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MountainbikesTests

Mountainbikes: Merida One-Forty 2-B: Allmountain mit Nehmerqualitäten

27. Mai 2014 by die Redaktion

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Test: Den Bikehersteller Merida kennt man in erster Linie aus dem überaus erfolgreichen Cross Country Multivan Merida Biking Team. Mit einer Starbesetzung an Fahrern, wie José Hermida, Ondrej Cink und Gunn Rita Dahle-Flesja, jagt man seit mehreren Jahren erfolgreich die Siege im Weltcup und bei Europa- als auch Weltmeisterschaften.

Dass die taiwanesischen Ingenieure nicht nur Rennmaschinen im High End-Bereich konstruieren können, zeigt ihre umfassende Produktpalette, in welcher jeder ambitionierte Mountainbiker auf seine Kosten kommt.



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Ausstattung und Fahreindruck

Teil dieser ist das Merida One Forty, ein vielseitiges Allmountain, das dem Kunden in insgesamt vier Ausstattungen angeboten wird. Unser Testmodell kommt in der 2-B-Variante und in der Rahmengröße 17 Zoll. Schlicht und ohne viel Schnick Schnack vermittelt es von Beginn an einen ansprechenden Eindruck. Auch der Blick auf die Geometrie lässt ein grundsolides Rad mit einem ausgewogenen Fahrgefühl erahnen. Großartige Experimente ging man hier nicht ein: Mit einem 67 Grad Lenkwinkel, 449 Millimeter langen Kettenstreben und einem 595 Millimeter langem Oberrohr schafft man eine gute Balance zwischen Verspieltheit und Stabilität.

Die Ausstattung macht es der Geometrie gleich. Mit bewährten Produkten protzt das One Forty 2-B zwar nicht, doch bilden die gewählten Komponenten eine grundsolide Basis für viel Fahrspaß. So kommen am Heck sowie an der Front Federelemente aus dem Hause Fox Racing Shox zum Einsatz und bieten 145 Millimeter Federweg am Hinterrad und 150 Millimeter am Vorderrad.



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Beim Antrieb setzt man auf die solide XT-Gruppe von Shimano und bietet dem Fahrer mit 30 Gängen eine unglaublich große Bandbreite. Mit den SLX-Bremsen nutzt man die etwas preisgünstigere Version der XT, welche aber bekanntermaßen einen zuverlässigen Dienst verrichten. Die Sun Ringle Charger-Laufräder wurden mit Schwalbes Nobby Nic 2.35 bezogen und sollen für eine gute Traktion sorgen.

Am Cockpit kommt ein 60 Millimeter kurzer Vorbau aus der eigenen Produktpalette zum Einsatz, gepaart mit einem FSA V-Drive-Lenker, welcher eine Breite von 730 Millimeter aufweist. Für eine entspannte Tour, ohne nerviges Absteigen, soll die KS SuperNatural Variostütze sorgen, die sich über einen Hebel unter dem Sattel bedienen lässt.



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Unser Testterrain hätte mit dem Trailcenter Rabenberg nicht besser sein können. Hier ließ sich das Rad perfekt auf Herz und Nieren testen und konnte seine Qualitäten sowohl auf den schönen Singletrails, als auch auf den langen Anstiegen, unter Beweis stellen.



Das Fox Fahrwerk lässt sich schnell und leicht einstellen. Über ein Schraderventil lässt sich das Fahrwerk an das Körpergewicht anpassen. Die CTD-Plattform bietet sowohl am Dämpfer als auch an der Gabel die perfekten Einstellung für den jeweiligen Einsatz, egal ob im Uphill oder Downhill.

Die gut proportionierte Geometrie macht sich dabei bereits auf den ersten Metern bemerkbar. Die Sitzposition ist sehr angenehm und der Fahrer nimmt eine neutrale Position auf dem Rad ein, welche zu ausgiebigen Touren einlädt. Durch den, für Allmountain-Bikes, kurzen Vorbau entsteht ein sehr direktes Fahrgefühl, wodurch dem Fahrer viel Sicherheit suggeriert wird.

