Radsport: Die siebte Etappe der Tour de France war der bisher längste Tagesabschnitt. 234 Kilometer galt es von Epernay nach Nancy zurückzulegen. Die Schwierigkeiten warteten dabei am Ende. Am besten kam mit diesen Matteo Trentin (Omega Pharma-QuickStep) zurecht.
Zunächst war es jedoch eine sechsköpfige Spitzengruppe um den Polen Bartosz Huzarski (NetApp-Endura) und Martin Elmiger (IAM) die das Rennen an der Spitze prägte. Vor allem das Team Cannondale sorgte dabei für das Tempo im Feld und hielt die Gruppe an der kurzen Leine. Der Abstand pegelte sich dadurch über weite Streckenteile bei etwa zwei Minuten ein.
Knapp 40 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Huzarski und Elmiger von ihren Mitstreitern. Während diese relativ schnell vom Feld gestellt wurden, gelang es dem Duo, sich über weitere zwanzig Kilometer vorn zu halten.
An der ersten der beiden Bergwertungen war die Flucht des Duos beendet. Sofort übernahm Thomas Voeckler (Europcar) das Kommando. Schnell konnte er einen kleinen Vorsprung auf das Feld herausfahren, während im Feld die Sprinter nach und nach dem Teampo nicht mehr folgen konnten. In diesem erhöht das Team Orica-GreenEdge die Schlagzahl und stellte auch alsbald den Franzosen.
Kurz nach der Bergwertung kam Tejay Van Garderen (BMC) in der Abfahrt zu Fall. Auf den abschließenden zehn Kilometern war der US-amerikanische Gesamtwertungsfavorit damit gezwungen, dem Feld hinterherzujagen.
Sieben Kilometer vor dem Ziel war es dann erneut Cannondale, das an der zweiten Bergwertung für Tempo sorgte. Der erste Angriff kam dann von Cyril Gautier (Europcar). Allerdings wurde der Franzose nicht fahren gelassen. Hinter ihm führte Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo) die Gruppe um die Favoriten wieder heran. Dann erfolgte der Angriff von Greg Van Avermaet (BMC), der sich vor Peter Sagan (Cannondale) die Bergwertung sicherte.
Beiden gelang es, sich von den übrigen Fahrern zu lösen, allerdings verweigerte Van Avermaet gegenüber dem schnellen Slowaken die Führungsarbeit. Einen Kilometer vor dem Ziel waren beide wieder gestellt. Sagan steckte dennoch nicht auf. Im Ziel musste er sich dann in einem Fotofinish lediglich Matteo Trentin (Omega Pharma-QuickStep) geschlagen geben. Der Italiener hatte den Sprint eröffnet und neben Sagan den Franzosen Toni Gallopin (Lotto-Belisol ) auf den dritten Platz verwiesen.
Damit blieb auch die Reihenfolge an der Spitze gleich. Hier führt weiterhin Vincenzo Nibali (Astana) vor Jakob Fuglsang (Astana) und Sagan. Pech hatten indes die US-Amerikaner. Neben Van Garderen kam auch Andrew Talansky (Garmin Sharp) zu Fall. Er allerdings stürzte auf der Zielgeraden und verlor dadurch keine Zeit.
Ergebnis
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Gesamt
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