einem Pflasterstein-Abschnitt eine gebrochenen Radspeiche und Schleck konnte knapp eine Minute Zeitgewinn daraus schlagen. Es ist eben so, wie Johnny Schleck – der Vater von Andy – in einem Interview sagte: „Hier macht niemand Geschenke.“ Die beiden Streithähne selbst haben sich nur einen Tag danach wieder versöhnt. Außerdem kam es am 27. November 2014 zu einer ungeahnten Wende. Schleck bekam den Gesamtsieg wegen einem positiven Dopingbefund von Contador doch noch zugesprochen.



Stichworte:Alberto ContadorAndy SchleckNewsRadsport GeschichteTour de FranceTour de France Geschichte

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Highend-Antrieb für anspruchsvolle E-Biker: PEGASUS Estremo EVO 12 Lite

Ähnliche Beiträge

  • Radsport: Heute vor 12 Jahren: Contador feiert seinen ersten Tour-Sieg
  • Radsport Highlights: Andy Schleck triumphiert am Galibier
  • Radsport Highlights: CSC krönt Sastre mit Teamwork zum Toursieger
  • Radsport: Heute vor 69 Jahren: Als Abdel-Kader Zaaf in die falsche Richtung fuhr
  • Radsport: Heute vor 10 Jahren: Cavendish & Renshaw mit Doppelsieg in Paris
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH