Eurobike 2019: Neues aus dem Hause Bionicon für 2020

Eurobike/Produktnews:  Bei Bionicon, die seit diesem Jahr zur MSA GmbH gehören, gab es auf der Eurobike 2019 einige interessante Neuigkeiten zu bestaunen. Ganze 17 neue Modellvarianten schickt der Hersteller im Jahr 2020 ins Rennen. Darunter unter anderem ein High-End Fullsuspension E-Bike, ein sportliches E-Hardtail und ein super spannendes Trailbike, das auch als Enduro angeboten wird. 

Das LineUp bei Bionicon 2020

Elf Mountainbikes ohne elektrische Unterstützung und sechs E-Mountainbikes stehen 2020 auf dem Programm bei Bionicon. Mit dem Wyatt und dem Earp wurden zwei extrem schicke E-MTBs  vorgestellt, die nicht nur optisch ein Hingucker sind, sondern auch technisch gesehen absolut durchdacht ausgestattet wurden.

Doch auch im Mountainbike-Sektor wurde bei den Tegernseern nicht geschlafen und mit dem Slye ein aggressives 29″ Trail- beziehungsweise Enduro-Bike in sechs verschiedenen Varianten vorgestellt. Auch mit 29″ Rädern ausgestattet, jedoch als Hardtail, ist das Bionicon Cody erneuert worden. Die Lücke zwischen Rennrad und Mountainbike wird bei Bionicon mit dem Bogan 2020 Gravelbike geschlossen.

Die neuen Bionicon Fullies 2020

Bionicon Wyatt – Modernes E-MTB mit großen Reserven

Mit dem Wyatt 2020 erweitern die Oberbayern ihre Fullsuspension-EMTB Produktpalette um drei weitere Modelle und diese richten sich laut Bionicon an alle Enduristen, Trailbiker und  Genussradler. Ein großer Akku, ein starker Bosch Mittelmotor und eine moderne, bergaborientierte Geometrie sprechen für den Einsatzbereich des neuen E-Fullys mit 160/150mm Federweg. Der brandneue Bosch Performance Line CX Gen4 Motor mit 75Nm Drehmoment und vollintegriertem Powertube Akku, der ganze 625Wh fasst, sind nur zwei der Highlights des Bionicon Wyatt 2020.

Motor und Batterie fügen sich beim E-Fully perfekt ins Rahmendesign ein und sind auf den ersten Blick kaum erkennbar. Die Rahmenplattform ist bei den drei erhältlichen Modellen die selbe, lediglich die verbauten Komponenten verändern sich. Im 4-Link Hinterbausystem sind 150mm Federweg verfügbar. Dieses werden je nach Ausstattungsvariante von einem Fox DPX2 Factory, dem Fox DPX2 Performance oder dem SR Suntour TriAir gedämpft. An der Front befindet sich eine 160mm Federgabel, die je nach Modell entweder die Fox 36 Factory Float, die Fox 36 Rhythm Float oder die SR Suntour AION35 umfasst. Das Scaled Sizing, also 29″ an der Front und 27,5+“ Laufrad im Heck, sorgt mit dem größeren Reifen an der Front für ein verbessertes Überrollverhalten, während die Plusbereifung am Hinterrad maximale Traktion bietet.

Abgerundet wird das stimmige Gesamtpaket durch eine speziell für E-Bikes entwickelte Sram EX1 Schaltung, sowie bissigen und standfesten Magura MT7 Scheibenbremsen beim Topmodell. Bei den beiden weiteren Modellvarianten wird bei Schaltung und Bremse auf Shimano gesetzt. Der flache Lenkwinkel, das breite Cockpit und das potente Fahrwerk sorgen für genügend Kontrolle und Sicherheit beim Bionicon Wyatt. Die recht kurzen Kettenstreben und das tiefe Tretlager sollen für ein leichtes und spielerisches Handling sorgen. Die Preise bewegen sich beim Wyatt von 4299€ bis 6299€ für das extrem edel ausgestattete Topmodell. Alle weiteren Infos findet ihr hier.

Bionicon Slye – Vielseitiges 29er Bike

Sechs verschiedene Modellvarianten und die Auswahl zwischen Enduro- oder Trail-Fully machen das Bionicon Syle definitiv zu einem der großen Highlights in der Produktpalette Bionicons. Die Vielseitigkeit ist enorm und man hat die Wahl zwischen 140/130mm oder 160/155mm Federweg. Beide Modellvarianten rollen auf 29 Zoll Laufrädern. Sie unterscheiden sich jedoch sehr und sind nahezu zwei verschiedene Räder. Das Syle-Trail bringt etwas weniger Gewicht auf die Waage und ist unter anderem aus diesem Grund der wohl bessere Partner, wenn es um ausgedehnte Touren und flowige Singletrails geht. Auch in etwas gröberem Gelände soll sich das Trailbike durch die durchdachte Geometrie wohlfühlen.

