E-Bikes / Urban: Schlicht, schick und trotzdem praktisch. Das Geero 2 hat sich bei uns im Pendleralltag bewährt. Wir verraten, weshalb das stylische Urban E-Bike aus Österreich ein heißer Tipp für Berufspendler ist.
Urban E-Bikes sind angesagt: Die Kombination aus ihrem stylischen, schlichten Äußeren und eingebautem Rückenwind ist genau das, worauf sehr viele Radfahrer gewartet haben. Mit der schlanken Optik gegenüber „klassischen“ oder „traditionellen“ E-Bikes sind jedoch auch Kompromisse verbunden. Kleine, oft fest verbaute Akkus gehören ebenso dazu wie geringe Unterstüzungsleistung oder bedingte Alltagstauglichkeit. Viele dieser angesprochenen Nachteile betreffen dann ausgerechnet eine potentielle Käufergruppe, für die derartige Räder besonders interessant sind: Pendler! Mit dem Geero 2 hatten wir erst kürzlich ein E-Bike in der Redaktion, das sich trotz seines schlanken Erscheinungsbilds sehr gut als Commuter eignet.
Unser Test-Bike war ein Geero 2 in der Touring-Variante, doch auch auf die etwas günstigere City-Version des E-Bikes aus der Steiermark treffen die folgenden Punkte zu. Das besonders leichte, aber zugleich maximal reduzierte Original-Modell ist dagegen ohne Schutzbleche, Gepäckträger und Felgenbremsen nur bedingt für den Einsatz als Alltags-Pendler-Bike geeignet. Wer jedoch möchte, kann auch beim minimalistischen Original Schutzbleche oder Gepäckträger nachrüsten – die entsprechenden Montagepunkte sind vorhanden.
Geero 2: Der Nachfolger des schlanken Erfolgs-E-Bikes im Check
Produktnews / E-Performance: Anfang des Jahres präsentierten die Österreicher von Geero mit dem Geero 2 einen Nachfolger zu ihrem Ursprungs-Erfolgsmodell. Optisch hat sich wenig geändert, das Geero 2 ist ebenso schlank und schlicht wie sein Vorgänger. Technisch bietet es einige spannende Neuerungen, die wir uns im Detail angesehen haben. Als die Österreicher von Geero im […]
Grund 1: Gewicht
Wer in einem Ballungsraum oder einer Großstadt wohnt und täglich mit dem Rad unterwegs ist, dürfte wohl regelmäßig gezwungen sein, das Bike auch mal zu tragen. Fahrradkeller in Mehrfamilienhäusern, sichere Abstellmöglichkeiten am Arbeitsplatz oder schlicht Treppen oder andere Unwegsamkeiten auf dem Weg dazwischen. Gründe dafür gibt es im urbanen Raum leider viele – umso wichtiger, dass der fahrbare Untersatz möglichst leicht ist. Das Geero bringt je nach Größe und Ausstattung in der City- oder Touring-Variante zwischen 18 und 19 Kilogramm auf die Waage. Das ist zwar einerseits immer noch beachtlich, in der Welt der E-Bikes jedoch eher beachtlich leicht. Entnimmt man den Akku (beispielsweise bei der Lagerung im Keller), nähert sich das Gewicht sogar eher der 15 Kilogramm-Marke.
Grund 2: Reichweite
Schlanke Rahmendesigns sind nicht selten mit geringen Akkukapazitäten verbunden. Für das Geero gilt das nur bedingt; zwar sind die 444 Wh der Batterie im Unterrohr nun nicht rekordverdächtig, angesichts der Abmessungen und auch im Vergleich mit ähnlich ausgerichteten Rädern jedoch klar über dem Schnitt. Doch die nackte Kapazität ist ohnehin nur die halbe Wahrheit, denn schließlich zählt, welche Reichweite der Antrieb aus den Wattstunden herauskitzeln kann. Dieser Wert ist beim Geero sehr gut: So kommt es in unserer sehr fordernden Testrunde mit viel Stop & Go und einigen Anstiegen auf rund 60 Kilometer. Das liegt leicht über dem, was ein traditionelles Bosch E-Bike mit größerem 500 Wh Akku herausholt. Für die tägliche Pendelstrecke ist dies allemal ausreichend!
