Radsport: Geraint Thomas (Ineos) wird die Tour de France 2019 wohl nicht verpassen. Der Titelverteidiger der Frankreich-Rundfahrt kam auf der vierten Etappe der Tour de Suisse zu Fall und hat sich leicht verletzt. Bei ersten Untersuchungen wurden keine schweren Verletzungen entdeckt.
Geraint Thomas hat sich nichts gebrochen
Die Fans der Mannschaft Ineos können aufatmen: Geraint Thomas hat sich bei seinem Sturz bei der Tour de Suisse keine Brüche zugezogen. Beim 33-Jährigen hat der Arzt der Tour de Suisse eine Platzwunde am Kopf sowie Schürfwunden und Prellungen an der Schulter festgestellt. Weitere Untersuchungen werden im Kantonsspital Baselland am Standort Bruderholz in Basel durchgeführt. Ein Tour-Aus steht jedoch nicht zur Debatte. Der Vorjahressieger der Tour de France wäre nach Chris Froome der zweite Kapitän seiner Mannschaft Ineos gewesen, der auf Grund eines Unfalls wenige Wochen vor dem Start der Frankreich-Rundfahrt das Highlight der Saison verpasst. Erste Befürchtungen scheinen sich aber nun nicht zu bestätigen. Auch Ineos-Sportdirektor Gabriel Rasch äußerte sich in einem Interview direkt nach dem Rennen positiv: „Er sah OK aus.“
Sturz bei der Tour de Suisse
Geraint Thomas war auf der vierten Etappe der Tour de Suisse gemeinsam mit Andrey Zeits (Astana) zu Fall gekommen. Auch der Kasache musste das Rennen daraufhin beenden. Seinen Gesten zufolge schien eine Bordsteinkante der Auslöser für den Unfall gewesen zu sein. Geraint Thomas machte überhaupt keine Anstalten wieder auf sein Rad zu steigen. Er blieb stattdessen resigniert auf dem Boden sitzen und fasste sich an die rechte Schulter. Später kamen Ärzte und Teammitglieder hinzu und untersuchten den Waliser noch vor Ort. Nachdem er sich seines Trikots entledigte, konnten die Zuschauer auch schmerzhafte Schürfwunden erkennen. Anschließend wurde Geraint Thomas in das Bruderholzspital in Basel gebracht, um weitere Untersuchungen durchzuführen.
Ineos hat 2019 das Pech gepachtet
Nachdem mit Chris Froome bereits der Kapitän für die Tour de France verletzt passen musste, befürchteten die Ineos-Fans selbiges nun bei Geraint Thomas. Würde auch der Waliser ausfallen, würde Egan Bernal zum neuen Leader in der Mannschaft Ineos aufsteigen. Der 22-jährige Kolumbianer hat in seiner noch jungen Karriere erst eine Grand Tour bestritten. Im vergangenen Jahr wurde er 15. bei der Tour de France – und das als Helfer von Chris Froome und Geraint Thomas. Experten sehen in ihm ohnehin den kommenden Star am Radsporthimmel. Eventuell könnte der Stern noch früher aufgehen als gedacht. Dabei war auch Egan Bernal selbst in diesem Jahr schon einmal in der Rolle des Pechvogels. Eigentlich hätte er nämlich als Kapitän zum Giro d’Italia dürfen, doch er zog sich kurz davor einen Schlüsselbeinbruch zu.
Y se cayó Geraint Thomas bien fuerte en el Tour de Suiza… ¿Será que sí llega bien a @LeTour ?
El papel de Egan Bernal pinta para ser gigante este año en Francia.
— Juanse Morales (@juansemo) 18. Juni 2019