Wenn es jedoch in hartes, schwierigeres Gelände geht, sollte zum Syle Enduro gegriffen werden. Es soll, dank der fein austarierten Geometrie, fahrtechnisch knifflige Stellen souverän meistern und bietet auch in engen Sektionen viel Agilität und Spritzigkeit. Die Beiden verbindet, dass die Modelle durch die feine Abstimmung der Kinematik sowohl mit einem Luft-, als auch mit einem Stahlfederdämpfer kompatibel sind.

Das Slye, in seinen vielen verschiedenen Varianten, ist meiner Meinung nach ein absolut gelungenes MTB, das unzählige Möglichkeiten bietet und sich auf jeden Typ Fahrer perfekt abstimmen lässt. Wir sind sehr gespannt wie sich das Bionicon Slye auf dem Trail schlagen wird und hoffen, dass wir möglichst bald eines der Modelle testen können. Mittlerweile ist es geradezu erfrischend, dass der eine oder andere Hersteller auch noch im Bereich der unmotorisierten Mountainbikes die Entwicklung vorantreibt. In der folgenden Tabelle findet ihr die Specs der sechs Modellvarianten, jedoch leider noch ohne Preise.

Bionicon Hardtails 2020

Bionicon Earp – E-Hardtail mit Bosch CX Motor

Die E-Hardtail Symphatisanten werden beim Earp aufhorchen, denn der neue Bosch Performance CX Gen4 liefert mit 75 Nm Drehmoment so viel Zusatzschub, dass er den Weg für neue alpine Highlights frei macht. In Kombination mit dem supersteifen Hardtail-Rahmen ist das Bionicon Earp in Uphills kaum zu bremsen. Bergab sollen die 29 Zoll Laufräder für die nötige Laufruhe sorgen und die 100mm beziehungsweise 120mm Federweg die nötigen Reserven bereitstellen.

Das neue moderne Design, mit klarem Fokus auf Dynamik, unterstreicht den sportlich-racigen Anspruch des E-Hardtails. Dabei ist das Earp optisch gekonnt auf das Wesentliche reduziert, da die leistungsstarke Bosch-Antriebskombination, samt Powertube-Akku, vollintegriert im Unterrohr ihren Platz findet. Bei Bionicon soll das Earp in seinen drei Modellvarianten ein wahres Energiebündel, mit wahlweise 500Wh oder 625Wh, sein.  Beginnend bei 2999€ beim Earp3, über das Earp2 für 3599€ bis hin zum Topmodell für knapp 4000€ bewegen sich die Preise beim neuen E-MTB. Die drei Modellvarianten bauen auf dem selben Rahmen auf und unterscheiden sich einzig und allein in puncto Ausstattung.

Bionicon Cody – Allrounder für Tour und Trail

In der „Urform“ des Mountainbikens präsentiert die Tegernseeer Bikebrand das Bionicon Cody 2020 in zwei Ausstattungsvarianten. Übrigens: Seinen Namen hat das Bike vom Westernhelden Bufallo Bill, dessen bürgerlicher Name W. F. Cody lautete. Der sehr steife Aluminium-Rahmen sorgt für eine wirkungsvolle Beschleunigung und die nötige Stabilität. Das Cody zeigt uns wie schlicht, einfach und vor allem effizient ein Mountainbike sein kann. Die 29 Zoll Räder, Boost Standard und 120mm Federweg an der Front sorgen für viel Laufruhe und ein enorm vortriebsstarkes Bike. Das breite Cockpit und die sportliche Geometrie bescheren auch bergab genügend Sicherheit und Kontrolle. Egal ob Cross-Country Track, Schotterstraße oder ähnliches, das Cody fühlt sich überall wohl und ist mit Preisen zwischen 1799€ und 2199€ absolut erschwinglich.

Bionicon Bogan – Gravelspaß vom Tegernsee

Die noch recht junge Gattung der Gravel Bikes scheint im Moment einen wahren Boom zu erfahren. Auch Bionicon beliefert die Gravelszene mit drei Modellvarianten des neuen Bionicon Bogan 2020 mit einem absolut stimmigen Allroad-Gesamtkonzept. Es kombiniert eine auf maximale Laufruhe getrimmte Geometrie mit traktionsfreudigem Hinterbau, großem Radstand und breiten griffigen Gravel-Reifen. Das sportliche Gesamtpaket sticht bereits optisch mit dynamischem Design und markanter Farbgebung heraus. Preislich bewegt sich das neue Bogan-Gravelbike, wie das Cody, zwischen 1799€ und 2199€. Bei wem also eine Lücke zwischen Rennrad und Mountainbike besteht, dem bietet Bionicon eine tolle Einsteiger-Möglichkeit.

Web

www.bionicon.de