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MountainbikesTests

First Ride: Bulls Copperhead FSX: Attraktiver All-Mountain-Einstieg

15. November 2020 by die Redaktion

Bulls Copperhead FSX

First Ride: Die Kölner Bike-Marke Bulls wird ein Vierteljahrhundert alt und feiert ihr Jubiläum mit fünf schicken Sondermodellen. Dabei unter anderem das neue Bulls Copperhead FSX für 2021. Ein erschwingliches All-Mountain-Bike auf Basis des Renn-erprobten Wild Ronin. Wir konnten vorab schon eine kleine Runde auf dem neuen Alu-Fully drehen.

Seit 2007 gibt es bei Bulls die Modellserie Copperhead, und seither steht dieser Name für ein starkes Preis-/Leistungsverhältnis. So auch zum 25-jährigen Jubiläum: Das neue Copperhead FSX ist – für ein Copperhead-Modell ungewohnt – vollgefedert und basiert auf dem Carbon-Trailbike Wild Ronin. Wie es sich für ein echtes Copperhead gehört, stimmen jedoch auch hier Preis und Ausstattung.

Bulls Copperhead FSX – kurz und knapp

  • Rahmenmaterial: Aluminium
  • Laufradgröße: 29 Zoll
  • Federweg: 140/140 mm
  • Größen: 41 bis 51 cm
  • Gewicht: 14,8 kg (Vorserienmodell)
  • Preis: ab 2.499 Euro

Starkes Gesamtpaket

Das neue Copperhead FSX nähert sich der magischen 2.000-Euro Grenze an, ohne auf dem Papier dafür jedoch unschöne Kompromisse zu machen. Zwar liegt die UVP noch bei 2.499 Euro für das Copperhead FSX und 2.699 Euro in der Rainbow-Ausführung, doch man munkelt, dass Bulls bald die Schleife fallen lässt und den Preis von 1.999 Euro aufs Etikett schreiben wird. Wir dürfen gespannt sein!



Rahmen 6061 Double Butted Aluminium
Federgabel RockShox 35 Silver TK 140 mm
Dämpfer RockShox Super Deluxe Select+ RL
Laufräder Shimano Naben / Bulls Eccentric 30 Felgen
Reifen VR Schwalbe Nobby Nic Super TLE 2,35"
Reifen HR Schwalbe Nobby Nic Super TLE 2,35"
Schaltwerk Shimano Deore M6100
Schalthebel Shimano Deore M6100
Kurbel Shimano Deore MT511 30t
Umwerfer Ohne
Bremse Shimano MT420
Bremsscheiben Shimano 203 / 180mm
Sattelstütze Limotec Alpha 1 Dropper
Sattel Bulls
Vorbau Bulls
Lenker Bulls
Die von uns getestete Rainbow-Version ist mit einigen Komponenten in schickem Oil-Slick Design ausgestattet.
Auch der Lenker erstrahlt im farbenfrohen Design. Technisch unterscheiden sich die Varianten nicht.

Doch ob nun 2.499 Euro oder 1.999 Euro: Die verbauten Komponenten sind diesem Preis mehr als angemessen: Geschaltet wird per Shimano Deore mit zwölf Gängen und die 4-Kolben-Bremsen von Shimano sorgen für ausreichend Stopping-Power. Dass die verbaute MT420 nur mit etwas ungewohnten zwei-Finger-Hebeln erhältlich ist, ist zu verschmerzen und beeinträchtigt die Ergonomie nur marginal. Das 140-mm-Fahrwerk, bestehend aus einem RockShox Super Deluxe Select-Dämpfer und RockShox 35 Silver an der Front ist solide, einfach einzustellen und dürfte erst bei wirklich schneller, grober Gangart an seine Grenzen gelangen. Die hauseigenen Tubeless-Felgen mit 30 mm Innenweite sind breit genug, um die verbauten Schwalbe Nobby Nic auch bei wenig Druck und raschen Kurvenfahrten sicher zu halten. Am Vorderrad würde das Copperhead FSX jedoch sicherlich von einem etwas griffigeren Reifen wie z.B. dem Hans Dampf profitieren – vor allem, wenn die Abfahrt schwieriger und der Boden tiefer wird.



Die neue Shimano Deore in 12-fach Ausführung bringt viel Bandbreite mit. Die schwere Kassette trägt aber ihren Teil zum hohen Gesamtgewicht des Copperhead FSX bei.

Die Fahreigenschaften des großen Bruders

Die Geometrie des Copperhead FSX entspricht zu weiten Teilen der des gemeinsam mit dem dreifachen und amtierenden Deutschen Enduro-Meister Christian Textor entwickelten Bulls Wild Ronin. Das Carbon-Trailbike wurde bereits im vergangenen Jahr in vier Ausstattungsvarianten vorgestellt – ist jedoch auch wegen des verwendeten Rahmenmaterials preislich eher in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Mit dem Copperhead FSX kommen nun auch diejenigen in den Genuss der überzeugenden Performance des Wild Ronin, die nicht so viel ausgeben wollen oder möchten.

