E-Bike und Fahrrad Trends 2025: Für die bald anrollende Fahrradsaison 2025 stehen diverse Innovationen und Trends in den Startlöchern. Wir zeigen euch gemeinsam mit dem Pressedienst Fahrrad was es neues gibt in der Fahrradbranche.
1)E-Bike Trends 2025: Mobilitätslösungen für alle
Radfahren ist für alle – und deshalb kommen auch stetig neue Lösungen auf den Markt, um mehr Menschen die Freude daran zu ermöglichen. Spezialradhersteller HP Velotechnik bietet mit dem „Hands-on-Cycle“ einen Handantrieb für seine Dreiräder an, damit Menschen, die ihre Beine nicht bewegen können, auch mit dem Rad mobil sind. Für große und schwere Menschen gibt es E-Bikes mit speziellen Rahmen und Komponenten, die ein Gesamtgewicht bis zu 180 Kilogramm ermöglichen. Hersteller Pegasus hat beispielsweise eine Strong-Serie im Programm. Und auch an die Kleinsten wird gedacht: Croozer ermöglicht in seinen Anhängern die Mitnahme von Babys ab dem ersten Monat in einer Hängematte bzw. in einem Kindersitz. Zum besseren Erlernen des Radfahrens hat Puky das „LS Pro16-2 Flowmatic“ neu im Programm. Das Kinderrad verfügt über eine automatische Zwei-Gang-Schaltung. So müssen sich die Kinder beim Fahren nicht auch noch ans Schalten denken.
2) Wendige E-Bikes mit kleinen Reifen
20 Zoll ist nur etwas für Kinderräder? Mitnichten! Die kleinen Räder werden an sogenannten Kompaktbikes verbaut und erobern aktuell die Städte. Vorteil: Velos mit solchen Rädern lassen sich wendig fahren und platzsparend abstellen, z. B. im Hausflur, im Keller oder sogar in der Wohnung. Das Kölner Unternehmen I:sy bietet mit dem „Skyfly S10“ ein E-Kompaktrad mit Carbonrahmen, das laut Hersteller unter 17 Kilogramm wiegen soll. Zudem verfügt es über einen Schnellspanner an der Sattelstütze, um die Sattelhöhe schnell anpassen zu können. Die meisten Kompakträder sind nämlich als One-Size-Modelle konzipiert, decken also einen weiten Bereich an Körpergrößen ab und können so auch von mehreren Personen gefahren werden. Ein weiteres Beispiel ist das „Radius“ vom Schweinfurter Hersteller Winora, das über einen drehbaren Lenker, einen integrierten Tragegriff und eine versenkbare Sattelstütze verfügt. Mit dem Cargobike „CS“ eröffnet der Koblenzer Hersteller Ca Go gar ein neues Segment für 20-Zoll-Räder: das City Utility Vehicle. Das Rad sticht optisch ins Auge und verfügt über mehrere Gepäckträger, sodass sich die Dinge des Alltags transportieren lassen – von der Getränkekiste bis hin zum Kindersitz.
3) E-Bike Trends 2025: E-Mountainbikes für Kinder
E-Bikes für Kinder haben ihren perfekten Einsatzzweck gefunden: als E-Mountainbike für gemeinsame Familientouren. Für die neue Saison bietet die Puky-Marke Eightshot mit dem „Loamer 24“ ein E-Mountainbike für Kinder ab einer Körpergröße von 128 Zentimetern an. Das Rad unterstützt mit einem Mahle-Nabenmotor und einem 250-Wattstunden-Akku. Die meisten der E-MTBs rollen auf 24-Zoll-Rädern und sind somit einer der wichtigen E-Bike Trends 2025.
4) Komfortabler E-Biken
Automatisches Schalten am E-Bike ist eines der aktuellen Trendthemen. Motor- und Getriebehersteller Pinion hat seine Smart-Shift-Funktion mittlerweile auf alle Modelle seiner Motor-Getriebe-Einheit (MGU) ausgeweitet. Dabei übernimmt das System automatisiert die Schaltvorgänge basierend auf der gewählten Trittfrequenz. Das System kommt z. B. im neuen S-Pedelec „Upstreet TR:CF 7.63 HS“ von Flyer zum Einsatz. Um ein Blockieren des Vorderrades zu vermeiden und somit besseres Bremsen zu ermöglichen, hat Bosch ein ABS für E-Bikes im Angebot. Das System ist beispielsweise am „Sonic Evo AM 3 ABS“ von Bulls verbaut, einem All-Mountain E-MTB. Der bayerische Motorenhersteller Fazua setzt bei seiner „Ride-60“-Serie auf einen leichten, sportlichen Antrieb, der per App individualisiert werden kann. Die unterschiedlichen Fahrmodi können dabei auf den persönlichen Bedarf nochmals abgestimmt werden. Riese & Müller setzt beispielsweise bei dem Modell „UBN Seven“ auf das System.
5) E-Bike Trends 2025: Alltagstauglichkeit erhöhen
Beim Fahrradzubehör steht die Verbesserung der alltäglichen Anwendungen im Fokus. Sicherheitsspezialist Abus präsentiert diverse neue Schlösser, z. B. das „Yardo“ oder eine überarbeitete Version des Klassikers „Bordo“, die über Fingerprint-Technologie verfügen. Öffnen und Schließen erfolgt über den Fingerabdruck. Das Aufpumpen erleichtern möchte Schwalbe mit seinem neuen Ventil „Clik Valve“. Dabei wird der Ventilkopf der Pumpe einfach auf das Ventil geklickt – verzichtet also auf Hebel und Schraubköpfe. Passende Pumpen bietet bereits SKS Germany an, zusätzlich gibt es Nachrüst-Sets mit Ventil- und Pumpenadapter. Für Flexibilität im Alltag steht der neue Anhänger „Yuuna“ von Croozer. Er lässt sich je nach persönlichem Bedarf gestalten, z. B. mit umklappbaren Sitzen für mehr Stauraum, für eine Babyschale oder für die Möglichkeit, Hund und Kind in einem Anhänger zu transportieren.
