Mountainbike und Belgien, passt das zusammen ? Wir finden ja ! – Mit dem neuen Ridley Sablo wollten die Belgier ihre Cyclocross und Rennsport Kenntnisse nun in einem Race-Fully vereinen. Das Bike ist speziell auf den modernen Cross-Country Rennsport ausgelegt und ist schon auf den ersten Blick mit 100mm Federweg und der sportlichen SRAM Eagle X01 ein echter Hingucker.
Das Herzstück des Ridley Sablo ist ein hochwertiger Vollcarbon – Rahmen, der um die 2000 Gramm auf die Waage bringt. Die Geometrie ist eher kompakt ausgelegt, Ziel ist es dadurch ein Maximum an Agilität und Beweglichkeit zu erreichen. In allen Modellgrößen ist der Lenkwinkel eher steil, der Reach fällt moderat aus, die Kettenstreben hingegen sind nicht die kürzesten. Viel Wert wurden auf Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit gelegt, um auch widrigsten Bedingungen trotzen zu können. Daher kommen besonders resistente Lager sowie doppellippige Dichtungen von Enduro Bearings aus den USA zum Einsatz. Die Hinterradfederung ist mit integrierter Carbon-Wippe und Hauptschwinge als abgestützter Eingelenker konstruiert. Hier muss man aber sagen, dass der komplette Hinterbau sehr breit ausfällt, wodurch wir bei jedem Tritt leicht an diesem schleifen.
Die Ausstattung des Ridley Sablo kann sich durchaus sehen lassen, das Topmodel kommt mit SRAM Eagle XX1, Fox 32 SC-Gabel und DT Swiss XR 1500-Laufrädern. Unser Testbike in grün-oranger Lackierung war mit einer SRAM Eagle X01 ausgestattet. Diese funktionierte tadellos und ist mit 1×12 genau die richtige Wahl für echte Rennfahrer. Durch die breite Abstufung von 10 – 50 Zähne kann man auf (fast) jedem Terrain seine stärken ausspielen. Auch beim Tretlager setzt man aus Gründen der Langlebigkeit auf das außenliegende BSA.
Auf den Trail konnte man schnell spüren, dass die Sitzposition des Ridley Sablo für ein Race-Fully eher kurz gehalten ist. Dies spiegelt sich aber in einer tollen Wendigkeit und Agilität wieder. In kurvenreichen Passagen kann man somit gut agieren. Auf grobem Untergrund merkt man, dass es dem Sablo etwas an Laufruhe fehlt. Ansonsten macht es richtig Spaß: Das geringe Gewicht ist beinahe spürbar und auch die Steifigkeit sorgt dafür, dass das Bike direkt nach vorne geht, auch im Wiegetritt.