Shimanos Alivio-Komponentenserie war bis heute dem Trekking-Sektor vorbehalten. Für dieses Jahr hat man jedoch die Gruppe neu aufgelegt und präsentiert neben der Deore XT, der SLX und der Deore auch diese in zwei Ausführungen. So gibt es die Alivio zukünftig für den Trekkingeinsatz aber auch für’s Mountainbike.
Alivio MTB
Das erste, was an der Alivio Mountainbike Gruppe auffällt, ist das neue, frische Design. Im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen zeichnen sie der deutlich aggressiverer Look und flachere Profile der einzelnen Komponenten aus – kein Wunder, muss die Alivio MTB doch nunmehr keinerlei Kompromisse mit Rücksicht auf den Trekkingeinsatz mehr machen. Doch auch technologisch hat sich einiges getan. So kommt am Schaltwerk nun Shimanos Shadow– Technologie zum Einsatz. Bei höherwertigen Gruppen wie SLX oder Deore schon seit vielen Jahren im Einsatz, spielen Shadow-Schaltwerke gerade bei aggressiverem Fahrstil ihre ganze Stärke aus. Durch das extrem flache Profil und die Konstruktion mit einheitlicher Federspannung schlägt der Schaltwerkskäfig auch im rauen Gelände nicht an der Kettenstrebe an.
Ein integrierter Schalt-/Bremshebel erleichtert bei der neuen Alivio die Bedienung spürbar und soll darüber hinaus für ein sauberes, cleanes Cockpit sorgen, indem Bremsleitung und Schaltzug eng nebeneinander und parallel abgeführt werden. Dank der ebenfalls neuen optischen Ganganzeige erkennt der Fahrer stets auf einen Blick, in welchem Gang er sich gerade befindet. Alternativ bietet man jedoch auch einzelne Schalthebel an. Passend zu diesen Hebeln bringt die Alivio Mountainbike Gruppe hydraulische Scheibenbremsen mit One-Way-Bleeding und einfacher, sauberer Trichterentlüftung mit. Die 9-fach-Kassette kommt in vier verschiedenen Abstufungen: 11-28Z, 11-32Z, 11-34Z und 12-36Z.
Alivio Trekking
Seit vielen Jahren ist Shimanos Alivio auch an unzähligen Trekkingrädern ein verlässlicher Partner. Wo bislang aber zugunsten der Mountainbike-Fähigkeiten Abstriche gemacht werden mussten, zeigen sich die neuen Alivio Trekking Komponenten nun als lupenreine Vertreter ihrer Art. Im Vergleich zur Mountainbike-Version legten die Entwickler bei den Trekking-Komponenten insbesondere auf einfache Handhabung mit geringen Bedienkräften, Ergonomie und ein rundes, sauberes Design größten Wert. Das Schaltwerk zeigt diese spezifische Ausrichtung auf den Einsatzbereich mit am deutlichsten, verzichtet man hier zugunsten minimaler Bedienkräfte doch bewusst auf die Shadow-Technologie und bringt ein Doppelservo-Pantograph-Schaltwerk zum Einsatz. Die Kurbelgarnituren mit wahlweise 48-36-26 oder 44-32-22 Zähnen sind jeweils mit und ohne Hosenschutzring erhältlich und durchweg für die Verwendung von Kettenkästen geeignet. Hinten wird an 9-fach-Kassetten mit wahlweise 11-28, 11-32 oder 11-34 Zähnen geschaltet.
Nexus Inter 8
Neben der Alivio hat man bei Shimano auch den restlichen Trekking-Sektor aufgefrischt. Die Nexus Inter 8 hat ein komplettes Facelift bekommen und so ist die Getriebenabe in Schwarz und Silber zu haben. Der dazu passende Nabendynamo liefert 1,5 Watt. Auch die Nabendynamos der Deore XT wurden überarbeitet. Diese wurden um 125 Gramm leichter und verfügen je nach Variante auch eine Center-Lock-Aufnahme für Bremsscheiben.