6) Verbesserte Sicherheitsfeatures
Fahrrichtungsanzeiger für Fahrräder und E-Bikes sind seit Juni 2024 in Deutschland offiziell erlaubt. Blinkersysteme, wie der „Turntec“ von Busch & Müller, werden deshalb in diesem Jahr an immer mehr Rädern zu sehen sein und die Sicherheit für Radfahrende erhöhen. Zudem besteht die Möglichkeit, den Helm mit Blinkern auszustatten, wie beim neuen „Hyp-E BL.ACE“ von Abus. Der Kopfschutz verfügt zusätzlich über Front- und Rücklicht sowie ein Bremslicht. Für Diebstahlschutz können GPS-Tracker, z. B. „It’s my bike“, verbaut werden. Zusätzlich hat sich auch das Angebot an speziellen Fahrradversicherungen vergrößert. Das Unternehmen Linexo bietet beispielsweise einen Komplettschutz für Fahrräder und E-Bikes an. Darunter fallen nicht nur Erstattungen im Falle eines Diebstahls, sondern auch Hilfe bei Pannen und Kostenübernahme im Falle von Reparaturen und Schäden. Wer einen GPS-Tracker verbaut, bekommt einen verbesserten Tarif.
7) E-Bike Trends 2025: Praktische Rennrad-Features
Abseits der E-Bikes zeigen sich im Rennradmarkt interessante Entwicklungen: Neben den High-Speed-Maschinen der Profi- und ambitionierten Hobbyfahrern entwickeln sich Rennräder auch mehr und mehr zu schnellen Pendelalternativen. Der baskische Hersteller Orbea zeigt mit dem „Avant“ ein Rennrad mit Aluminiumrahmen, das von der Geometrie für lange Trainingsrunden gebaut ist. Seine Alltags- und Pendeltauglichkeit unterstreicht der Renner durch eine Servicebox im Unterrohr, wo Ersatzschläuche, Reifenheber, Hausschlüssel und Geldbeutel Platz finden. Außerdem verfügt das Rad über Montagepunkte für die Aufnahme von herkömmlichen Schutzblechen. Rennräder ohne diese Ösen lassen sich mit Schmutzfängern wie dem „Raceblade Pro XL“ von SKS Germany nachrüsten. Das Set aus Radschützern für Vorder- und Hinterrad ist für Rennrad-Reifenbreiten von 25 bis 32 Millimetern konzipiert. Wer auf dem Arbeitsweg sportlich und schnell sein, aber auch vor Feldwegen nicht kapitulieren möchte, der greift zum angesagten Gravelbike. Der Marktanteil der Rennräder mit breiteren, Allwege-tauglichen Reifen wächst seit Jahren. Mit dem „Colmaro Allroad“ bietet der niederländische Hersteller Koga einen vielseitigen Begleiter für sportliche Touren im Alltag und der Freizeit. Für mehr Komfort auf Rennlenkern sorgen die „BT Orthocell Pads“ von Ergon. Die Pads werden an den Griffpositionen unter das Lenkerband geklebt, entlasten Hände und Handgelenke und erhöhen dadurch den Fahrkomfort.
8) Kreislaufwirtschaft und Reparierbarkeit
Ressourcen einsparen, Materialkreisläufe schaffen und für Reparierbarkeit der Produkte sorgen sind Forderungen, die an die Politik gestellt werden. Für Taschenspezialist Ortlieb sind die Themen bereits seit der Firmengründung vor über 40 Jahren aktuell. So setzt das Unternehmen auf eine hohe Langlebigkeit seiner Produkte, wenn möglich lokale Herstellung und Reparierbarkeit. Beispielsweise bei der neuen Lenkertasche „Velo-Sling“, die sich in eine Umhängetasche verwandeln lässt. Der E-Bike-Hersteller Riese & Müller entwickelte sein Lastenrad „Carrie“ nach den Prinzipien des Circular Designs. Dabei sind über 80 Prozent des verwendeten Aluminiums im Fahrradrahmen recycelt. Auf einen ähnlichen Wert kommt Reifenhersteller Schwalbe bei seinem Touring-Reifen „Green Marathon“. Der Reifen besteht zu 80 Prozent aus recycelten und erneuerbaren Materialien. Zudem ist es der einzige Reifen, der mit Ruß aus recycelten Fahrradreifen hergestellt wird, das in einem Pyrolyse-Verfahren gewonnen wird. Aus dem bei dem Verfahren anfallenden Pyrolyse-Öl können wiederum Polyamid-Fasern gefertigt werden, die z. B. Hersteller Vaude in Fahrrad- und Trekkinghosen einsetzt. Bei anderen Fahrradprodukten aus dem Haus des Outdoor-Spezialisten wird auf ein Polyestergarn aus recycelten PET-Flaschen oder anfallenden Materialresten aus anderen Produktionen gesetzt. Somit ist Nachhaltigkeit auch weiterhin einer der E-Bike Trends 2025.
Der Artikel zum Thema E-Bike Trends 2025 entstand in Zusammenarbeit mit dem Pressedienst Fahrrad.