Das Bulls Copperhead FSX auf dem Trail: Wendig bergab, komfortabel nach oben

Aber nun genug geredet – ab auf die Trails! Gleich der erste Fahreindruck zeigt das gute Handling des Copperhead FSX. Man sitzt schön im Rad – das Fahrverhalten ist direkt, gutmütig aber ohne dabei zu träge zu werden. Das wohlige Gefühl verspricht viel Sicherheitsreserven, sodass man sich mutig in Richtung Tal stürzen möchte, auch wenn man sich selbst nicht gerade zu den Abfahrts-Cracks zählt. Die Ingenieure von Bulls haben zusammen mit dem Enduro-Profi Christan Textor einen super Job gemacht: Die Abstimmung aus Laufruhe in Highspeed-Passagen und Wendigkeit auf verwinkelten Trails ist gut gelungen. Diese Laufruhe bekommt man auch berghoch und in Flachpassagen zu spüren, wo das Bike flott Meter nach vorne macht. Damit bekommt das Copperhead FSX auch Punkte in Sachen Tourentauglichkeit. Und die sollte es als All-Mountain-Bike auch haben, denn die Radgattung steht für ausgewogene Fahreigenschaften.



Wer den Fokus auf eine möglichst gute Abfahrtsperformance legt, könnte mit einem griffigeren Vorderreifen kostengünstig noch einige Prozent Leistung aus dem Copperhead FSX herauskitzeln, auch wenn sich dies in der Ebene wiederum etwas negativ auf die Rolleigenschaften auswirkt.

Gute Abstimmung des RockShox Fahrwerks

Nicht nur die Geometrie des Wild Ronin wurde erfolgreich übernommen, sondern logischerweise auch die Fahrwerksabstimmung mit 140 mm Federweg. Gabel und Hinterbau funktionieren auch beim Alu-Copperhead FSX ausgesprochen gut und es bedarf nur weniger individueller Anpassungen für ein gutes Setup. Lediglich bei hohem Tempo, anspruchsvollem Gelände und grober Fahrweise kommt die RockShox 35 an der Front ein wenig ins Schwitzen. Was weniger positiv ins Gewicht fällt, ist das Gesamtgewicht des Copperhead FSX, das mit annähernd 15 Kilogramm relativ hoch ist  – diesen kleinen Preis muss man wohl für den kleinen Preis zahlen. Wer es berghoch nicht eilig hat und vielleicht sowieso nicht auf das letzte Gramm schaut, der wird darüber hinwegsehen können. Dafür liegt das Copperhead FSX umso satter auf dem Trail.



*An dieser Steller wollen wir aber darauf hinweisen, dass das uns zur Verfügung stehende Rad ein Prototyp war. Sobald uns das Gewicht des Serienbikes vorliegt, werden wir es selbstverständlich nachreichen und unsere Einschätzung ggf. anpassen.

Bulls Copperhead FSX Rainbow-Sondermodell: Bunt ins Gelände

Zur Feier des 25-jährigen Firmenjubiläums bietet Bulls das Copperhead FSX für 200 Euro Aufpreis auch in Regenbogen-Optik an. „Oil slick“ nennt sich die Beschichtung an Lenker, Naben, Kette und je zwei Speichen, die Geschmacksache sein mag, uns aber gut gefällt. Das Rad wirkt stylisch und exklusiv, aber nicht überladen. Auch der Rahmen wirkt insgesamt sehr aufgeräumt, zum einen wegen der sauber innenverlegten Züge, zum anderen wegen des optisch stimmigen und sportlichen Designs.

Fazit: Bulls Copperhead FSX

Pro

  • Gelungene und vielseitige Geometrie
  • Durchdachte Ausstattung
  • Gutmütiges Fahrverhalten

Contra

  • Etwas hohes Gewicht

Fakten

RahmenmaterialAluminium
Laufradgröße29 Zoll
Federweg140 / 140 mm
Gewicht14,8 kg
Preisab 2.499 Euro
Web www.bulls.de
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 
Das Bulls Copperhead FSX im Velomotion Fahrradmarkt
Bulls ist mit dem Copperhead FSX ein tolles All-Mountain-Bike mit Alu-Rahmen gelungen, das eine starke Performance zum attraktiven Preis bietet. Gerade durch sein unkompliziertes Handling empfiehlt es sich für All-Mountain-Einsteiger oder für Fahrer, die sich für gröberes Gelände ein spezielleres Bike zulegen wollen. Das Gewicht ist zwar etwas hoch, das Fahrverhalten wird dadurch aber kaum beeinträchtigt. Wer sich für die Rainbow-Variante entscheidet, sollte schon mal Platz im Wohnzimmer freiräumen – das Copperhead FSX Rainbow 29 ist nicht nur schön zu fahren, sondern auch anzuschauen.
Stichworte:all-mountainBullscopperheadTrailbike

Über die Redaktion

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