Radsport: Richard Carapaz (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain – Merida) haben sich erneut gegen Primoz Roglic (Jumbo – Visma) verbündet. Der Ecuadorianer und der Italiener konnten sich in einem giftigen Anstieg kurz vor Como von ihrem slowenischen Hauptkonkurrenten lösen und viele Sekunden herausfahren. Der Etappensieg ging an Ausreißer Dario Cataldo (Astana).
Italienisches Ausreißer-Duell um den Tagessieg
Wie erwartet war der Kampf um den Tagessieg beim Giro d’Italia heute eine Angelegenheit für die Ausreißer. Überraschend ist jedoch, dass sich nur zwei Profis für einen Fluchtversuch entschieden haben. Mattia Cattaneo (Androni Giocattoli – Sidermec) und Dario Cataldo (Astana) konnten sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von über 15 Minuten erarbeiten. Obwohl der Abstand auf den letzten Kilometern deutlich reduziert wurde, sollten die beiden Italiener nach 232,0 gefahrenen Kilometern in Como den Etappensieg im Zweiersprint unter sich ausmachen. Dabei erwies sich Dario Cataldo als der deutlich frischere und sprintstärkere Profi.
Carapaz & Nibali bilden erneut eine Allianz gegen Roglic
Hinter dem Führungsduo attackierten sich die Favoriten den Civiglio hinauf. Der 4,2 Kilometer lange und im Durchschnitt 9,6 Prozent steile Anstieg lud förmlich zu Attacken ein. Nachdem sich Simon Yates (Mitchelton – Scott) kurzzeitig lösen konnte, wurde er von Richard Carapaz (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain – Merida) ein- und überholt. Gemeinsam mit dem zuvor bereits weggefahrenen Hugh Carthy (EF Education First) versuchten sie nun auf den übrig gebliebenen 8,7 Kilometern die Lücke zum distanzierten Primoz Roglic (Jumbo – Visma) möglichst groß werden zu lassen. Der Slowene war nach einem Defekt mit der Maschine seines Teamkollegen Antwan Tolhoek unterwegs und kam in der Abfahrt dann auch noch zu Fall. An diesem Pech gemessen, kann sein Zeitverlust von 40 Sekunden sogar noch als annehmbar bezeichnet werden.
#Giro 🏆 @DarioCataldo 🇮🇹 @AstanaTeam ha ganado la 15ª etapa del @giroditalia 🇮🇹
🎥 @NoticiasCaracol pic.twitter.com/YUNqetNjE6
— Pasión Ciclismo 🚴🏻 (@pasiociclismo) 26. Mai 2019