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Teamvorstellung: Cofidis wird’s in der WorldTour auch 2021 nicht leicht haben

6. Januar 2021 by Michael Behringer

Cofidis 2021

Radsport: Das Team Cofidis ist seit vielen Jahren im Profi-Radsport aktiv. Nach einer schwierigen Saison kämpft die französische Equipe nun um den Anschluss.

Cofidis 2020: Erfolglos in der WorldTour

Nach vielen Jahren der freiwilligen Zweitklassigkeit kehrte das Team Cofidis in der vergangenen Saison in die WorldTour zurück. Wirklich erfolgreich war das Comeback-Jahr für die Franzosen allerdings nicht. Lediglich zwei Saisonsiege sprangen heraus, davon kein einziger in der höchsten Radsport-Klasse. Besonders enttäuschend präsentierte sich Elia Viviani. Der Sprinter wurde eigentlich verpflichtet, um ein paar sichere Siege in Massensprints vorweisen zu können. Funktioniert hat dieser Neuzugang jedoch überhaupt nicht. Mit nur einem Saisonsieg blieb der Italiener klar hinter den Erwartungen zurück. Bei WorldTour-Rennen gelang es ihm nicht ein einziges Mal, unter die Top 3 zu fahren. Deutlich besser funktionierte Guillaume Martin. Der französische Klassementfahrer beendete die Tour de France auf Rang 11 und die Vuelta a Espana auf Platz 14. In Spanien gewann er die Bergwertung. Außerdem verpasste er dort, ebenso wie in Frankreich, mehrfach nur knapp den Tagessieg.

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— Team Cofidis (@TeamCOFIDIS) December 30, 2020



Transfers: Verstärkungen für den Sprintzug von Viviani

Mit 9 Abgängen und 9 Zugängen kommt in die Mannschaft Cofidis ordentlich Bewegung. Der namhafteste Verlust ist Luis Angel Maté. Da der Spanier jedoch bereits 37 Jahre alt wird, ist eine Umstrukturierung durchaus sinnvoll. Auch mit den Neulingen scheint man einen klaren Plan zu verfolgen. So sollen unter anderem Jempy Drucker, Jelle Wallays und Szyman Sajnok den Sprintzug von Elia Viviani verbessern. Der Deutsche Simon Geschke bringt eine ordentliche Portion Erfahrung mit ins Team. Nach einem sehr starken Jahr 2020 kann er 2021 in den Bergen für Guillaume Martin eine große Hilfe sein. Gleiches gilt für den Spanier Ruben Fernandez. Der Schweizer Tom Bohli stößt ebenfalls zur Mannschaft und kann bei der Nachführarbeit in der Ebene eingesetzt werden oder selbst Teil von Ausreißergruppen sein.

Cofidis 2021: Martin & Viviani – und sonst?

Auch 2021 dürfte es für Cofidis schwierig werden, einen deutlichen Sprung nach vorn zu machen. Betrachten wir den Kader für die kommende Saison, entdecken wir nur wenige Profis, die in der WorldTour als Siegfahrer bezeichnet werden könnten. Guillaume Martin ist ein Top-Kletterer, hat es bei wichtigen Rennen jedoch mit starken Konkurrenten zu tun. Top 10 Platzierungen sind im selbstverständlich immer zuzutrauen. Auch ein Etappensieg wird dem Franzosen mal gelingen. Aber die Kohlen aus dem Feuer holen kann er alleine nicht. In den Massensprints ist zu bezweifeln, ob Elia Viviani zur alten Stärke zurückfinden kann. Sein Sprintzug wurde aufgepeppt, reichen wird aber auch das gegen die Sprintelite vermutlich nicht. So bleibt Cofidis 2021 nur die Flucht nach vorn. Vermehrt in Ausreißergruppen müssen die rot-weißen Trikots zu finden sein, wenn wirklich Erfolge eingefahren werden sollen. Dann steht ein weiterer Umbruch bevor, da 12 Fahrer im Kader 30 Jahre oder älter sind.

Den kompletten Kader von Cofidis findest du HIER.



Prêts pour 2021 💪🏼#cofidismyteam pic.twitter.com/yMEITkFMBm

— Team Cofidis (@TeamCOFIDIS) January 2, 2021



Stichworte:CofidisNewsSaisonvorschauTeamvorstellung

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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