Radsport: Tadej Pogacar hat die siebte Etappe für sich entschieden und damit seinen zweiten Tageserfolg der Tour de France 2025 eingefahren. Der Weltmeister aus Slowenien übernimmt damit wieder das Gelbe Trikot. Mathieu van der Poel war an der Mûr-de-Bretagne – wo er 2021 gewann – nicht in der Lage zu folgen.

Pogacar lässt der Konkurrenz keine Chance
Das Gelbe Trikot hat wieder den Besitzer gewechselt. Tadej Pogacar (UAE – XRG) hat sich die Gesamtführung mit seinem heutigen Etappensieg zurückgeholt. Nach 197 Kilometern von Saint-Malo zur Mûr-de-Bretagne war der Weltmeister im Bergaufsprint erwartungsgemäß nicht zu schlagen. Hauptkontrahent Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) konnte nach den Anstrengungen der vergangenen Tage nicht mithalten. Hinter dem Slowenen kletterten Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Oscar Onley (Picnic – PostNL) auf die Plätze zwei und drei. Stark präsentierte sich der Österreicher Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale) auf Rang vier. Florian Lipowitz (RB – Bora – hansgrohe) und Primoz Roglic (RB – Bora – hansgrohe) büßten ohne Zeitbonifikation 21 Sekunden ein.
Geraint Thomas in der Ausreißergruppe
Auch heute hat es eine Weile gedauert, bis sich die Fluchtgruppe des Tages gefunden hat. Mit Alex Baudin (EF Education – EasyPost), Iván García Cortina (Movistar), Ewen Costiou (Arkéa – B&B Hotels), Marco Haller (Tudor) und Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) hat sich dann doch ein sehr starkes Quintett vom Hauptfeld gelöst. Die beiden Teams Alpecin – Deceuninck und UAE – XRG wollten den Ausreißern jedoch keinen großen Vorsprung gönnen. So pendelte sich der Abstand zwischen einer und zwei Minuten ein. Nachdem Haller wegen Krämpfen bereits zurückgefallen war, musste auch Thomas – der Toursieger von 2018 – 17 Kilometer vor dem Ziel reißen lassen, als die Ausreißer das erste Mal die Mûr-de-Bretagne überquerten. Hier standen zahlreiche begeisterte Fans am Straßenrand, um ihre Helden zu feiern. Dass dann auch noch mit Costiou – ein Franzose aus einem französischen Team – als Erster oben ankam, machte für die Zuschauer das Geschehen perfekt.
Übler Sturz von Almeida und weiteren Fahrern
Ewen Costiou (Arkéa – B&B Hotels) durfte sich über die Bergpunkte freuen, wurde jedoch danach vom Hauptfeld eingesammelt. Dort forcierte vor allem die Mannschaft Visma – Lease a Bike das Tempo, so dass das Peloton immer kleiner wurde und sogar Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) kurzzeitig in Schwierigkeiten war. Nach einer Attacke von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in der Abfahrt übernahm wieder das Team UAE – XRG das Kommando. 5,7 Kilometer vor dem Ziel kamen in einer Abfahrt einige Fahrer bei hoher Geschwindigkeit zu Fall. Erwischt hat es unter anderem Joao Almeida (UAE – XRG), Guillaume Martin (Groupama – FDJ) und Jack Haig (Bahrain – Victorious). Gewartet werden konnte auf die Gestürzten in dieser so weit vorangeschrittenen Phase des Rennens natürlich nicht mehr. Das Finale war eröffnet.
́POGACAR ♂️
Tadej Pogacar se apodera del Muro de Bretaña y del maillot amarillo.
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— Eurosport.es (@Eurosport_ES) July 11, 2025