Test: Mit dem Santa Cruz Stigmata hatten wir in den letzten Wochen ein ganz besonderes Gravelbike zum Test. Nicht nur das äußerst edle Design sondern auch der hochwertige Rahmen gepaart mit ansprechender Ausstattung weiß zu überzeugen.
Santa Cruz Stigmata – Der Rahmen
Das Herzstück des Santa Cruz Stigmata ist ganz klar der Rahmen. Mit seiner hochwertigen Verarbeitung und dem edlen Design wird dem Auge richtig was geboten. An kleineren Designelementen sieht man, wie viel Liebe zum Detail in das Santa Cruz Stigmata gesteckt wurde. Aber kommen wir nun mal weg von der Optik hin zur Performance des hochwertigen Carbonrahmens. Dieser soll laut Hersteller 1013 Gramm auf die Wage bringen. Für einen Gravelracer unserer Meinung nach eine echte Kampfansage. Bei der Formgebung des Rahmens setzt man auf viele Rundungen und verzichtet eigentlich komplett auf Ecken und Kanten. Durch den leicht abgesenkten Hinterbau sollen Schläge im Gelände besser weggesteckt werden und die Steifigkeit im Antritt verbessert werden.
Auch die Zugführung am Stigmata ist elegant gelöst und macht nicht nur einen aufgräumten Eindruck, sondern sorgt auch dafür, dass die Züge nicht unangenehm klappern oder gegen den Rahmen schlagen.
Santa Cruz Stigmata – Die Ausstattung
Bei Santa Cruz Stigmata gibt es drei Ausstattungsvarianten: Mit SRAM Rival, SRAM Force oder mit Shimano Ultegra. Wir hatten die sogennante CX1 Variante mit SRAM Force und hochwertigen Easton Anbauteilen im Test. Geschalten wir beim Santa Cruz Stigmata nur noch hinten. Vorne hat man 42 Zähne am Kettenblatt und hinten eine Kassette mit einer Abstufung von 11-36, was sowohl auf schnelleren Passagen, wie auch knackigen Anstiegen eine gute Bandbreite an Gängen bieten sollte.
Eines der Ausstattungshighlights sind ganz klar die edlen Easton Anbauteile, wie Kurbel, Lenker und Sattelstütze. Hier sticht die im matten Schwarz gehaltene Kurbel besonders hervor und fügt sich passend ins hochwertige Gesamtbild des Santa Cruz Stigmata ein. Platz nimmt der Gravelracer auf Laufrädern von DT Swiss, diese sollen rundum für ein angenehmeres Fahrgefühl und eine bessere Performance auf langen Ausfahrten sorgen. Aufgezogen werden 35mm breite Cyclocross ähnliche Reifen von WTB, die für guten Halt und ordentlich Spaß auf dem Schotter sorgen.
Santa Cruz Stigmata – Edler Gravel-Spaß
Beim Santa Cruz Stigmata wird einem auf den ersten Metern recht schnell bewusst, dass es sich um ein Gravelbike der anderen Art handelt. Hier spürt man den Mountainbike-Hintergrund der Jungs hinter Santa Cruz, denn das Stigmata rollt zwar auch auf gemäßigtem Terrain wie Schotter und auch Straße hervorragend, spielt seine Stärken aber insbesondere auf schlechtem Geläuf seine Stärken aus. Hier gibt’s viel Laufruhe und der Rahmen erweist sich als äußerst komfortabel, ohne jedoch im Antritt Spritzigkeit und Agilität zu verlieren.
Dies liegt zum einen am geringen Gesamtgewicht von unter 8 Kilo und zum anderen an der Rahmenkonstruktion mit abgesenktem Hinterbau, der neben einem knackigen Antritt für ein deutliches Komfortplus verantwortlich ist. Außerdem ist der Rahmen sehr ausgewogen und bietet bei einer ordentlichen Steifigkeit auch generell einen guten Komfort. Dies wird auch durch die hochwertige Easton Sattelstütze begünstigt, welche gerade auf unruhigem Untergrund einen guten Job macht.
Dank der exklusiven PHR Nippel-Speichen-Verbindung bei den DT Laufrädern werden die Lasten grossflächig auf der Felgenoberfläche verteilt und damit eine geringe Wandstärke der Felge ermöglicht, für eine möglichst niedrige Rotationsmasse. Bei der Schaltung kann man von der gewohnt guten Performance der SRAM Force profitieren, welche nicht nur sauber, sondern auch knackig bei einem Kettenblatt vorne schaltet.