Radsport: Auf der vom Wind geprägten 207 Kilometer langen achten Etappe der Vuelta a Espana behielt am Ende der Franzose Nacer Bouhanni (FDJ.fr) die Oberhand. Er setzte sich gegen Michael Matthews (Orica-GreenEdge) und Peter Sagan (Cannondale) durch. John Degenkolb (Giant-Shimano) wurde Vierter. Alejandro Valverde (Movistar) behält das Rote Trikot des Gesamtwertungsführenden.
Bereits wenige Meter nach dem offiziellen Start hatte sich mit Elia Favilli (Lampre-Merida) und Francisco Javier Aramendia (Caja Rural-Seguros RGA) das Fluchtduo des Tages gefunden. Beide konnten einen Vorsprung von knapp sieben Minuten auf das Feld herausfahren, den Giant-Shimano kontrollierte. 40 Kilometer vor dem Ziel war er dann aufgebraucht.
Chris Frooms Team Sky übernahm nun die Führung im Feld, um gegen den aufkommenden Wind gewappnet zu sein. Knapp 60 Fahrer konnten sich auf der Kante lösen, darunter auch alle Gesamtwertungsfavoriten und Sprinter.
10 Kilometer vor dem Ziel erhöhten Tinkoff-Saxo, Omega Pharma-QuickStep und BMC dann nochmals das Tempo und überraschten damit neben Degenkolb auch den bisherigen Gesamtdritten Nairo Quintana (Movistar) sowie Fabio Aru (Astana).
Knapp 15 Sekunden betrug deren Rückstand zwischenzeitlich, doch mit Hilfe von Degenkolbs Mannschaftskollegen gelang es ihnen, auf den letzten Kilometern wieder nach vorn hin aufzuschließen.
Omega Pharma-QuickStep führte die Gruppe danach auf den letzten Kilometer. Hier überraschte Bouhanni seine Konkurrenten mit einem langen Sprint und konnt so auch den stark aufkommenden Matthews auf Distanz halten. Dahinter sprintete Sagan auf Rang drei, vor Degenkolb, dem die Aufholjagd wohl zu viel Kraft gekostet hatte.
In der Gesamtwertung verteidigte Valverde seine Führung. Nach insgesamt 31:21:20 Stunden Fahrzeit liegt er 15 Sekunden vor seinem Teamkollegen Quintana und 18 Sekunden vor Alberto Contador (Tinkoff-Saxo).