Radsport: Der Slowene Simon Spilak bescherte dem Team Katusha den zweiten Sieg innerhalb von zwei Tagen. Auf dem fünften Abschnitt des Critérium du Dauphine über 185 Kilometer von Sisteron nach La Mure setzte er sich wie sein Teamkollege Yuri Trofimov am Vortag als Solist durch.
Spilak war der letzte Verbliebene einer ehemaligen Ausreißergruppe, die sich im Finale aufgerieben hatte. Bedenkt man die sechs Bergwertungen, die es bis ins Ziel zu bewältigen galt sowie das anspruchsvolle Finale verwundert es kaum, dass sich auch die Favoriten zum Schluss nichts schenkten.
Auf den letzten Kilometern folgte ein Angriff dem nächsten. Vor allem Vincenzo Nibali (Astana) zeigte sich dabei einmal mehr aktiv. Allerdings gelang es dem Italiener nicht, sich entscheidend zu lösen. Mehr Glück hatten dabei Wilco Kelderman (Belkin) und Adam Yates (Orica-GreenEdge). Beide sicherten sich die Plätze hinter Spilak.
Doch bereits dreißig Kilometer vor dem Ziel versuchten die Favoriten den Gesamtführenden Chris Froome (Sky) unter Druck zu setzen. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) attackierte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sergio Paolinho und konnte dem Briten zwischenzeitlich knapp eine Minute abnehmen. Bis ins Ziel konnte das Team Sky beide zwar wieder stellen, Schwächen offenbarte es dabei dennoch.
In der Gesamtwertung liegt Froome weiterhin vorn. Auf Platz zwei folgt Contador, zeitgleich auf drei Keldermann.