Radsport: Die zwölfte Etappe des Giro d’Italia ist erneut wie gemacht für die Ausreißer. Wer setzt sich durch und darf in Genua jubeln? Wir tippen auf einen Erfolg eines Österreichers: Felix Gall.
Für Klassementfahrer zu leicht
Auch wenn die morgige Etappe noch einmal einen Kilometer länger ist als die heutige, so dürfte sie deutlich spannender und interessanter werden. Denn auf den 204 Kilometern von Parma nach Genua warten auf die Profis drei Bergwertungen der dritten Kategorie. Das Teilstück passt perfekt in die Kategorie „zu leicht für die Klassementfahrer und zu schwer für die Sprinter“. Deshalb werden sich im Zielort Genua nur die Puncheur durchsetzen können – oder eben clevere Ausreißer.
Velomotion-Prognose: Felix Gall darf und kann gewinnen
Zu diesen darf Felix Gall gezählt werden. Der Österreicher ist erst 24 Jahre alt, hat in den vergangenen Jahren und vor allem Monaten aber auf sich aufmerksam gemacht. Bei der Tour of the Alps hat er bewiesen, dass er mit ansteigenden Straßen keine Probleme hat und dass er auch große Namen hinter sich lassen kann. Morgen könnte seine Sternstunde schlagen, denn er dürfte von seiner Mannschaft einen Freifahrtschein erhalten. Wenn alles zusammen läuft – die Besetzung der Gruppe passt und er einen guten Tag erwischt – dann kann Felix Gall die zwölfte Etappe morgen abschießen. Ein gewagter Tipp. Die langweilige Tipp-Variante lautet: Mathieu van der Poel.
☆☆☆ Felix Gall (Ag2r – Citröen)
☆☆ Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix), Fabio Felline (Astana)
☆ Vincenzo Albanese (Eolo – Kometa), Luca Covili (Bardiani – CSF – Faizanè), Edoardo Zardini (Drone Hopper – Androni Giocattoli)