Radsport: Nachdem Marcel Kittels bisherige Saison nach einer Viruserkrankung nach der Tour Down Under eher zum Vergessen war, startet der Erfurter bei der WorldPorts Classic am kommenden Wochenende wieder ins Renngeschehen. Die Konkurrenz bei den beiden Etappen in den Niederlanden und Belgien ist jedoch groß.
Es war bisher einfach nicht seine Saison – Marcel Kittel startete mit einem Sieg beim Prolog der Tour Down Under, beendete die Rundfahrt im Januar mit einem ordentlichen Ergebnis, doch danach streckte ihn eine hartnäckige Viruserkrankung nieder. Er trat zwar nochmals bei der Katar-Rundfahrt im Februar an, doch wie er im Nachhinein zugab, war er nicht fit und das Ergebnis fiel entsprechend ernüchternd aus. Anfang diesen Monats sollte er mit der Tour de Yorkshire seinen Weg zurück in den Rennzirkus finden, doch bereits während der ersten Etappe musste Kittel sich eingestehen: Es geht noch nicht. Er verließ das Rennen und sagte danach auch die Kalifornien-Rundfahrt ab.
Die vergangenen Wochen nutzte er in seiner Heimat in Thüringen um zusammen mit dem Team an seiner Form zu arbeiten. Scheinbar haben diese Einheiten Früchte getragen, denn wie Kittels Team Giant-Alpecin jetzt mitteilte, wird der 27-jährige bei der WorldPorts Classic am kommenden Samstag und Sonntag an den Start gehen. Es wird für ihn vor allem darum gehen, wieder in den richtigen Rythmus zu kommen, bevor es mit dem ganzen Team danach ins Trainingslager nach Sierra Nevada geht. Zwei Etappen zwischen Amsterdam und Antwerpen stehen für die Teilnehmer an. Das Fahrerfeld ist hochkarätig besetzt: Bei dem für Sprinter wie gemachten Rennen lauten die Favoriten vor allem Sam Bennett (Bora-Argon 18) und Nacer Bouhanni (Cofidis), die beide in der vergangenen Woche bei der Bayern-Rundfahrt ihre gute Form bestätigten.