Radsport: Auf der fünften Etappe steht morgen bei der Tour de France ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Wir tippen auf einen Sieg von Wout van Aert, der damit auch das Gelbe Trikot übernehmen könnte. Aber auch die Klassementfahrer müssen auf der Hut sein.
Ein Zeitfahren für die Spezialisten
Es wird ernst für die Klassementfahrer! Nach zwei Hügeletappen und zwei Flachetappen steht morgen das erste Einzelzeitfahren an. Von Changé nach Laval sind 27,2 Kilometer zu absolvieren. Das Terrain ist vorwiegend flach, so dass es den Zeitfahr-Spezialisten entgegenkommen dürfte. Zwei kleine Anstiege gilt es allerdings dann doch zu bewältigen. Direkt zu Beginn steht der kleine Hügel in La Dombrie (1,0 km a 5,2 %) auf dem Programm. Kurz vor erreichen des Zielorts muss dann noch ein weiterer Berg (0,3 km a 5,3 %) erklommen werden. Wirklich Auswirkungen werden diese sanften Erhöhungen aber auf das Resultat wohl nicht haben.
Die Schlüsselmomente der 5. Etappe
- Start in Changé
- Erste Zwischenzeit nach 8,8 Kilometern in Saint-Jean-Sur-Mayenne
- Zweite Zwischenzeit nach 17,2 Kilometern in Bonchamp-Les-Laval
- Zielankunft nach 27,2 Kilometern in Laval (Espace Mayenne)
Velomotion-Prognose: Wout van Aert rast ins Gelbe Trikot
In der ersten Woche einer Tour de France steht seit 2008 erstmals wieder ein so langes Zeitfahren auf dem Programm. Die Bergziegen werden diesen Tag verfluchen, die Zeitfahr-Spezialisten haben sich diese Etappe schon vor Monaten in ihrem Kalender rot angestrichen. Zu diesen zählen unter anderem die beiden Schweizer Stefan Bissegger und Stefan Küng. Sie müssen sich auf Grund der Abwesenheit der starken italienischen Zeitfahrer vor niemandem fürchten und zählen hier morgen zu den Topfavoriten. Zuletzt war Küng etwas schneller als Bissegger, doch die Tagesform dürfte entscheiden. Mit unserem Velomotion-Tipp gehen wir jedoch auf Wout van Aert. Der Belgier darf morgen Vollgas geben und will unter Umständen sogar ins Gelbe Trikot fahren. Wir glauben: Ihm gelingt der Tagessieg und die Übernahme der Gesamtführung!
☆☆☆ Wout van Aert (Jumbo – Visma)
☆☆ Stefan Küng (Groupama – FDJ), Stefan Bissegger (EF – Nippo)
☆ Victor Campenaerts (Qhubeka NextHash), Max Walscheid (Qhubeka NextHash), Mikkel Bjerg (UAE)