Die Anstiege meistert das One Forty mit Bravour. Der Hinterbau ist dank der Climb-Einstellung des Dämpfers super ruhig und lässt die eingeführte Kraft direkt ans Hinterrad wandern. Der Nobby Nic tut sein Übriges und überzeugt mit einer guten Traktion. Selbst bei technischen Anstiegen oder auf verwinkelten, langsamen Trails lässt sich das Rad perfekt über Wurzeln, Steine und um Spitzkehren zirkeln. Die Balance des Rades kann hier voll und ganz überzeugen.



Die sehr große Bandbreite der XT-Gruppe ist zweifelsohne ein wahrer Segen für lange und vor allem steile Anstiege, doch getreu dem Motto „weniger ist manchmal mehr“ würden wir uns hier einen weniger anfälligen und leiseren Antrieb wünschen. Nichtsdestotrotz kommen wir entspannt am Gipfel des Trailcenters an und können nun die Nehmerqualitäten des Meridas testen.

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Für ein Allmountain verfügt das Merida One-Forty 2-B über ungewöhnlich viel Federweg und lädt dazu ein, mit etwas mehr Speed in die Trails zu fahren. Ein weiteres Mal punktet dabei die angenehme Fahrposition des Rades. Zu keinem Zeitpunkt fühlt man sich unsicher, was auch durch den vergleichbar langen Federweg unterstützt wird. Kurven lassen sich mit viel Schwung fahren und das Rad geht gleichmäßig über beide Räder. Die SLX-Bremsen verrichten einen zuverlässigen Dienst. In Kombination mit den 180 Millimeter großen Bremsscheiben verfügen sie über genügend Bremskraft. Lediglich aufgrund der Optik und der Option der Bremshebelverstellung würden wir uns hier für die XT-Bremse entscheiden.



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Auf schnellen Geradeaus-Passagen vermittelt das Merida ein solides Fahrgefühl. Das Fahrwerk steckt gut und gerne auch einmal härtere Schläge ein und bietet dabei immer genügend Reserven. Das Rad lädt dazu ein, sich an kleinen Steinen und Ecken abzudrücken und ein wenig Airtime zu genießen. Etwas unpraktisch ist die KS-Sattelstütze. Der Hebel unterm Sattel lässt sich zwar gut erreichen, doch befindet man sich auf dem Trail und dieser birgt kleine Gegenanstiege, bei denen man nicht aus dem Sattel gehen will, wird es schwierig an diesen zu gelangen. Ein Remote-Hebel am Lenker wäre hier sehr wünschenswert.

Hat man das Rad einmal auf Geschwindigkeit gebracht hält es diese sehr gut. Schwalbes Nobby Nic bietet einen guten Kompromiss zwischen Rollwiderstand und Grip. Vor allem an den Laufrädern finden wir Gefallen. Das Sun Ringle typische Summen der Nabe ist wie Musik in unseren Ohren. Auch im Härteinsatz können sie überzeugen. Durch die Steckachse am Heck bleibt der Hinterbau immer stabil und gibt dem Fahrer ein gutes Feedback. Meridas VPK-Hinterbau neigt nicht zum Wegsacken und bietet so zu jedem Zeitpunkt den vollen Federweg.



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Fazit

Das Merida One Forty 2-B ist ein Allmountain mit Nehmerqualitäten. Die ausgewogene Geometrie in Kombination mit bewährten Komponenten lädt zu ausgiebigen Touren ein, welche gut und gerne auch einmal etwas ruppiger und schneller sein dürfen. Für einen Preis von 2.599 Euro erhält man hier ein grundsolides Rad, welches sich mit wenigen Umbauten zu einem wahren Trailkünstler entpuppen könnte.

Produkthighlights

  • ausgewogene Geometrie
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • schöne cleane Optik

Preis und Web

  • 2.599,00 Euro
  • www.merida-bikes.com
Stichworte:AllmountainMeridaMerida One Forty 2-BNewsTestTipp der Woche

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

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