Grund 3: Variabler Antrieb
Man ist nicht jeden Tag gleich motiviert, sich auf den Arbeitsweg zu begeben. An einem lauen Sommermorgen nach 12 Stunden Schlaf und einem angenehmen Arbeitstag in Aussicht fällt der Weg leichter, als mit Schlafmangel bei Schmuddelwetter. Schön, wenn man einen variablen, vielseitigen Antrieb im E-Bike hat, um gegenzusteuern: Mit fünf Unterstützungsstufen und quasi nicht vorhandenem Widerstand im ausgeschalteten Zustand oder über 25km/h bietet der Nabenmotor des Geero 2 genau das und unterstützt eben so viel, wie es Lust und Laune am jeweiligen Tag verlangen.
Grund 4: Hohe Ausfallsicherheit
Es gibt Urban E-Bikes mit mehr Features als sie das Geero 2 bietet – keine Frage. Eine App gibt es für das Bike aus der Steiermark ebenso wenig wie es ein großes Farbdisplay mit unzähligen Features zu bieten hat. Was auf den ersten Blick wie ein Nachteil klingt, entpuppt sich bei der alltäglichen Nutzung durchaus als Vorteil. Denn bei allem technischen Fortschritt gilt auch heute noch: Umso mehr Features, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen oder Fehlern kommen kann. Diese Gefahr besteht beim Geero kaum: Die kombinierte Display-Bedieneinheit ist intuitiv bedienbar und mit einem Knopfdruck ist das Bike bereit – kein Entsperren per Smartphone, kein Benutzerlogin, kein Bootvorgang. Wer Tag ein, Tag aus mit dem Rad unterwegs ist, mag dies wohl mehr schätzen, als ein mit Features vollgepacktes, aber umständlich zu bedienendes, fehleranfälliges Smart-Bike.
Grund 5: Robuste Pulverbeschichtung
Ein Alltagsrad muss einiges aushalten, insbesondere wenn der Alltag aus dem täglichen Arbeitsweg besteht. Das geht von Kratzern durch zu volle Radständer bis hin zu dem Schmelzwasser-Streusalz-Gemisch im Winter, das sämtlichen Komponenten am Rad zusetzt. Zumindest was den Rahmen selbst angeht, muss man sich bei Geero wirklich keine Sorgen machen: Dieser wird bei Geero selbst in der Steiermark nämlich pulverbeschichtet. Dieses Verfahren ist aufwändiger und teurer als die traditionelle Nasslackierung, auf die viele andere Hersteller setzen, aber zugleich auch deutlich langlebiger und robuster. Insbesondere bei der Schlagfestigkeit kann das Pulver gegenüber traditionellem Lack punkten. In der Praxis heißt das: Weniger Kratzer und länger Freude am E-Bike.
Grund 6: Entnehmbarer Akku
Eine der größten Veränderungen zum Vorgängermodell Geero 1 ist der entnehmbare Akku des puristischen E-Bikes. Für gewisse Anwendungsbereiche mag das unbedeutend sein – nicht so bei Berufspendlern: Wer den Akku beispielsweise während des Arbeitstags im Büro laden möchte, musste zuvor das gesamte Rad irgendwie in die Nähe einer Steckdose schaffen. Beim Geero 2 genügt es nun, den Akku zu entnehmen und bequem beispielsweise am Schreibtisch aufzuladen. Im Winter kann man den kälte-empfindlichen Energiespeicher außerdem im Warmen Lagern, während das Rad selbst auch bei Eiseskälte problemlos im Freien bleiben kann.
Kleiner Wermutstropfen: Beleuchtung
So überzeugt wir vom Geero 2 als Pendler E-Bike auch sind – eine Kleinigkeit haben wir natürlich auch hier auszusetzen: Für die Zukunft würden wir uns eine Modellvariante mit fest verbauter Beleuchtung wünschen. Zwar legen die Österreicher eine StVO-konforme Akkubeleuchtung bei, aber würden Scheinwerfer und Rücklicht stattdessen vom Akku des Bikes gespeist werden – das wär’s! Dann hätten wir auch wirklich nichts mehr am Geero auszusetzen.
Tipp: Schnäppchen machen beim Geero Black Friday Sale
Zum Abschluss noch ein heißer Tipp für schnell-entschlossene Schnäppchenjäger: Momentan läuft bei Geero im Rahmen des Black Friday eine Rabattaktion. Mit dem Gutscheincode BFS-GE-20 gibt es satte 222 Euro Rabatt auf alle Geero 2 Modelle. Das von uns getestete Geero 2 Touring kommt so auf 3.083 Euro, das Geero 2 City auf 2.888 Euro. Wem das minimalistische Geero 2 Original genügt, kann bereits für 2.498 Euro zuschlagen.